San Antonio: Um keine unangenehmen Fragen gestellt zu bekommen, deklarierte der Bürgermeister der Stadt Raul Mendoza, dass ihm “nur“ 205 Millionen Guaranies gestohlen wurden. Tatsächlich war der Betrag weitaus höher.
Neuerdings muss jeder Kandidat vor der Wahl seine Vermögensverhältnisse offen legen und zudem die Summe benennen die ihn der Wahlkampf kostet.
In der vor den parteiinternen Wahlen vorgelegten eidesstattlichen Erklärung über die Einnahmen und Ausgaben des Wahlkampfs erklärte der Bürgermeister von San Antonio, Raúl Mendoza Ramos, der für seine Wiederwahl kandidierte, 170 Millionen Guaranies als Ausgaben.
Die Diebe verlangten jedoch 1,2 Milliarden Guaranies, eine Summe, die selbst die ermittelnde Staatsanwältin Laura Ávalos für möglich hält.
Angeblich hätten die Räuber nur 205 Millionen Guaranies mitgenommen, was berechtigterweise angezweifelt werden darf. Doch allen der Betrag ist schon höher als das, was Mendoza in seiner Vermögenserklärung angab. Mendozas Aussage zufolge hatte er 40 Millionen Guaranies in bar aus seinem Einkommen als Bürgermeister besaß sowie weitere 130 Millionen Guaranies, die auf einem Konto in einer Kooperative deponiert waren.
Entweder wegen des Raubüberfalls am Wahlsonntag oder wegen der Präferenz der Einwohner verlor Raul Mendoza die Chance auf eine Wiederwahl. Sein Herausforderer Santi Aguilera gewann mit 58 Prozent der Stimmen.
Wochenblatt / ABC Color / Última Hora / TSJE
DerEulenspiegel
So läuft das eben in Bananenrepubliken ab. Nur unter Merkel geht alles korrekt, offen und ehrlich zu. Oder nicht?