Petropar möchte Kraftstoffmonopol zurückgewinnen

Asunción: Der Präsident der staatlichen Petropar, Sergio Escobar, erklärte gestern, dass die einzige Möglichkeit die Schulden an die PDVSA aus Venezuela zurückzuzahlen, die Zurückgewinnung des Diesel-Monopols ist.

Was spricht dafür?

Die Schulden, die 300 Millionen US-Dollar überschreiten, könnten mit den Gewinnen, die derzeit an die Privatwirtschaft „verschenkt werden“ schneller bezahlt werden. In den letzten Monaten fiel der Dieselverkauf an andere Anbieter um bis zu 50%. Ein vorbereitetes Dekret wurde dafür schon eingereicht. Über Verfassungswidrigkeit lässt sich jedoch streiten.

Escobar sagte auch, dass man das Projekt als Paraguayer unterstützen müsse, da ja jeder über Jahre von günstigen Preisen profitiert hätte (Zeit der Bezuschussung von 500 Guaranies pro Liter).

Was spricht dagegen?

Die an den Tag gelegte Misswirtschaft der kompletten Institution, die überhöhte Löhne, unter anderem an „Planilleros“ zahlt und Vergünstigungen verteilt, die in Europa nicht einmal ein normaler Arbeiter bekommt sind als negativ zu bewerten. Vetternwirtschaft oder Nepotismus, ein weiteres Problem durch das Familienangehörige im großen Stil in die Petropar Raffinerie Eingang fanden. Auch der Raub von Diesel der ankommenden Barkassen wird weder unterbunden noch untersucht. Zudem ist das kommende Jahr das alles entscheidende Wahljahr wozu die „linke“ Regierung Geld benötigt.

Allein durch diese Verluste des Dieseldiebstahls könnte man jährlich Millionen US-Dollar an Venezuela zurückzahlen.

Wenn also Sergio Escobar Vorschläge zum Sparen vorlegt, sollten diese Teile der letzten angesprochenen Punkte beinhalten, um glaubwürdig zu bleiben.

(Wochenblatt  / Abc)

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1 Kommentar zu “Petropar möchte Kraftstoffmonopol zurückgewinnen

  1. Es ist immer das Gleiche, diese Sauwirtschaft und Fetternwirtschaft in den Monopolbetrieben wie Zement oder Strom schadet nur der Bevölkerung, blos kein Wettbewerb,
    damit man die Masse ausnehmen kann.
    Dort kann man dann auch gut Leute einstellen die nur auf dem Papier tätig sind.

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