Nun steht alles auf dem Spiel

Asunción: Paraguay hat nicht immer den besten Ruf. Dennoch gibt es Bereiche, wo man die paraguayische Qualität hervorhebt, zum Beispiel beim Rindfleisch. Doch genau dieses Exportgut steht nun auf dem Spiel bzw. rückt nun ins Visier.

Wer dachte, dass Kühlketten bedingungslos eingehalten und Exportfleisch frei von Beiladung ist, hat anscheinend nicht verstanden, dass ein Kühlcontainer mit Rindfleisch und Kokain mehr Gewinn abwirft als nur das Fleisch. Auch wenn noch nicht genau beweisen wurde, wann und wo in Paraguay das Kokain beigeladen wurde, haben die uruguayischen Behörden zweifelsfrei feststellen können, dass das weiße Pulver, genau genommen 653 kg, wie auch das Fleisch aus Paraguay stammen. Da die gleichen Kisten wie für die Fleischabschnitte genutzt wurden ist davon auszugehen, dass im Schlachthaus schon „unsauber“ gearbeitet wurde. Das Zielland des Fleisches und der Drogen war Russland.

In dem Zusammenhang warb auch Ex-Präsident Horacio Cartes mit seinem neuen Projekt, welches kurz vor der Fertigstellung steht. In einem Video in den sozialen Netzwerken sagte der ehemalige Präsident, dass der Produktions- und Industriesektor immer da ist, wenn das Land ihn am meisten braucht, und dass die Cartes-Gruppe deshalb weiter auf ihn setzt, dieses Mal mit dem Schlachthof bzw. Fleischverarbeitungsfabrik Chajha. Die Investition, die der Cartes-Gruppe mit über 250.000 ha Land und einen immensen Viehbestand auch Unabhängigkeit von mennonitischen Schlachthöfen schafft, belief sich auf 65 Millionen US-Dollar. Im Februar 2023 soll die Fleischverarbeitung beginnen, dann sollen 1.000 bis 1.200 Tiere tagtäglich geschlachtet werden.

Wochenblatt / Hoy

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1 Kommentar zu “Nun steht alles auf dem Spiel

  1. Wurde der Container von der westlichen Moralpolizei deshalb untersucht weil er nach Russland gehen sollte? Oder war es eh ukraine und Biden Party aber man sagt schnell, dass das Ziel Russland war wegen täglichem Must Bashing gegen rechts? Der Absender war Trump, Bolsonaro, Afd, Meloni?

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