Asunción: Das Nationale Notfallsekretariat (SEN) hat kürzlich ein neues Frühwarnüberwachungszentrum eingerichtet, nachdem es von der Regierung der Republik China (Taiwan) über die Pan-Amerikanische Fundation für Entwicklung (PADF) wichtige elektronische Ausstattung und Kommunikationsgeräte erhalten hatte.
Die Ausrüstung wird zur Verfolgung und Überwachung atmosphärischer Phänomene eingesetzt, insbesondere im Vorfeld von Katastrophen, die Klimaphänomene wie El Niño und La Niña verursachen könnten.
In einer Kommunikation erklärte Ministerin Zuny Borja Aveiro (li. im Beitragsbild), dass das Frühwarnlabor in der SEN-Zentrale über die Direktion für Meteorologie und Hydrologie (DMH) sowie die Luft- und Raumfahrtbehörde aktiviert werden soll, um das Wetter in Echtzeit zu überwachen und die Informationen zeitnah verarbeiten zu können.
„Diese moderne Ausrüstung, die wir erhalten haben, verbunden mit modernster Technologie, wird es unseren Technikern ermöglichen, potenzielle Gefahrenbedrohungen, sei es Unwetter oder Sturm, permanent und in Echtzeit zu überwachen, sodass wir die Informationen rechtzeitig verarbeiten und eine Risikokarte erstellen können“, erklärte sie.
Darüber hinaus betonte Aveiro, dass das Frühwarnsystem eine wunderbare technologische Struktur sei, die dank einer Spende der taiwanesischen Regierung aufgebaut worden sei und die dem Nationalen Notfallsekretariat äußerst wichtigen Instrumente bereitgestellt habe, die für die Vorhersage von Risiken und Katastrophen sehr wichtig seien.
„Das bedeutet, dass wir weiterhin daran arbeiten werden, die Prävention für eine angemessene Vorbereitung sowie eine angemessene Schadensbegrenzung, Reaktion und Rehabilitation angesichts wahrscheinlicher Katastrophenrisiken im Auge zu behalten“, erklärte sie.
El Niño-Überwachung für September angekündigt
An anderer Stelle des Interviews sagte Aveiro, dass mit der Abteilung für Meteorologie bereits ein technischer Ablaufplan erstellt worden sei, der gemäß der vom DMH vorgelegten meteorologischen Sichtweise die zu ergreifenden Maßnahmen festlegt.
„Wir bereiten einen Plan vor, der eine nationale Strategie gegen die Bedrohung durch das meteorologische Phänomen El Niño darstellen soll. Man muss verstehen, ohne zu sehr auf technische Begriffe einzugehen, dass es sich um ein wiederkehrendes Klimaphänomen handelt, das von Zeit zu Zeit Paraguay heimsucht, mit häufigen Regenfällen, begleitet von Gewittern und schweren Stürmen. Darüber hinaus führen die anhaltenden Regenfälle zu einem Hochwasser auf den
Wasserstraßen, in diesem Fall des Paraguay-Flusses, was zu Überschwemmungen in den Flussufergebieten führt“, berichtete die Ministerin.
Sie stellte klar, dass dieses Phänomen namens El Niño im ganzen Land noch nicht aufgetreten sei, es aber nach den Prognosen des Wetterdienstes DMH in den kommenden Monaten erwartet wird, weshalb man versucht, eine Strategie zu entwickeln, um die Auswirkungen möglichst gering für die Gesellschaft zu halten.
„Genau gesagt wollen wir diesen umfassenden Interventionsansatz einführen, der darauf abzielt, Maßnahmen zwischen allen Akteuren der Gesellschaft und auf allen Regierungsebenen, ob national oder kommunal, zu interagieren oder zu artikulieren. Wir greifen auch bei diesen nichtstaatlichen Akteuren, Kooperationspartnern, humanitären Helfern sowie der Zivilgesellschaft ein, damit im gesamten Staatsgebiet eine Risikomanagementstruktur etabliert werden kann“, erklärte Aveiro weiter.
In diesem Zusammenhang betonte sie, dass sie vor allem mit den Departements- und Kommunalverwaltungen zusammenarbeiten werden, da diese am besten in der Lage seien, Risiken zu erkennen und zu konsolidieren.
Zu ergreifende Maßnahmen
Aveiro erwähnte auch, dass die wichtigsten zu ergreifenden Maßnahmen bereits festgelegt worden seien, nämlich die Bildung einer nationalen Struktur, die als Beratungsgremium des Nationalen Notfallsekretariats fungieren wird, einem Mitglied verschiedener Ministerien des Landes. Darüber hinaus wird ein Logistikausschuss eingerichtet. Sie betonte auch, dass dieselben Maßnahmen auf Departements- und Gemeindeebene angewendet werden.
„Als zweite Maßnahme wird das Frühwarnsystem aktiviert, das es ermöglichen wird, mögliche bestehende Bedrohungen im Hinblick auf das Auftreten meteorologischer Phänomene, wie zum Beispiel starke Regenfälle, die zu Überschwemmungen führen werden, zu erkennen und zu überwachen“, erklärte Aveiro abschließend.
Wochenblatt / La Nación
DerEulenspiegel
Ohne all die vielen großzügigen Spenden und Kredite wäre Paraguay ein “armes, verlorenes Land”. Gerade hier im Forum beklagen immer die gleichen Ignoranten, daß der IWF Kredit nehmenden Ländern wie Paraguay harte bis unverschämte Bedingungen auferlegen würde. Aus der Sicht des Kreditnehmers mag das so sein, doch ohne Kredite und Geschenke (auch die haben ihren Preis!) könnte ein Land wie Paraguay mit seinen vielen hoch korrupten Politikern gleich einpacken. Es wäre besser, seinen Zorn und Haß auf die vielen Korrupties im Lande abzuladen, anstatt auf Einrichtungen wie den IWF. Vielleicht machen sich kundige Spezialisten eines Tages die Mühe all die Gelder die jährlich in korrupte Taschen von Partei-Amigos fließen zu erfassen um festzustellen, wieviel weniger Paraguay an ausländischen Krediten aufnehmen müßte, wenn diese Geldströme in den Staatshaushalt, wo sie eigentlich hin gehören, landeten. Das gleiche gilt für die beiden staatlichen Wasserkraftwerke, die im Grunde nur als Postenliferanten für verdiente Parteiamigos für NICHTS und als ewig sprudelnde Geldquelle außerhalb der Kontrolle durch den Kongreß dienen.