Paraguay hat es nicht verdient, ein Investmentgrade zu haben, die Behörden unseres Landes sagen nicht die Wahrheit

Liebe Freunde und Bekannte: Ich schreibe diese Nachricht, um Ihnen mitzuteilen, was Ihr Eigentumstitel wert ist.

Heute, als Opfer eines Übergriffs auf ein Grundstück, das uns gehört (2008 erworbener Rechtstitel), stellen wir fest, dass die Vertreter des Gesellschaft und die Staatsanwaltschaft wenig oder gar nichts tun, um die Rechte derjenigen von uns zu verteidigen, die beschlossen haben, in Paraguay zu investieren. Abgesehen von den industriellen Aktivitäten bewirtschaften wir dieses Land seit mehr als 16 Jahren. Zuvor befand sich dasselbe Grundstück in den Händen des derzeitigen Bürgermeisters von Iruña. Der Bürgermeister erwarb das Grundstück im Jahr 2005. Ich spreche von Herrn Werner Ehinger. Es handelt sich also um ein 200 Hektar großes Grundstück, das bebaut ist und über Eigentumsurkunden verfügt. Dieses Grundstück war auch Gegenstand einer gerichtlichen Vermessung in diesem Jahr, die gerichtlich genehmigt wurde und bei der die Grenzen nicht beanstandet wurden.

Plötzlich tauchen vermeintliche Dokumente aus dem Jahr 1979 auf, die im Jahr 2017 Erben ergaben. Jahre später hat der Eigentümer diese Erbrechte verkauft und an Dritte abgetreten. Durch neue Verträge ging das Land in die Hände von echten Kriminellen über, die unter Missachtung des Gesetzes vorgeben, das Recht in die eigenen Hände zu nehmen, indem sie diejenigen, die sich ihnen widersetzen, in Angst und Schrecken versetzen, bedrohen und terrorisieren (einschließlich Polizeibeamte, die durch Schüsse in die Flucht geschlagen wurden). Todesdrohungen, Rassismus, Körperverletzung und Gewalt gegen Unbewaffnete sind in unserer Gegend bereits an der Tagesordnung.

Das Ausmaß der Gewalt ist so hoch, dass alle örtlichen Polizeikräfte sich weigern, uns zu helfen, obwohl die begangenen Straftaten schändlich sind. Sie warten immer auf eine ausdrückliche Anordnung der Staatsanwaltschaft und konnten bisher nur eine Person identifizieren. Wir wurden bereits dreimal von einem bebauten Teil unseres Grundstücks vertrieben. Und natürlich hat man sich darauf beschränkt, uns vermeintlichen Schutz zu gewähren, um uns von unserem Land zu vertreiben, anstatt sich den Angreifern entgegenzustellen.

Die Polizei hat von der Staatsanwaltschaft den Auftrag, die Angreifer zu identifizieren. Aber wenn wir die Polizei anrufen und sagen: „Schnell, jetzt oder nie, sie pflanzen auf unserem eigenen Land, das wir seit 16 Jahren bewirtschaften“, dann kommt niemand, niemand taucht auf. Diese Situation ist schon schon zweimal vorgekommen. Ihre Anpflanzungen haben unsere (Bio-)Anpflanzungen schwer beschädigt.

Diese Schandtaten von Personen, die der Polizei und der Staatsanwaltschaft „unbekannt“ sind, haben nicht nur unsere Ernten zerstört, sondern auch Hektar von Eukalyptusbäumen, deren Stämme für den Bau einer Brücke und eines prekären Hauses missbraucht wurden.

Was braucht es noch, damit die Staatsanwaltschaft und die Polizei eingreifen, um das Gesetz durchzusetzen?

  1. Die interpretierung für die Steuerzahler (einschließlich der Ausländer und der von den früheren Regierungen eingesetzten Investoren), die an den Staat, seine Polizei und das friedliche und wettbewerbsfähige Zusammenleben glauben. Sie unterstützen und fördern diesen Staat.

  2. Interpretation für Terroristen. Toleranz und Straffreiheit: Es gibt kein Gesetz und keine staatliche Kontrolle. Warum haben diese Leute ihr Land 1979, als sie es angeblich erworben haben, nicht kultiviert? Warum liegen mehr als 70% ihres Landes nicht in Carlos A. Lopez, sondern in San Rafael Del Paraná? Sollte der Titel, der Capitan Meza gewährt wurde (er wies darauf hin, dass Capitan Meza jetzt Carlos A. Lopez ist), nicht in Capitan Meza liegen? Warum hat die südliche Grenze, die „Fluss“ genannt wird, keinen Fluss im Süden?

Warum hat man die Koordinaten einfach nach Norden verschoben, so dass sie nicht nur unseren Titel mit Padron 1355 überschneiden, sondern auch meine Nachbarin Katrin Barbara Bischof Triltsch mit Padron 4736 treffen? Warum haben Sie nicht das Urteil Ihrer sogenannten gerichtlichen Vermessung?

Die Staatsanwaltschaft ist an all diesen Fragen nicht interessiert. Der Vertreter oder Experte der Staatsanwaltschaft ist nichts anderes als ein Umweltingenieur, der, anstatt die Abholzung unserer Eukalyptusplantagen anzuprangern, eine angebliche „grafische Überschneidung“ von Grundstücken feststellte, eine Situation, die im schlimmsten Fall nicht das Recht gibt, Gräueltaten oder die Zerstörung von Ernten oder das Abfeuern von Schusswaffen zu begehen, und noch viel weniger, diese Böden, die uns gehören, zu bebauen. Hat die Staatsanwaltschaft keinen Topographen? Wenn es sich nur um Umweltfragen handeln würde, gäbe es kein Problem, aber die Invasoren haben jedes Gesetz ignoriert und alle Rechtsnormen, die mit dieser Angelegenheit zusammenhängen, so gut es ging, beiseite geschoben.

Infolge der Feigheit, der Unvollkommenheit und des schlechten Willens der Behörden, seien es Staatsanwälte, Polizisten oder andere, sind wir, die wir uns für zivilisierte Menschen halten, voller Angst um unser Leben und unser Eigentum.

Im Übrigen haben wir am 1. Oktober aus Nachlässigkeit den Katasterbericht über die Grundstücke angefordert, die Gegenstand des Rechtsstreits geworden sind. Bis zum heutigen Tag ist ein Verfahren, das normalerweise 24 Stunden dauert, nicht beim Katasteramt eingegangen. Am Freitag, den 4. Oktober, ist das Internet-System angeblich wegen der Explosion eines Transformators in der Gegend ausgefallen. Ist das nur ein Zufall?

Treffen mit dem stellvertretenden Vizeminister für innere Sicherheit: Am Mittwoch, den 4. Oktober dieses Jahres, trafen wir uns unter anderem mit dem Vertreter des Innenministeriums und dem örtlichen Polizeidirektor. Wir haben alle möglichen Versprechungen und Sicherheitsgarantien erhalten. Leider war es ein Theater, das vor der populistischen Presse für berichte hergenommen wurde.

Wir fragen den Staatsanwalt: Sehen Sie nicht, dass das Unternehmen Micro Plant nie Gewalt angewendet hat, dass wir Ausländer sind und Sie von uns erwarten, dass wir uns hinstellen und zu Ihrer Untätigkeit applaudieren? Die Gegenseite besetzt das Land, das wir seit mehr als 16 Jahren bewirtschaften. Niemand weiß, ob die Waffen, die sie zur Abschreckung einsetzen, jemals registriert worden sind, und niemand kennt die Identität der Angreifer.
Identität der Angreifer: Herr Staatsanwalt, warum sehen Sie die Gewalt nicht, was ist mit unserem Bericht über die Schüsse, die auf die Füße unserer Mitarbeiter abgefeuert wurden, warum wird niemand als Zeuge aufgerufen?

Heute erkennen wir nur, dass die Institutionen das Ziel haben, den Strafprozess in einen Zivilprozess zu verwandeln, und das so schnell wie möglich. Da die Polizei nicht in der Lage ist, den Frieden in der Konfliktzone wiederherzustellen, können die Besetzer machen, was sie wollen. Jetzt haben sie auf unserem Land gentechnisch verändertes Soja angepflanzt. Zweimal. Sie haben 60 Hektar Bio-Hafer zerstört, und jetzt beginnen sie, 5 Hektar Mais zu zerstören. Die Polizei weiß davon, aber sie schreitet nicht ein. Denn Terroristen bekommen in Paraguay immer Recht. Zum dritten Mal schreitet die Polizei nicht ein. Das vierte, fünfte und sechste Mal wird die Polizei nichts unternehmen, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Sie ernten und verkaufen ihre illegale Ernte.

In Paraguay gibt es ein Gesetz und je nach Herkunft des Besitzers handelt der Staat unterschiedlich. Terroristen können in Paraguay mit jedem machen, was sie wollen. Es scheint, dass kein Staatsanwalt in Itapúa gegen sie vorgehen will.

Paraguay ist kein Land für Investoren, die Behörden lügen und wir haben uns bereits an die diplomatische Vertretung Österreichs gewandt, um diese Situation weltweit bekannt zu machen und unsere Rechte zu verteidigen.

Zu arbeiten, zu produzieren und Arbeitsplätze zu schaffen ist unser Ziel. Was können wir also von einem Land erwarten, in dem es keine Rechtsstaatlichkeit gibt und in dem grundlegende Verfassungsnormen nicht angewendet werden? Wir werden bis zum Ende kämpfen, und daran besteht kein Zweifel.

Wochenblatt / Richard Plangger

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11 Kommentare zu “Paraguay hat es nicht verdient, ein Investmentgrade zu haben, die Behörden unseres Landes sagen nicht die Wahrheit

  1. Wahrheitssucher

    Gandhi hat sinngemäß einmal gesagt, dass man Ungerechtigkeiten offenbar machen soll, wenn man auf andere Weise nicht weiterkommt. Deshalb halte ich die Veröffentlichung für den richtigen Schritt.
    Gibt es so etwas wie eine übergeordnete Instanz, an die man sich wenden kann? Leider kenne ich mich da nicht aus. Auf jeden Fall aber bin ich der Ansicht, dass sich die Botschaft einschalten muss, um darauf zu drängen, dass Rechtssicherheit hergestellt wird.
    Im übrigen solte hier ein Präzendenzfall geschaffen werden: Eine knallharte Reaktion des Staates, über die in allen Medien berichtet wird, damit die Urheber dieser Probleme begreifen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Wenn man nicht weiß, wie sowas geht, genügt ein Blick nach San Salvador.
    Das Wochenblatt sollte über den weiteren Verlauf in dieser Angelegenheit berichten.

    1. Die Botschaft wird nichts tun. Aus dem einfachen Grund, dass das nicht ihre Aufgabe ist. Die Angelegenheit ist privater Natur. Seitens Botschaft wird rein gar nichts unternommen werden.

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      1. Wahrheitssucher

        Ich könnte mir schon vorstellen, dass Botschafter in diesem Land gelegentich mit Politikern und Amtsträgern in Verbindung stehen. Dabei dürfte es nicht allzu unangemessen sein, die Bedenken ausländscher Investoren bzgl. der Rechtssicherheit in diesem Land auch einmal anzusprechen.
        Im Übrigen sind es die konstruktiven Vorschläge, die weiterbringen.

        1. Natuerlich gehen die CDs mit mit Politikern und Amtstraegern auch mal gerne auf Spesen in Szene setzen um zu zeigen wie wichtig sie sind. Sogar sehr gerne. Wenn sie das nicht taeten waere ihre unschaetzbare Arbeit in Gefahr. Sprich ihr Arbeitsplatz, der sich darauf beschraenkt Dokumente auszustellen. Im Uebrigen bringen naive Vorschlaege nicht viel Ertrag ein.

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    2. Die Botschaften schalten sich nicht ein. Im aktuellen Fall Paraiso Verde teilte man den Betroffenen mit, man beobachte nur.
      Wenn man das ganze bereits länger verfolgt, wird einem schnell klar, dass man seine Position nicht gefährden möchte, da auch Botschaften in Ländern mit abhängigem Rechtssystem, schnell geschlossen oder Botschafter entlassen werden.

      1. Wahrheitssucher

        Ein wenig Sensibilität bei diesem Thema setze ich voraus. Deshalb muss man nicht gleich davon ausgehen, dass Botschaften geschlossen werden, nur weil man Fragen zur Rechtssicherheit von Investoren stellt. Das Schlechteste, was den Betroffenen passieren kann, ist, dass sich niemand für ihr Schicksal interessiert.

  2. So ist das , wenn man Grundstuecke ohne Titel kauft und dann auch noch meint, mit pazifistischen Methoden etwas bewirken zu koennen.

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  3. Er hat ein Grundstueckstitel. Steht doch da “ein Grundstück, das uns gehört (2008 erworbener Rechtstitel)”

  4. Lieber Herr Plangger,
    nehmen Sie die bescheuerten Kommentare bloss nicht fuer Ernst. Jeder weiss, dass grosskotz Anpreisungen von Grundstuecken und Lobgesang oertlicher Behoerden erlaubt sind. Da muss man schon sehr gut zwischen den Zeilen lesen koennen, wie das in Paraguay mit Betrug, Diebstahl, Untaetigkeit oertlicher Behoerden bis hin zu Mord abgeht.
    Wie soll man sich so ueber dieses Land informeren? Ab ein einer Handvoll Kommentaren? Eine Handvoll Videos auf Utube?
    Die Wahrheit ist, dass negative Erfahrungen geloescht werden. Das Internet sei kein rechtsfreier Raum. So bestehen keine Vorabklaehrungen/Informationen ueber Betrug und untaetige Behoerden, wie sie in Paraguay gang und gaebe sind.
    Man hat einzig die Wahl, und die ist, dass Menschen auf tiefstem Niveau von seinem Geld profitieren koennen. Und sich ab Dummheit wie die Kontaminierung vom Biosaatgut nicht stoert (nebst vielen Unzulaenglichkeiten des taeglichen Lebens). Dann, wenn sie vom rico Gringo profitieren koennen, dann ist alles im Lot. Rico Gringo ist dann bueno.
    Aber wehe Rico Gringo besteht auf so etwas wie Recht. Das geht aber gar nicht.
    Kann jeder herkommen und Erfahrungen mit dem Verlust seiner Investitionen machen. Wenn man dann damit in die Oeffentlichkeit geht wird man dazu einzig verspottet.

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  5. Land Of Confusion

    Mir steigt richtig der Zorn hoch, wenn ich sehe, wie schaffende Menschen produktive Arbeit verrichten und dann Abschaum kommt und die Früchte dieser Arbeit gewissenlos zerstören und der Macher hohe Verluste einfährt, weil der Staat nichts unternimmt, vielleicht sogar der ein oder andere Volksvertreter die Fäden zieht.
    Die Worte von Herrn Plangger sind vollkommen zutreffend und ich hoffe für ihn, dass sie nicht kontraproduktiv sind, weil der ein oder andere Paraguayer, dem sonst alles gleichgültig ist, bestimmt jetzt tief beleidigt ist, weil der Ausländer es gewagt hat, die 4.Welt-Gegebenheiten zu kritisieren.

  6. Das einzige, was Betroffene tun können, ist zu warnen und ihre Fälle und die Verläufe im Netz zu dokumentieren.
    Dies muss geschehen, denn es wurde leider in der Vergangenheit versäumt, bzw. nicht erkannt.
    Wie sollen sich solche Zustände ändern, wenn andere, die nachfolgen, nie davon erfahren, weil bestenfalls vor 10 Jahren irgendwo eine Randnotiz verfasst wurde?
    Das muss nun grundlegend verstanden werden.
    Wer etwas bewegen will, wird das Netz nutzen müssen. Und damit meine ich nicht nur einen Bericht im Wochenblatt.
    Trotzdem muss ich den Mut des Wochenblattes loben.
    Auch in anderen Fällen zeigen sie in den letzten Wochen ein sehr souveränes und mutiges Verhalten.
    Vielleicht haben sie genau das nun verstanden.