Mileis Haltung zu Ausländern, die in Argentinien kostenlose Gesundheitsversorgung suchen

Der Wirtschaftswissenschaftler Javier Milei war der Präsidentschaftskandidat in Argentinien, der bei den Vorwahlen am vergangenen Sonntag die meisten Stimmen erhalten hat. In einem Interview mit einem argentinischen Journalisten äußerte sich Milei zu seiner Haltung gegenüber Ausländern, die in argentinischen Krankenhäusern kostenlose medizinische Versorgung in Anspruch nehmen, was auch Paraguayer betreffen würde.

Am Sonntag, dem 13. August, fanden in Argentinien die Vorwahlen statt, und der Kandidat, der die meisten Stimmen erhielt, ist ein bekannter und umstrittener Wirtschaftswissenschaftler, der auch Mitglied des Parlaments wurde. Es handelt sich um Javier Milei, der mehr als 30 % aller Stimmen erhalten hat.

Mit seinem Sieg als Vertreter von “Libertad Avanza” wird Milei bei den künftigen Präsidentschaftswahlen in Argentinien am 22. Oktober gegen Patricia Bullrich und Sergio Massa antreten. Sollte es zu einem zweiten Wahlgang kommen, würde dieser am 19. November stattfinden.

Ebenfalls nach Bekanntwerden der Ergebnisse hatte der Wirtschaftswissenschaftler versichert, dass seine “Alternative” nicht nur dem Kirchnerismus, sondern auch der berühmten “politischen Kaste” ein Ende setzen werde.

Javier Milei über Ausländer

Andererseits gab Javier Milei vor einigen Tagen – und noch vor den Wahlen – dem argentinischen Journalisten Alejandro Fantino ein Interview, der ihm eine Reihe von Fragen darüber stellte, wie seine Regierung aussehen würde, wenn er Präsident wäre.

An einem Punkt des langen Gesprächs zwischen den beiden stellte Fantino ihm eine Frage, die Paraguayer und andere Ausländer, die nach Argentinien kommen, betreffen könnte: “Wenn jemand aus dem Ausland kommt, um hier in einem Krankenhaus behandelt zu werden, stellen Sie ihm dann Gebühren in Rechnung?

“Ja”, antwortete der argentinische Kandidat direkt und stellte fest, dass “es nichts umsonst gibt”.

Andererseits fragte der Journalist auch, ob jemand aus Venezuela, Paraguay oder Kolumbien, der in Argentinien studieren möchte, ebenfalls zahlen müsse, woraufhin Milei erneut bekräftigte: “Ja, natürlich”. Er behauptete, dass die Argentinier schließlich mit ihren Steuern für die kostenlose Ausbildung von Ausländern zahlen, und dass dies nicht mehr der Fall sein werde.

Es ist eine Tatsache, dass mehrere Paraguayer im Nachbarland medizinische Versorgung suchen oder studieren, was sich in Zukunft ändern könnte, wenn der Wirtschaftswissenschaftler Präsident wird.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Mileis Haltung zu Ausländern, die in Argentinien kostenlose Gesundheitsversorgung suchen

  1. DerEulenspiegel

    Natürlich hat Milei recht, wenn er fordert, daß Ausländer die nicht in Argentinien leben, für ein Studium und für Arzt- bzw. Krankenhausbehandlungen künftig zu bezahlen hätten. Darüber muß sich niemand aufregen. Es kann doch nicht sein, daß die argentinischen Steuerzahlern all diese Wohltaten aus ihren Taschen zu bezahlen haben, zumal Argentinien seit zig Jahren selbst unter größten finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu leiden hat.

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    1. Ja, das Problem ist aber, dass nachdem sie gewählt wurden sich nicht mehr an ihre Versprechungen womit sie Recht hatten erinnern können.
      Man sieht es doch auch in D. Da hat die CDU/CSU jährlich Millionen ungebildeter Migranten ins Land gelassen, die Kriminalitätsstatistiken, den Hass gegenDeutsche, die Vergewaltigungszahel damit in die Höhe gejagt, und gleichzeitig die Sozialleistungen und die Gesundheitsvorsorge für Deutsche, die Bildung und Erhaltung der Infrastruktur fimmer weiter zusammen gestrichen.
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      Und kaum sind diese Totengräber Deutschlands in der Opposition, schreien sie nach mehr Abschiebungen und Grenzkontrollen und härterem Durchgreifen gegen die Clanstrukture, die sie erst zugelassen haben, in der Hoffnung der AfD ein paar wankelmütige Stimmen abzujagen.
      Wie abgrundtief verlogen kann man sein!!!!!!

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  2. Da kann man nur hoffen, dass der Mann zu seinen Worten steht. Ein Bolsonaro war in seiner Regierung nur eine Luftnummer und gönnt sich nun seine Rente in Florida. Toller Patriot.

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