Nachbarn erwägen, die Gerechtigkeit mit ihren eigenen Händen auszuüben

San Lorenzo: Die steigende Unsicherheit führt dazu, dass sich immer mehr Nachbarn selbst organisieren wollen, um Gerechtigkeit mit ihren eigenen Händen auszuüben, so wie in diesem Fall.

Bewohner des Viertels San Rafael in San Lorenzo erklärten, dass sie die regelmäßigen Raubüberfälle satthaben und keine andere Möglichkeit sehen, als eine “Kommission, die mit Knüppeln ausgestattet ist“ zu gründen.

Die Betroffenen beschweren sich, dass Kriminelle in ihre Häuser eindringen, um Kühlschränke, Haushaltsgeräte oder andere Wertgegenstände mitzunehmen, die sie dann später verkaufen, um aber nur einige Stunden auf der Polizeistation festgenommen und später freigelassen zu werden.

Angesichts der Zunahme des Mikrohandels brechen Kriminelle in Häuser ein, um Gegenstände zu stehlen und sie zu einem viel niedrigeren Preis weiterzuverkaufen, was die Situation unhaltbar macht.

Die Betroffenen erwähnten, dass die Nachbarschaft für den Fall, dass die Polizei nicht handelt, selbst Gerechtigkeitsmaßnahmen ergreifen und eine sogenannte “Knüppelkommission“ einsetzen wird, um zu helfen und sich vor der Welle der Unsicherheit zu schützen, die sie plagt.

Wochenblatt / NPY

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6 Kommentare zu “Nachbarn erwägen, die Gerechtigkeit mit ihren eigenen Händen auszuüben

  1. Absolut verständlich! Ich wünsche ihnen, dass sie Einbrecher erwischen und dann sollten sie sie nicht der POlizei übergeben, sondern lieber mit den Knüppeln so richtig feste durchhauen.
    Die Polizei läßt deshalb die Leute wieder gehen, weil die Gefängnisse schlicht voll sind.
    Das Problem bekäme man nur in den Griff, wenn das Strafrecht grundlegend reformiert würde und vermehrt auf Körperstrafen zurückgegriffen würden.
    – Wer Lebensmittel und Dinge zum täglichen Bedarf, wie z.B. Hygieneartikel zur Eigenversorgung stiehlt, weil er arm und verzweifelt ist, bekommt ein paar Stockhiebe mit dem Rohrstock.
    – Wer wertvolle Dinge zur eigenen Bereicherung stiehlt, um sie zu verkaufen, bekommt beim ersten Mal einen Finger abgeschnitten.
    – Wer wiederholt Dinge zu seiner Bereicherung stiehlt, bekommt die Hand abgehackt.
    – Wer unter Verwendung von Gewalt oder Androhung von Waffengewalt raubt, bekommt zusätzlich zur Hand noch den Fuß abgehackt.
    – Wer Menschen verletzt, sollte die vierfache Menge an Verletzungen erfahren und zur Arbeit gezwungen werden, bis sämtliche Heilkosten und Schmerzensgelder gezahlt wurden.
    – Wer einen von ihm mutwillig angerichteten Schaden angerichtet hat, den er nicht bezahlen kann, kommt in Schuldknechtschaf, bis der Schaden incl. seines Unterhalts abgearbeitet wurde.
    .
    Das wäre gerecht!

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  2. Das ist hierzulande aber normal, dass nach Bezahlung eines Elektroartikels, Autos und anderen Konsumgütern dieser keinen Wert mehr hat. Der/die/das Paragauyaner:*in gibt dem Gegenstand auch keine Sorge. Wie etwa ein Allemam de M. Wer es nicht glaubt, kann ja gerne versuchen, sein über Jahre mit Sorgfalt behandelten Artikel zu verkaufen. Erstens wird das $-Zeichen als erstes glänzen, sobald der Akzent des Allemams de M. erkannt wird. Erste Frage: Cuanto me vas bajar? Zeite Frage: Cuanto me vas bajar? Drite Frage: Cuanto me vas bajar? … 99. Frage: Cuanto me vas bajar? Und das schon am iTelefon. Wenn er dann vorbeikommt und die Ware anschaut folgen die Fragen 100 bis 999 im gleichen Stile. Erkennt man ja schon an jedem halbneuen Auto, mit welchen die Bueneducados herumgewackelt wird: schon bald für die Schrottpresse.

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    1. Viele Paraguayer fragen kurz nach und melden sich zu 99% nie wieder. Weil sie in Bezug auf die Kommunikation die größten Pfeifen sind.
      Wenn man bspw. einen Preis für eine Ware, Auto in diesem Fall, per Whatsapp anfragt, da kann mal lange warten, wenn man überhaupt eine Antwort erhält.
      Und kommt man zufällig in der Mittagszeit bei dem Händler vorbei, dann ist der “Topverkäufer” gerade nicht da. Selbst der sog. Chef hat angeblich keinen Schimmer. Gerade live erlebt.

      1. Kann ich bestätigen. Auch wenn man beispielsweise ein Inserat macht: Verkaufe Auto, Farbe grün, Kilometerstand 60.000, Jahrgang 1970, Marke Schmerzedes…, kommen nach den obligaten Fragen 1 bis 99 »Cuanto me vas a bajar?« Fragen wie: Welche Farbe hat das Auto, was für ein Jahrgang ist es, was ist es für eine Marke… Okay, Kilometerstand interessiert sie nicht. Steht auch in keinem Inserat. Vermutlich weil die eh nicht stimmen. Ist ja auch nur ein Detaille. Kann man auch noch die Mängel des Wagens ins Inserat schreiben. In der Hoffnung, dass klar ist, dass der Preis inklusive dieser Mängel ist. Neéeéeéeéeé, nachdem die Fragen 1 bis 99 »Cuanto me vas a bajar?« und die Fragen, die schon aus dem Inserat ersichtlich ist, kommen die Fragen nach den Mängeln. Zu jedem Mangel kommt natürlich auch die Fragen »Cuanto me vas a bajar?« Man o man, stimmt schon, zum Glück kommens dann nach der Zeitverplämperlung auch nie vorbei. Kann man sich gar die Fragen 100 bis 999 »Cuanto me vas a bajar?» gleich sparen. Macht man besser ein Inserat auf mercado-uno.com. Da ist wenigstens die Käuferschaft die auch Plata hat. Obwohl ich da noch nie etwas gekauft habe, weil die meisten einfach zu viel Plata haben wollen. Kauf ich lieber neu wenn auch wirklich benötigt. Ein Haus deutscher Qualität zum paragauyanischen Preis habe ich ja schon.

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