Motorradfahrerin stirbt bei Zusammenstoß mit Mähdrescher

Coronel Oviedo: Im Bezirk Nueva Toledo, Departement Caaguazú, kam es am Dienstag zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Bei dem Opfer handelt es sich um eine Motorradfahrerin, die nach einem Zusammenstoß mit einem Mähdrescher starb.

Laut Polizeibericht ereignete sich der Unfall am Dienstag, den 1. Juni, gegen 17.35 Uhr auf der Strecke, die die Stadt Nueva Toledo mit Raúl Arsenio Oviedo verbindet.

Nidia Vera González (18) war in Begleitung eines 8-jährigen Kindes auf dem Motorrad unterwegs, das Verletzungen erlitt und in das Yhú-Krankenhaus gebracht wurde. González verstarb noch an der Unfallstelle. Beide stammen aus der indigenen Gemeinschaft Mbya Guaraní Partiality, die in Tajy Poty von Raúl Arsenio Oviedo beheimatet ist.

Der andere Beteiligte bei dem Unfall ist Artemio Krammen Kisst (25), der mit einem Mähdrescher der Marke John Deere unterwegs war und in Nueva Toledo seinen Wohnsitz hat.

Am Unfallort war die Staatsanwältin Norma Salinas zugegen, in Begleitung des Gerichtsmediziners Dr. Félix Flores, der als Todesursache ein “Hirn-Schädel-Trauma” bei dem verstorbenen Opfer diagnostizierte.

Wochenblatt / Prensa

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3 Kommentare zu “Motorradfahrerin stirbt bei Zusammenstoß mit Mähdrescher

  1. In solchen Faellen hat der Drescher meist seine Schupe auf die andere Fahrbahn ueberstehen die nicht beleuchtet noch gekennzeichnet ist. Der Motorradfahrer kann oft die breite nicht genau einschaetzen, zumal bei Daemmerung wie es jetzt war. Die John Deere sind gruen gefaerbt und diese Farbe sticht bei Daemmerung nicht gut hervor. Definitiv ein Frontalzusammenstoss wo das Mofa den ueberhaengenden Teil der Drescherschupe nicht sah. Bei schlechtem Licht des Mofa sieht das Motorrad meist die ueberhaengende Schupe im letzten Augenblick. In fast allen faellen blenden die Lichter des hochstehenden Dreschers den Gegenverkehr und so konnte das Mofa nichts sehen. Das war sicherlich ein Fall wo das Licht des Dreschers das Mofa blendete und diese konnten nichts sehen. Bei blendendem Licht kann das Mofa auch ins trudeln kommen und kann so die Schupe gehakt haben. Bei 17:30 Uhr ist es schon finster.
    Hoch- und Scheinwerferlicht des Dreschers sind fast zu 100% der diesen Unfall verursacht haben zudem die ueberhaengenden Schupen dieser Maschinen (diese sind mindestens 3 Meter + breit). Die Maschinen in Ostparaguay sind weit groesser und so duerfte es mindestens eine 3 bis 6 Meter breite Schupe gewesen sein. Die nimmt die ganze Autobahn in anspruch – auch die ganze Seite des Gegenverkehrs. Der Brasiguayo ist sicherlich mit vollen Scheinwerfern gefahren, der Gegenverkehr konnte nichts sehen und zudem nahm die Maschine den ganze Weg ein so dass jeder gegen das Ding gekracht waere. So werden ueblicherweise die Landmaschinen befoerdert in Paraguay vor allem von den imperialistischen Deutschbrasilianern. Wenn man den Deutschbrasilianer was sagen will so fuchtelt er sehr schnell mit der Knarre rum. Die Typen schiessen schneller als sie denken koennen wenn man sie nach der Arbeit noch anspricht – man haelt sie ja ab sich am wohlverdienten Feierabend zu besaufen. Deutschbrasilianer haben eine aehnliche Mentalitaet wie die deutschen Landsknechte vom 30-jaehrigen Krieg um 1640 die kaum Lesen und Schreiben koennen und gebildet ist kaum einer von denen – Schulen hassen sie. Mit genug Alkohol als taegliche Ration sind diese Deutschbrasilianer aber die fleissigsten Leute die es gibt.
    Die Indianerin duerfte nichts bemerkt haben denn durch das Blendlicht konnte sie sowieso nichts sehen und sah nur als letztes in ihrem tristen Erdenleben die gruene Schupe des Dreschers vor sich – dann krachte es.

  2. Tod durch Faulheit, würde ich sagen!
    Wenn alles ordnungsgemäß gemacht wird, ist es so gut wie unmöglich mit einem Mähdrescher zu kollidieren. Der ist so groß und hell erleuchtet und ist nicht zu übersehen. Kleinere Schneidwerke werden bei Straßenfahrt vor dem Drescher gefaltet, große Schneidwerke werden auf einen Anhänger verladen.
    Mähdrescher sind teuer. Gebraucht hunderttausende $, neue kosten Millionen. Deshalb will man die am besten rund um die Uhr im Einsatz haben. Der Mähdrescher war wahrscheinlich auf dem Weg von einem Einsatzort zum nächsten. Und aus Faulheit wurde das Schneidwerk nicht ordnungsgemäß für den Transport präpariert. Und dass es nicht ordnungsgemäß gemacht wurde, ist hier in Paraguay Standard.
    Ich kenne den genauen Unfallablauf jetzt nicht, aber in 90% der Fälle dürfte der Drescher Schuld sein.
    Tut mir leid um das junge Leben! Gerade mal 18 geworden.

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