Asunción: Der Anwalt des Ex-Präsidenten Paraguays, Pedro Ovelar, erklärte bei einer Pressekonferenz, dass die Tageszeitungen Abc Color und Última Hora falsche Schlagzeilen gedruckt hätten und stellt klar was Cartes wirklich vorgeworfen wird.
Sein Mandant wird nicht wegen Geldwäsche in Brasilien in Bezug auf den Lava Jato Skandal prozessiert. Diese Richtigstellung ist notwendig, da die zwei größten Tageszeitungen gelogen hätten bei ihrer Berichterstattung. Cartes wird nicht wegen Geldwäsche prozessiert, sondern weil er als Teil einer kriminellen Organisation angesehen wird, genau genommen wird ihm die Finanzierung der kriminellen Organisation vorgeworfen.
Richter Marcelo Bretas lässt mit der Zulassung der Klage gegen alle Beteiligten nicht das Urteil des übergeordneten Richters Rogerio Schietti einfließen, der den Haftbefehl gegen Cartes vorerst aussetzte.
Laut dem brasilianischen Anwalt des Ex-Staatschefs, Edward Rocha de Carvalho, wurde mit der Zulassung der Klage nur die Form der Klage als richtig eingestuft, ohne zum Inhalt Stellung zu nehmen.
Wer jetzt meint, dass der, der die kriminelle Organisation finanziert auch Befehle geben darf, wird sicherlich von Cartes’ Verteidigung zurechtgewiesen.
Wochenblatt / La Nación
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Cartes – Expräsident vom Paragauy und US$-Multi-Milliardär im Staate, wo der durchschnittliche Bürger nicht auf 200 Dollar pro Monat Einkommen kommt – hat ja auch bloß dem gesuchten Geldwäscher Dario Messer mit einer halben Million US$ bei seiner Flucht unterstützt. Das ist im Unrechtsstaat Paragauy nicht verboten.