Filadelfia: Musik soll als Säule der kulturellen Integration dienen. Im Zuge dessen findet ein Konzert der philharmonischen Gesellschaft des zentralen Chacos statt.
Das Repertoire wird von Schülern des Musikkonservatoriums AMATI vorgetragen. Der Termin für das Konzert ist für diesen Samstag, den 22. September, um 19.00 Uhr, im Chortitzer Kulturzentrum angesetzt und der Eintritt kostet 10.000 Guaraníes.
Doris Klassen, Direktorin des Konservatoriums, merkte an, dass das Streichorchester aus einer Anzahl von 100 jungen Schülern sowie 40 Musikern auf fortgeschrittenem Niveau bestehe, die zusammen somit 140 Mitglieder für eine musikalische Nacht bilden werden.
„Wir haben den Event lange geplant, sodass die Schüler schon seit Monaten die Noten erhalten haben, zu Hause proben und letzten Samstag haben wir uns in Loma Plata für eine erste Aufführung getroffen”, sagte Klassen.
Das Konzert soll die Integration zwischen Schülern und Lehrern fördern, das Interesse an der Musikkultur steigern und die breite Öffentlichkeit begeistern. Vor allem aber auch die kulturelle Integration steht im Vordergrund, denn Musik ist eine Säule davon, insbesondere bei der Vielfalt im Chaco, geprägt durch Mennoniten, Indigene, Paraguayer und weitere Einwanderer aus verschiedenen Ländern.
1993 wurde die Amati Musikschule vom paraguayischen Bildungsministerium anerkannt. Die Musikschule erhielt den Namen “Amati”, in Erinnerung an eine der berühmtesten Familien von Geigenbauern in Italien der Barockzeit.
Seit 2006 wurde die Musikförderung und damit die Amati Musikschule in die Verwaltung der Filadelfia Schule integriert. Seitdem fungiert die Musikschule als eine eigene Einrichtung unter dem Schulsystem der “Zivilen Assoziation von den Mennoniten in der Kolonie Fernheim“.
Wochenblatt / Chaco RCC
Nicolo Pagarnono
Mmmm, ich liebe Pachelbel (Barok) und Flohzart (Klassik). Wusste gar nicht, dass es das auch im Urwald gibt. In Asu gibt es ja ein Philharmonikersaal. Die sollen wenigstens alle sieben Stufenakkorde einer Tonart vom Quintenzirkel ablesen können. Hab mich da aber noch nicht hin getraut. Jedenfalls sympathischer als die hiesige Volksmusik, die noch grässlicher ist als jeder Berner-Sennenchor. Das würde ich selbst mit zwei Pack Polar grati nicht ertragen. Zahle deshalb lieber Abfallgebühr.