Metrobus: Und es geht weiter

Fernando de la Mora: Entgegen der Vermutung, dass Mota Engil die Metrobus Baustelle verlassen hat, kamen heute Morgen die Bauarbeiter vollzählig und begannen mit ihren Tätigkeiten.

Eine offizielle Stellungnahme von Mota Engil zum Stand der Verhandlungen mit dem Ministerium für öffentliche Bauten gibt es nicht. Demnach ist es auch denkbar, dass die Bauarbeiten an Abschnitt 2 und 3 dennoch weitergehen. So zumindest hatte es den Anschein am heutigen Morgen, als die Bauarbeiter wieder an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Einer von ihnen erklärte, dass die Maschinen, die am Samstag abholt wurden, derzeit nicht gebraucht werden. Sollten wir sie wieder benötigen, werden sie wieder gebracht. Von einer Einstellung der Arbeiten ist ihnen zumindest nichts bekannt.

Am vergangenen Wochenende offerierten sich die Mitglieder der paraguayischen Kammer der Bauunternehmer um die Baustelle des Metrobus-Projektes zu Ende zu führen. Sollte das portugiesische Unternehmen Mota Engil weitermachen, gehen die paraguayischen Unternehmen leer aus.

Wochenblatt / La Nación

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6 Kommentare zu “Metrobus: Und es geht weiter

  1. Ein Paraguayisch durch organisiertes Projekt, spricht Wiens überhaupt mit der Firma oder wollte man den Kuchen möglichst schnell mit Amigos aufteilen? Kann mir die langen Gesichter vorstellen

  2. Wo bleiben denn die Aktivitäten des früher so hochgelobten Mennoniten, gläubigen Christen, tatkräftigen und honorigen Arnoldo Wiens?
    Außer heiße Luft ist da bisher nichts messbares gekommen. Das ebenfalls nachgesagte harte und zielstrebige Arbeiten lässt auf sich warten.

  3. Ja der Arnoldo Wiens, nur grosse reden, danach kommt doch nichts.
    Die Mennos können arbeiten, aber durchsetzen können sie sich nicht.
    Kopfschütteln und ja sagen, dass können sie sehr gut.

  4. Ja, was wollt Ihr denn von den Mennoniten erwarten? Sie haben sich eben dem Land und dem Volk Paraguays angepaßt, und im Rahmen eines solches Umbruchs kommt es schon mal vor, daß der eine oder andere von der paraguayischen Urbevölkerung auch Dinge übernimmt, die nicht unbedingt der eigenen Menthalität entsprechen. Ich als Deutscher, der ab 1980 insgesamt 33 Jahre in Paraguay wohnte, habe ebenfalls des öfteren festgestellt, daß Nachkommen von eingewanderten Deutschen ebenfalls schon negative Eigenschaften der Urbevölkerung übernommen hatten. Der eine ist eben hart zu sich selbst, und der andere ist eben labiler, und noch dazu, wenn er aus übernommenen Eigenschaften einen wirtschaftlichen Vorteil für sich ziehen kann. Die Frage, wie denn so etwas möglich sei, bei einem früher hochgelobten gläubigen Christen usw.usw.usw. ist überflüssig. Die Grenze zwischen Heiligkeit und Scheinheiigkeit ist eben nicht bei jedermann klar zu erkennen. Genau die selbe Frage müsste eigentlich auch gestellt werden bei paraguayischen Geistlichen, die ihren Besucherinnen im Beichtstuhl den Heiligen Geist einflößen, zumindest behaupten sie dies, um die “Gläubige” von dieser Notwendigkeit zu überzeugen. Dies soll wirklich keine Verteidigungsrede für diese scheinheiligen Gottesmänner sein, ob Mennoniten oder aus sonst einer Religion. Die Gottseligkeit ist aber auch zu allem nütze!

  5. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Es ist richtig Mota Engil weiterarbeiten zu lassen da man ja schon angefangen hat. Was wahrscheinlich los war ist dass Mota Engil dem Minister ein langes Lied gesungen hat wie lokale politik und Unternehmen ihnen Steine in den Weg geworfen haben so dass nichts mehr moeglich war zuende zu bringen.
    Zudem gibt es Hinweise dass Mota Engil von der europaeischen Boersenaufsicht als “Bankrottgefaerdet” eingestuft wird aber nichts genaues ist im Internet zu finden.
    Nun der Wiens wird wohl selbst muessen die Zementsaecke an den Bau schleppen damit die nicht gestohlen werden von Anhetete, zudem sollte er da zelten und er lasse sich eine Pistole geben sonst stehlen die Wachen noch auf einmal die Materialien. Ich muss auch immer ab und an mit ner Pistole rumfuchteln – anders laeuft es in Paraguay nicht mit diesen “Hiesigen” (Einheimischen).

    Es gibt unter den Mennoniten immer haeufiger Prediger (mit charismatischem Einfluss) die ihre “Schwestern der Gemeinde” mit dem “Heiligen Kuss” begluecken moechten in der Seelsorgestunde – obs dann zum Schaeferstuendchen wurde bleibt feste verschlossen in dem Raum der Seelsorge.
    Mir ist wenigstens ein fall aus der Beth El Kirche bekannt wo Schwestern in ihrer Not Hilfe suchten beim Pastor – aber leider den versuch ueber sich ergehen lassen mussten, “an die Waesche gegriffen zu werden”.
    Beim Menno ist es so dass man dann auf die Anklagen der Frau nicht hoert – denn man hat ja “Pastore” gerade eben zum Prediger gewaehlt und “Oh Gott so kann man sich doch nicht geirrt haben”. Damit verlaeuft die Sache gewoehnlich im Sande … nicht viel anders wie bei der paraguayischen Justiz.
    Ich weiss nicht was man sich dabei denkt solche Leute dann mit der Justiz zu beauftragen indem man die Justiz privatisiert mittels der Mediation. Denn solche zwielichtigen “Subjekte” schwingen sich dann als Richter auf.

  6. Vielleicht sind die Arbeiter des vor zwei Tagen als gescheitertes Projekts gemeldeten “Metrobus” zur Arbeit erschienen, um alles wieder so herzustellen, wie sie es vor Projektantritt vorgefunden haben. So oder so, ob gescheitert, Rückbau oder zu Ende geführt, wird dieses Projekt noch ein paar Millionen USD kosten. Am besten natürlich wenn es fertig gestellt würde.

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