Niemals zuvor verkaufte Paraguay mehr Rindfleisch als in diesem Jahr

Asunción: Paraguay exportierte Fleisch im Wert von 1,054 Milliarden US-Dollar während des kompletten Jahres. Dabei handelt es sich um einen Rekord, laut dem Vorsitzenden der Tierhygieneinstitutes, Hugo Idoyaga.

Der paraguayische Fleischsektor zeigt eine ansehnliche Rekuperation des Marktes nachdem vor mehr als einem Jahr MKS in San Pedro ausgebrochen war.

„Die Information die so wie ich denke wichtiger ist als dass Marktanteile zurückgewonnen wurden ist der erreichte Rekord“, sagte Idoyaga nach einem Treffen mit dem Präsidenten des Landes im Lopéz Palast.

Im Jahr 2010 wurde Fleisch und Unterprodukte für 940 Millionen US-Dollar verkauft. Heute liegt Paraguay mit über 110 Millionen US-Dollar darüber. Damit sicherte sich Paraguay den neunten Platz weltweit auf der Liste derer, die Fleisch exportieren.

Das Tierhygieneinstitut (Senacsa) nimmt sich für das nächste Jahr vor den Status von Aftosa-frei zurückzugewinnen. Zudem kommt der anspruchsvolle chilenische Markt hinzu und es werden Bemühungen vorangetrieben, dass Rindfleisch auch in die EU und den Norden Afrikas exportiert werden können.

Bei maximalem Erfolg im Export werden die guten Abschnitte für hiesige Konsumenten teurer, da das Angebot geringer ist.

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Niemals zuvor verkaufte Paraguay mehr Rindfleisch als in diesem Jahr

  1. Das ganze Jahr jammerte die Branche und Sprach von Krise im Export, so dass man schon zum Fruehstueck gezwungenermaßen eine Fleisch- oder Gulaschsuppe zu sich nahm, um der armen gebeutelten Fleischindustrie aus der Krise zu helfen und nun wird bekannt, dass noch nie so viel wie heuer exportiert wurde. Es zeigt uns, wie die Menschen für dumm verkauft werden. Wir, mit etlichen Kilos mehr, bleiben dabei auf der Strecke.

  2. Je mehr ins Ausland verkauft wird, desto mehr steigen die Preise hier – sehr zum Schaden der Armen. Und natürlich geht der Gewinn dieser Verkäufe in die Portemonnaies, die ohnehin schon voll sind. Und die erste Welt applaudiert: toll, dass Ihr mehr exportieren könnt!

    1. Welch Ahnungslosigkeit.

      Wird Soja oder Getreide teurer? Sind die Mercedes Preise in Deutschland gestiegen, weil so viele im Ausland verkauft wurden?

      Das was hier gegessen wird, wäre nicht mal da, wenn es keinen Export geben würde. Die ganzen costillas und andere landestypischen Schnitte, würden gekauft werden, aber rentabel ist es nur, wenn ALLE Schnitte, die Felle, das Fett, das Blut und die Innereien gewinnbringend verkauft werden können.

      Wer würde ein Rind schlachten um hier eine costilla zu verkaufen? Entweder weniger costillas (höhere Preise) oder die hier verkauften Teilstücke müßten den Rest vom Rind “bezahlen”, also auch höhere Preise.

      Warum hier ALLES teuerer wird liegt an der Inflation (nicht die inoffizielle Lügeninflationsrate).

      Und ja, jeder hier sollte bei auch nur einem Kilo Exportware Beifall klatschen, denn Export bringt Geld ins Land und Import läßt Geld abfließen. Bei einer Rate von über 70% Import blutet ein Land aus. Jeder Export (zumindest bis zu einer ausgeglichenen Handelsbilanz) ist Gold wert für ein Land (insbesondere für ein Agrarland), denn nur er schafft einen gegen Devisien verwertbaren Wertzuwachs.

      Wenn man solche “sich die Taschen voll mach-Sprüche” anhört, dann weiß man, daß der deutsche Neid auch importiert worden ist.

      Die Zusammenhänge verstehen ist eins (muß ja nicht jeder in jedem Bereich), aber gleich mal die roten Neidparolen los werden, wenn man von einem Thema keine Ahnung hat, ist etwas anderes…

  3. Was für ein wortgewaltiges, lehrreiches und über alles lesenswertes Posting. Jetzt verstehen wir neidischen Deutschen mehr von der Wirtschaft. Stimmt alles bis aufs kleinste Komma. Man sieht dies vor allem an einigen afrikanischen Ländern, die Lebensmittel exportieren, aber Teile der eigenen Bevölkerung am Hungertuch nagen. Wenn wir soviel jammern würden wie die Fleischindustrie müsste der Tag nicht 24 sondern 48 Stunden haben. Es gibt auch nur 40% Arme in Paraguay und nicht mehr.

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