Atyrá: Während städtische Angestellte mit 55 Jahren in Rente gehen denkt Catalina Amarilla (80), noch gar nicht daran. Ihr Elan hat wohl auf folgende Genrationen einen entscheidenden Einfluss.
Zusammen mit ihrer Tochter Antonia Acosta (39) und deren Tochter Jemima Rojas (7) stellt Amarilla alle Arten von Körben her.
Das Korbflechten ist eine uralte Handwerkskunst, die von Frauen aus allen indigenen Völkern Paraguays in der westlichen, östlichen und der Chaco Region praktiziert wird.
Verwendet werden unterschiedliche Materialien, abhängig von den Orten, in denen die Körbe entstehen.
Amarilla war diejenige, die das Korbflechten ihrer Familie beibrachte und nun in den Schoß legte. Sie verkaufte in jungen Jahren Süßigkeiten und Marmeladen, als sie eine Frau entdeckte, die Körbe flichtt. Amarilla ging in das Haus der Flechterin und begann mit Schilfhalmen unter deren Anleitung zu üben. In kurzer Zeit schaffte sie es, Hüte und Körbe selbst zu verkaufen. Amarilla widmete sich von nun an nur noch der Kunst des Korbflechtens.
Die Tochter Acosta berichtete, dass sie die Tätigkeit des Flechtens liebe und Vollzeit arbeite. Alle Größen von Körben oder andere Artikel stellt sie zum Verkauf her.
„Die Möglichkeit von zu Hause aus der Tätigkeit nachzugehen ist ein großer Segen. So kann ich mich auch um die Familie kümmern“, sagte Acosta. Schon ihre beiden Kinder, Jemima Rojas und Jonathan Daniel, helfen bei der Korbproduktion mit. Die Preise liegen, je nach Größe, zwischen 30.000 und 100.000 Guaranies.
Wochenblatt / ABC Color
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Ihr bleibt ja nixs anderes uebrig ,sie muss bis sie in die Kiste faellt,Sie hat keine Rente.