Nach Datenleck: Mehrere Hacking-Versuche bei Bürgern gemeldet

Asunción: Bürger im ganzen Land berichteten, dass sie am Wochenende mehrere Nachrichten und Anrufe erhielten, um ihre Geräte zu hacken. Der Spezialist Luis Benítez bestätigte, dass sie in direktem Zusammenhang mit dem Zugriff von Bürgerdaten durch Hacks auf staatlichen Plattformen stehen. Er gab einige grundlegende Empfehlungen, um zu vermeiden, dass man auf Betrug und Identitätsdiebstahl hereinfällt.

Über verschiedene Kanäle erhielt ABC Color Berichte von Bürgern, die sagten, dass sie am Wochenende Benachrichtigungen über versuchte Zugriffe auf ihre elektronischen Geräte und Konten in sozialen Netzwerken erhielten. Darüber hinaus erhielten sie verdächtige Anrufe aus dem Ausland und gefälschte Nachrichten von öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise der Caminera.

Mit diesen Methoden versuchten Cyberkriminelle, massenhaft auf Telefone zuzugreifen, um sich gleichzeitig in Bankkonten einzuhacken, auf Karten zuzugreifen oder von elektronischen Geldbörsen zu stehlen.

Der Cybersicherheitsexperte Luis Benítez wies darauf hin, dass Bürgerdatenbanken, die im Dark Web veröffentlicht wurden, bereits von Kriminellen genutzt werden. Er sagte, dass mehrere Berichte über Hacking-Versuche ein Beweis dafür sind.

“Früher wurde diese Datenbank verkauft, jetzt ist sie für jedermann zugänglich. Die Cyberkriminellen verfügen bereits über eine Datenbank mit Programmen, und sie verwenden einfach diese E-Mail-Adressen und Telefonnummern, um dieses Massenscanning durchzuführen. Sie gehen schubweise vor: Wenn sie Sie heute nicht erwischt haben, kann es morgen schon soweit sein”, warnte er.

Der Spezialist fügte hinzu, dass dieses Phänomen in der gesamten Region auftritt und dass die Menschen lernen sollten, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, da der Staat bei der Förderung von Schutzgesetzen untätig ist.

Wie kann man vermeiden, betrogen oder gehackt zu werden?

Der Experte gab folgende grundlegende Empfehlungen:

Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Nummern aus dem Ausland entgegen. Allein die Tatsache, dass Sie den Anruf entgegennehmen, kann dazu führen, dass Sie Zugriff auf Ihr Telefonguthaben erhalten.

Aktivieren Sie das Sicherheitstoken und die zweistufige Verifizierung bei WhatsApp und anderen sozialen Netzwerken.

Ändern Sie alle Passwörter und verwenden Sie stets komplexe Kombinationen aus Zahlen, Buchstaben und Symbolen, ohne öffentlich zugängliche persönliche Daten (keine Telefonnummern, Personalausweise, Adressen, besondere Daten usw.).

Suchen Sie nach Anwendungen zur Passwortverwaltung.

Öffnen Sie keinen Link, auch wenn er von einem bekannten Kontakt gesendet wird. Fragen Sie diese Person und vergewissern Sie sich im Voraus, dass ihr Konto nicht gehackt wurde.

Missmanagement von Ressourcen und Bau von weiteren Gebäuden

An anderer Stelle stellte der Experte das Management der Cybersicherheit stark in Frage. Er wies darauf hin, dass ein umfassender Rechtsrahmen für Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und den Schutz personenbezogener Daten erforderlich ist.

Er sagte, dass die Ressourcen derzeit nicht richtig verwaltet werden. So gebe es beispielsweise Einrichtungen, die rund um die Uhr Webdienste und Aufmerksamkeit anbieten, aber nicht über Personal verfügten, um im Falle eines Angriffs zu reagieren.

Er bedauerte auch, dass Dienste ausgelagert und Mitarbeiter eingestellt werden, die nicht ausgebildet sind. „Dies wird sich fortsetzen, denn die Logik des Managements und der politische Wille bestehen darin, diesen Weg fortzusetzen, d.h. dem Staat die Reaktionsfähigkeit zu nehmen“, sagte er.

Er bedauerte, dass die Mitic ein „digitales Viertel“ plane und ein teures Gebäude baue, obwohl sie nicht einmal die Kapazität habe, diese massive Cyberattacke zu bewältigen. “Wir brauchen nicht noch ein weiteres Gebäude, wenn wir diese Notfälle im Zusammenhang mit der Entwicklung anfälliger Systeme haben, bei denen die Organisationen strukturell nicht einmal auf die staatlichen Cybersicherheitsmechanismen reagieren. Das wird sich fortsetzen und verschlimmern, wenn sie nicht bereit sind, sich zu ändern”, warnte er.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

1 Kommentare zu “Nach Datenleck: Mehrere Hacking-Versuche bei Bürgern gemeldet

  1. Albert Rotzbremsn

    Also ich verwende nun schon seit 30 Jahren die selbigen Passwörter pro Account. Bin noch nie – bisher kaum jemals – gehackt worden. Ist mir auch ziemlich egal, ob mein E-Mail-Account oder mein DeineTube gehackt wird. Das ist ja dann wohl das Problem der Anbieter. Dann solltens halt gucken, dass sie ihre Systeme sauber implementieren. Ja, TLS (https ua) ist sicher, wenn es richtig konfiguriert ist, falls nicht, nicht, da es nicht erzwungen wird (dann wird die E-Mail halt für theoretisch jedermann einsehbar transportiert). Ist aber schon verlockend, jetzt wo jedermann ein iTelefon hat, die Menschen wieder darauf hinzuweisen, sie sollen doch bitte ihre iTelefonnummer angeben (2-fa-auth). Nö, mache ich nicht. Wozu? Dann müsste ich ja zuerst das Passwort eingeben und dann noch das iTelefon suchen, jedesmal deren ihren Code eingeben, dann das iTelefon wieder verlegen, wo ich es nicht mehr finden kann. Ich meine, wenn ich den Wagen waschen will, dann will ich doch nicht jedesmal auch noch das Moto putzen! Mag sein, dass alle – vom Geheimdienst- bis Gratis-Social-Media-Anbieter – gerne meine iTelefonnummer hätten, aber nö, die gebe ich nicht heraus. Auch wenn das wegen dem Eduard Snowden doch noch gerne klappen sollte. Wie erwähnt, ist mir doch egal, wenn mein eMehl-Postfach gekapert wird. Dann eröffne ich halt ein neues. Nur weil die so paranoid tun und man auf jeder zweiten Seite den Idi-Test bestehen MUSS (Gockls Recapta), mache ich mir bestimmt nicht die Mühe, andauern und fortwährend meine Passwörter zu ändern noch denen meine iTelefonnummer, noch Fingerabdruck noch einen virtuellen Abdruck meines Facelifting anzubieten. Da könnens noch so viel Panik verbreiten wie sie wollen – ich habe seit Jahrzehnten absolut null Probleme diesbezüglich. Und sollte der Staatsschutz gerne seine Zeit und Steuergeld damit verschwenden, sich meine gespeicherten Daten anzugucken, nur zu. Mir egal. Ebenso die bösen Hacker. Nu, also nebst meiner Wecker-, Uhr- und Kalender-App gibt es auch nicht viel zu gucken auf meinem iTelefon. Wer seine Finanzen übers iTelefon abwickelt – ja ich weiß, zum Beispiel Sie tun das, weil es Mode ist – dann müssen Sie sich auch nicht wundern, wenn ihre Plata weg ist und Sie geben systemrelevante Institute den Kürzeren ziehen werden. Falls noch nicht geschehen. Die sichersten Daten sind immer noch die, die nicht am Netz hängen. Und die besten iTelefon-Apps finde ich immer noch diejenigen, die ich nicht installiert habe. Habe mir Tage aufgewendet, um herauszufinden, was für ne tolle Hyper-Düpper-App ich auf meinem iTelefon verwenden könnte. Wirklich nur absoluten Schrott gefunden. Und das schon beim Lesen, was diese App kann, was sie für Berechtigungen haben möchte und in den Bewertungen. Mag sein, dass die Kids die Games ja so mögen – besser als Schule – und ihr Taschengeld verplämperlen. Aber meine Buchhaltung mache ich ganz bestimmt nicht auf dem iTelefon. Und ja, den ganzen Schrott wie Dating- und Social Media-Apps, den spare ich mir. Gerne sogar.

    7
    2