“Pastor“ von den Zeugen Jehovas wegen sexuellem Missbrauch verhaftet

San Antonio: Laura Avalos, Staatsanwältin aus der Stadt San Antonio, beantragte Haftbefehl gegen einen “Pastor“ der Zeugen Jehovas, Carlos Alcaráz.
Der Vorwurf von Avalos lautet auf eine angeblich sexuelle Belästigung von Kindern.

Laut Avalos soll der spirituelle Berater ein Mädchen seit dem 7. Lebensjahr unsittlich berührt haben. Heute ist es bereits 10 Jahre alt. „Dieser Mann hat das Kind am Gesäß und an den Brüsten angefasst“, sagte Avalos.

Die Staatsanwältin berichtete weiter, dass Alcaráz die Abwesenheit der Mutter ausgenutzt habe, wenn er das Kind nach Hause brachte. Sie ist ebenfalls eine Zeugin Jehova.

Der Fall kam an die Öffentlichkeit als das Opfer sich ihrer Mutter offenbarte und diese eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft aufgab.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass Alcaráz von der Religionsgemeinschaft intern vor Gericht gestellt worden sei. Er darf das Amt als Prediger nicht mehr ausüben und bei Versammlungen nur noch zuhören.

„Die gesamte Gemeinschaft der Zeugen Jehovas wusste was Alcaráz getan hatte und meldete dies nicht bei der Staatsanwaltschaft weil dieser die Tat zugab und sich entschuldigte. Es kann doch wohl keine Strafe sein nicht mehr an gesellschaftlichen Veranstaltung teilzunehmen und nur Zuhörer sein. Das Vergehen wiegt schwer und muss strafrechtlich verfolgt werden“, sagte Avalos.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu ““Pastor“ von den Zeugen Jehovas wegen sexuellem Missbrauch verhaftet

  1. Hallo Py-Fan erst mal noch mal lesen was geschrieben steht!
    Die ZJ haben ihre eigenen Gesetze und halten sich nicht an Andere.
    Herr AVALOS hat völlig recht, man muss dies mit aller Härte bestrafen.
    Aber leider ist diese WT-Gesellschaft so mächtig wie die dunkle Seite der Macht, das Imperium:-)
    Respekt an die arme Mutter, die wird es jetzt nicht mehr so leicht haben.

  2. Die Staatsanwältin hat vollkommen Recht!
    Den Sittenstrolch einsperren,Kassieren das wird nicht das erste mal gewesen sein in der Gemeinde.
    Der lacht ja alle aus,Kirchenrecht usw.gibt es in den Großkirchen schon immer auch Disiplinarrecht.
    Er darf das Amt als Prediger nicht mehr ausüben und bei Versammlungen nur noch zuhören.
    Das Verbrechen ist von dieser weltlichen Welt,ab in die Kiste.
    Alle Achtung vor der Mutter, sie wird es schwer haben und Spießruten laufen in der Gemeinde.

  3. Die Überschrifft ist mißverständlich, man könnte glauben die Zeugen Jehovas hätten den Pastor verhaftet.

  4. Sebastian Goetze

    Es gilt hier, wie in vielen anderen Fällen, beide Aspekte zu betrachten, die geistlichen Konsequenzen (kein “Pastor“ mehr etc..) und die weltlichen (wie erwähnt dürfen Zeugen Jehovas ja niemand einsperren). Das eine schliesst das andere nicht aus! Häufig gehen weltliche Gesetze und biblische Gesetze einig, manchmal nicht:
    In Südkorea sitzen hunderte Zeugen Jehovas wegen Wehrdienstverweigerung im Gefängnis (wie in Deutschland zur Hitlerzeit und später auch noch), weil die Bibel uns zur Neutralität und zum Frieden auffordert.
    Andererseits ist Ehebruch oder außerehelicher Geschlechtsverkehr in vielen Ländern “normal“, aber gemäß der Bibel Sünde, und zieht dementsprechend geistliche Konsequenzen nach sich, aber nur selten weltliche…
    Kindesmissbrauch ist andererseits ein Verstoß sowohl gegen biblisches, als auch gegen weltliches Recht!
    Spiessrutenlaufen sollte hier allerdings nur bei dem Angeklagten zu erwarten sein…