Ob sie noch am Leben sind?

Asunción: Trotz vieler Erwartungen wurde am Ende des Jahres keiner der fünf von der EPP entführten Personen freigelassen. Manche Zweifel kommen hoch, ob sie noch am Leben sind.

Die Verwandten von Franz Hiebert und Bernhard Blatz folgten den Forderungen der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP und warteten trotzdem vergeblich.

Nach der Verteilung und Lieferung von Lebensmitteln in Asunción war die Anspannung der Angehörigen von Hiebert und Blatz groß. Im Prinzip war die Rede davon, dass sie am Ende des Jahres 2017 freikommen.

Die Mennoniten gaben mehrmals bekannt, dass sie ihre Häupter gesenkt hätten und alle Forderungen der EPP erfüllen werden. Die Demütigungen und Unterwerfungen gipfelten zum 18. Dezember 2017 hin, als für Tausende von US Dollar Hilfspakete verteilt wurden.

Die wirtschaftlichen Vereinbarungen sind somit von den Mennoniten erfüllt, als Bedingung für eine Freilassung der Entführten. Heute wird das qualvolle Warten wohl zu einer weiteren großen Enttäuschung führen, am ersten Tag des Jahres 2018.

Die anderen drei Männer, die von der EPP entführt worden sind, bleiben ebenfalls in Gefangenschaft.

Hiebert und Blatz wurden am 21. August bzw. 1. September vergangenen Jahres gefangengenommen. Man darf auch den Polizisten Edelio Morinigo nicht vergessen, der am 5. Juli 2014 entführt wurde und heute der Paraguayer ist, der am längsten in Gefangenschaft ist. Abrahan Fehr wurde am 8. August 2015 seiner Freiheit beraubt und Felix Urbieta am 12. Oktober 2016.

Ein weiteres schwieriges Jahr für die Angehörigen der fünf Entführten beginnt und gipfelt ohne Nachrichten für sie.

Obwohl einige die Hoffnung nie aufgaben und sich in ihren Glauben flüchten, haben andere bereits resigniert, dass sie ihre geliebten Menschen jemals wieder lebendig wieder sehen.

Wochenblatt / ABC Color

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