Nur genommen was ihr zustand

Villa Elisa: Im Großraum Asunción ist es wirklich schwierig fleißiges und vertrauenswürdiges Personal für Hausarbeit zu bekommen. Der aktuelle Fall zeigt dies eindrucksvoll.

Auf Empfehlung einer Freundin der Hauseigentümerin kam eine Liza Coronel vor 13 Tagen zu ihnen, um der Familie Maldonado zur Hand zu gehen. Miguel Ángel Maldonado (Beitragsbild) erklärte: „Ich bin nach Guarambaré fahren und meine Frau auf Arbeit. Als sie wiederkam sah sie den Kleiderschrank offen stehen. Es fehlten die 12 Millionen Guaranies, die da deponiert waren. Da Liza Coronel als vertrauenswürdig empfohlen wurde, ließ man sie mit den Wertsachen im Haus.

Don Miguel fuhr zum Haus der vermeintlichen Tante von Angestellten Liza, die, wie sich herausstellte, gar kein Familienmitglied war. Die Frau ist verschwunden, keiner weiß etwas von ihrem Aufenthaltsort.

Das deponierte Geld war für eine Operation des kleinen Sohnes des Paares vorgesehen, die in den kommenden Tagen anstand. Sicherlich entschloss sich Liza Coronel nur das Geld mitzunehmen, da sie dachte, dass es ihr zusteht. Welchen Schaden Sie damit anrichtet, scheint ihr nicht klar zu sein oder wird von dem Drang sich selbst zu begünstigen überlagert.

Die Arbeitgeber hatten weder Cedula-Kopie noch polizeiliches Führungszeugnis der Haushaltshilfe.

Wochenblatt / Hoy / Luis Cáceres

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10 Kommentare zu “Nur genommen was ihr zustand

  1. Ist dieser Mann verrueckt? Hat er ihr auch noch das Geld gezeigt?
    In diesem Fall haette er besser einen Safe gehabt den die empleada nicht so ohne weiteres mitnehmen oder oeffnen koennte. Ein Team anzuheuern um den aufzubrechen kostet auch und dauert Zeit und Organisationstalent das nicht jede Hausangestellte aufbringt.
    Auch wenn die Flex und Stromstecker der groesste Feind des Geldschrankes ist so erkauft man sich damit Zeit und die Huerde da was rauszunehmen steigt.

  2. Nach welcher Logik soll sie der Meinung gewesen sein, das Geld steht ihr zu? Werden schon Argumente für den Freispruch vor Gericht gesucht? Dann ist das Geld im Kleiderschrank, warum nicht in einer Klarsichthülle mit transparentem Klebeband an die Klotür geklebt? Alternativ in eine Schachtel auf der steht: Geld für Operation, nicht stehlen.
    Am Ende ist es in den meisten Fällen auch so, dass die dama moderna des Hauses einfach nur nichts mehr angreifen will bzw. mit lackierten Fingernägeln es nicht kann und daher braucht es Koch, Putzfrau, Kindermädchen, Gärtner, Chauffeur, etc. Da müsste dama moderna viel verdienen um das alles bezahlen zu können. Im besten Ausnahmfall verdient dama moderna gerade was das alles kostet. Wer den Rest zahlt ist bekannt. Genau wie die Logik, dama moderna geht auch arbeiten, wir haben also 2 Gehälter, aber wir brauchen dann ein 2. Auto…

  3. Richtig Hans Feindegger da geb ich dir 100% recht, ich mach auch ALLES lieber selber was ich kann, denn die Zugereisten hier sind schon komisch. Einerseits ist ihnen so langweilig, dass sie ausser Saufen und Tratschen null auf die Reihe bekommen (das im Macherland Py), andererseits zu faul mal selbst das Geschirr zu spülen, ja die Dekadenz treibt wüste Blüten 🙂

  4. Ja, Madame von heute will nichts tun und nur gut ausschauen. Man kann es ihnen auch nicht verdenken da ja selbst die Mennoniten den duennen botox Paraguayitas im Bordell nachlaufen. Den Bleibtreu erkauft Frau sich wohl dann mit Haengematteliegen und Finger lackieren – denn arbeitet Frau sich den Arsch ab fuer den Mann (wie die mennonitische Frau), so sucht der desgraciado nur zum Dank noch sein Vergnuegen anderswo (siehe Fall Kolonie Bergthal).
    In allen Faellen ist man und frau aufgeschmissen…

    1. Wenn wir den Fall Bergthal hernehmen:
      Im letzten Artikel stand noch was vom Erpresser und von seiner beteiligten Ehefrau und minderjährigen Mädchen, sowie Frauen, die sich für so etwas hergeben, alle werden gesucht, es wird ermittelt. AHA! Der eben erschienene Artikel heute spricht schon nur noch vom Erpresser also nur vom Mann, der aber auch bei Hausarrest bereits wieder zu Hause ist. Also so wie es normal ist. Bei den Frauen passiert überhaupt nichts, beim Mann 0.1, was aber auch zu wenig ist. Wo wurde hier also ermittelt und gesucht. Wieso also es nicht gleich nochmal tun wenn nichts passiert?
      Bei den Beteiligten Mennos passiert ebenfalls nichts. Natürlich keine Namen und das Geld soll ungesehen zurückgegeben werden. Man könnte also das Geld gleich für den nächsten Besuch verwenden oder wie ist das zu verstehen? Bei Mennos kommt ja auch noch die strenge Religion dazu, bei “Normalmenschen” eher nicht. Ich glaube kaum, dass die hier im Artikel erwähnten zum Beispiel Superkatholiken oder Zeugen Jehovas sind. Für mich zumindest wäre das noch ein Grund zu differenzieren.
      Alles in allem falsche Gesetze und zu wenige Konsequenzen. Die Gesellschaft ist ja nur das Produkt aus diesen. Wenn nichts passiert wird auch immer mehr ausprobiert. So gesehen stimmt der letze Satz, ich würde noch “wenn zu ehrlich” hinzufügen. Die zahlen nämlich wirklich immer drauf.

  5. Kann man in einer Bananenrepublik keine GS 12.000.000 per Zahlungsanweisung an Autohändler, Spitäler etc. überweisen? Oder weiß der Bueneducado einfach nicht, wie sowas geht? Ja, das Geld muss im Voraus bezahlt werden, sonst wird gar nichts gemacht hierzulande, aus Angst seine Plata nicht zu erhalten, an was kann das liegen? Vielleicht hätte das Basura-TV auch mal bei “einer Freundin der Hauseigentümerin” angesaugt? Oh dios mius, hier sind doch alle etwas zu früh aus dem Ofen gestiegen, von A bis Z.
    Wegen jedem Schrott rennen sie hierzulande zum Basura-TV, in der Hoffnung Recht zu erhalten. Was könnte daran falsch sein bzw. an was könnte das liegen?
    Selig und zufrieden ist man hierzulanden, nichts zu haben und zuhause unter dem Mango zu sitzen, da kann einem fast nichts passieren. Wenn man nur nicht ständig das Grundstück für neue Strichhölzer und frisches Bier verlassen müsste.

  6. Wenn die ” Dame” meint, nach 13 Tagen “Arbeit” stehen Ihr 12 Mio zu, na dann gute Nacht. Hat sicher die Abfindung für den Verlust der Arbeit mit eingerechnet. Und der Schwachkopf verteidigt die auch noch, ” Sicherlich entschloss sich Liza Coronel nur das Geld mitzunehmen, da sie dachte, dass es ihr zusteht.” Sicher verdient/ bekommt dieser Schwachkopf auch 12 Mio oder mehr, für 13 Tage ” Arbeit”.

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