Paraguay beginnt Prozess um erneut Rindfleisch nach Europa zu exportieren

Asunción: Nachdem der Rindfleisch Markt in Chile wiedereröffnet werden konnte und die Produktion auf über 105 Estancias dafür erlaubt ist, richtet sich der Blick der Regierung und der Viehzüchter Richtung Europa. Die Reaktivierung des Rindfleischexports rückt in greifbare Nähe.

Nach erste Gesprächen mit einer EU Veterinärskommission scheint klar, dass mit dem Rückerhalt des Zertifikats über „Frei von Aftosa“ sich die Tore wieder öffnen können. Wenn dieses nötige jedoch 2011 verlorene Zertifikat wieder von der Welttierhygieneorganisation erteilt wird, können Veterinäre nach Paraguay eingeladen werden, um mit den Inspektionen zu beginnen.

Dr. Hugo Idoyaga, Präsident der nationalen Tierhygienebehoerde (Senacsa), erklärte dazu, „dass diese Inspektion schon im ersten Semester des kommenden Jahres durchgeführt werden könnte“.

Die Europäische Union ist mehr und mehr ein wichtiger Markt für Paraguay, weil er es erlaubt nicht nur Rindfleisch dahin zu exportieren sondern noch dazu zu einem viel besseren Preis. Paraguay hatte bis September 2011 die derzeitig inaktive Hilton Rate, die es den Schlachtbetrieben erlaubte bis zu 1.000 t Rindfleisch erster Güteklasse pro Jahr nach Europa zu exportieren.

(Wochenblatt / La Nación)

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12 Kommentare zu “Paraguay beginnt Prozess um erneut Rindfleisch nach Europa zu exportieren

  1. Kann mir jemand sagen,ob dieses Rindfleisch frei ist von genmanipoliten Futtermitteln?Diesen Fruehling wurde mir mehrmals mitgeteilt,dass Soya,etc,gefuettert wird,die genmanipuliert sind.Nach schweren Missbildungen von Kindern,ueber Jahre,in Argentinien hat die dortige Regierung Monsanto verboten,genmanipolierte Samen zu importieren,ob es funktioniert,weiss ich nicht,wie sieht es in Paraguay aus?In Europa waere das Fleisch,dann aus Paraguay verboten,zu importieren.

    1. Hallo Johann , Gensoja nicht umbedingt , aber BT Maiz mit grosser Wahrscheinlichkeit !!
      Die Einfuhr nach Europa ist mit Sicherheit dann nicht verboten , den sonst muessten auch alle Importe von Fleisch aus Brasilien und Argentinien auch nicht erlaubt sein , dem ist aber nicht so .
      In Argentinien darf Monsanto nicht mit Agrarprodukten handeln , wegen Steuerproblemen , dieses Verbot bezieht sich nicht auf die Gentechnik.Und diese Handelsbeschraenkungen sind schon wieder aufgehoen !!

  2. Man wird hier nicht ein Stück “sauberen Fleisches” finden. Entweder ist das Futter genmanipuliert oder das Futter ist gegen Schädlinge behandelt oder aber die Tiere wurden dermaßen mit Antibiotika vollgepumpft, dass man selbst keines mehr zu nehmen braucht, wenn man mal krank ist. – Aber das ist in Europa auch nicht viel anders. Und wer das bezweifelt, soll doch mal auf eine Enstancia hier gehen oder zu Milchbauern (Ökomilch, ha ha ha) oder das mal in Deutschland machen.

  3. Meine Tiere werden mehrmals im Jahr gegen Maul- und Klauenseuche geeimpft, aber sonst nichts. Gegen Wildkatzen und Schlangenbisse hilft auch kein Antibiotika und Kraftfutter ist sowieso zu teuer. Die Rinder haben im Schnitt nach 2 Jahren ein Gewicht von 420kg, nicht wie in Europa schon nach 8 Monaten 700-800kg. Ich glaube nicht, dass es irgendwo ein gesünderes Rindfleisch gibt als in Paraguay.

    1. Danke Sutty,so sollte es auch noch in der heutigen Zeit sein.Moechte eine Farm kaufen uns so wie Sie Tiere haben.
      Wenn moeglich,bitte Ihre E-mail an meine:ahbinder@shaw.ca,dann koennten wir Kontakt aufnehmen.Danke.Gruss Johann

    2. Dann sind Sie eine der ruehmlichen Ausnahmen !!
      Der groesste Teil der Firmen , bzw. Estancias , die fuer den Export von Rndfleisch akkreditiert sind arbeiten nicht nach dieser Devise . Auch liegen deren Mastzeiten inzwischen zeitlich in einem Rahmen der sich dem Weltdurchschnitt immer mehr angleicht .

    3. Es ist schön, wenn es bei etlichen so ist, was ich ja nicht bezweifele. Leider ist es bei großen Estancias, die riesige Gewinne erwirtschaften – oder erwirtschaften wollen – nicht so. Und viele kleinen Züchter und Milchbauern, die nur relativ wenige Tiere haben, kämpfen um jedes Tier und spritzen bei jedem Moskitostich, selbst gesehen und erklärt bekommen.

      1. Stimmt , Heiko !
        Und die kleinen Betriebe haben doch ehe keine Chance fuer ihr Vieh eine Exportlizenz zu bekommen .
        Soweit ich mich richtig erinnere haben nur knapp 120 Betriebe am Export von Rindfleisch teil .

  4. na also das klingt mir aber nicht nur nach Steuerproblemen sondern nach wirklichem Rausschmiss von Monsanto aus Argentinien. Immerhin konnte Monsanto die Unbedenklichkeit seiner Gen-Produkte nicht nachweisen und muß sich nun gefallen lassen, dass man seinen Produkten nachsagt:
    Die Krebsrate in der Region hat sich seit dem Einsatz des Pestizids “Roundup” vervierzigfacht.
    Eine Dokumentation zeigte schwere Missbildungen an Säuglingen, die mit sechs Fingern, fehlenden Zehen, Unterkiefern oder fehlendem Darm geboren wurden.
    Bei über 80% der Kinder in der Region konnten Pestizidrückstände im Blut nachgewiesen werden.

    http://www.neopresse.com/umwelt/argentinien-entzieht-monsanto-die-geschaftszulassung/
    http://staseve.wordpress.com/2012/10/22/argentinien-spuckt-die-giftfabrik-monsanto-aus-dem-land/

    1. Diese von ihnen gebrachten links habe ich auch gelesen !
      Aber bei meinem letzten Besuch in Argentinien ,(vor 3 Wochen) war von einem Rauswurf von Monsanto weder zu sehen , noch zu hoeren !! Die wirtschaflichen Aktivitaeten sind bis dato Gleichbleibend bis , im Aufbau begriffen . Die in den letzten 2 Jahren von Monsanto uebernommenen Firmen im Agrarsektor bauen sogar ihre Marktteilnahme weiter aus !! Hat zwar nun einen anderen Namen , ist aber alles das gleiche .

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