Polemischer Hugo Chávez dreht den Kraftstoffhahn zu und zieht seinen Botschafter ab

Asunción/Caracas: Der Präsident von Venezuela, Hugo Chávez ordnete an umgehend alle Kraftstoff Lieferungen nach Paraguay einzustellen. Der Karibikstaat ist derzeit alleiniger Provider von Erdölderivaten. Wie auch von Argentiniens Regierung festgelegt soll die venezolanische Botschaft in Asunción geschlossen werden. Die Botschafter Brasiliens, Uruguays und Chiles wurden zu Rücksprachen in ihre jeweiligen Länder bestellt.

„Ich habe angeordnet unseren Botschafter in Paraguay, José Franciso Javier Arrué, abzuziehen. Morgen kommt er zurück nachdem er seine privaten Angelegenheiten abgewickelt hat. Wir stellen auch die Kraftstofflieferungen ein weil wir einen Staatsstreich mit gar nichts unterstützen wollen, sagte Hugo Chávez im venezolanischen Fernsehen.

Fernando Lugo selbst erklärte heute, „keine Absichten zu haben der neuen Regierung zu helfen weil sie nicht legitim ist. Die Außenpolitik, die diese Regierung hat braucht Kapazität um diese Misere wieder zu bereinigen. Paraguay ist keine Insel und man kann nicht mit Blockierungen anderer Staaten leben“, sagte der Ex Mandatsträger dem anscheinend mehr daran liegt sich in der Opferrolle wiederzufinden als den Einwohnern zu helfen.

(Wochenblatt / Abc)

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27 Kommentare zu “Polemischer Hugo Chávez dreht den Kraftstoffhahn zu und zieht seinen Botschafter ab

  1. Das werden nicht die einzigen Repressalien bleiben.
    Es ist auch damit zu rechnen, dass ein Embargo über Paraguay verhängt wird.
    Das hätte Herr Lugo verhindern können, als er merkte, dass er mit seiner Gegenwehr nicht durchkommen konnte.
    Wie viel ihm an “seinem Volk” liegt, sieht man ja am letzten Abschnitt dieses Artikels.

      1. nun Herr Päßler, der Link zu diesem Artikel ist hochinteressant. Die katholische Kirche zeigt mit nackten Fingern auf angezogene Leute. Ausgerechnet! Bis in ihre Spitzen regiert Satan. Der Sumpf ihrer hauseigenen Bank gerät immer mehr zum Problem und ihre Priesterschaft wird gegen jedes Gebot Gottes durch ein Zölibat vom Zeugungsakt per order de mufti abgehalten. Es war eine gute Entscheidung von Herrn Lugo dieser Kirche, die mit Christentum nichts mehr gemein hat, den Rücken zu kehren. Ich habe das vor langer Zeit auch schon getan.
        Der Artikel in kreuz.net ist mehr als peinlich und der Verfasser entlarvt sich in seinem, eines Christen unwürdigen Stil, selbst.

  2. Da Deutschland, USA und etliche andere große Länder die neue Regierung anerkennen, wird es wohl kaum ein Embargo geben. Und selbst wenn es dazu käme könnte Paraguay auf die Unterstützung von oben genannten Ländern zählen, ob das jedoch tatsächlich auch für Deutschland gilt kann ich nicht mit 100%er Sicherheit sagen….

    1. Ohne vorherige Rücksprache mit D, hätte man Lugo niemals seines Amtes enthoben. Deswegen auch die rasche Anerkennung.

      Leider ist PY jedoch ein Binnenland und das Benzin kommt mit dem Flußschiff. Falls Frau Kirchner in Argentinien den Fluß blockiert sind wir angeschmiert.

      Das dieser Frau alles zuzutrauen ist, hat sie ja mit der Provokation Englands (Falkland) und Spaniens (Diebstahl eines Konzerns) bereits bewiesen.

  3. Naja, endlich erloest er uns von seinem drittklassigen Kraftstoff, den kein anderes Land mehr haben will. Bei diesen Vertraegen wurde Paraguay doch total ueber den Tisch gezogen. Es gibt genug andere Zulieferer.

    Und Argentinien zieht einen nicht existierenden Botschafter ab. Die Sache wird immer lachhafter. http://america.infobae.com/notas/53041-Paraguay-aclaro-que-hace-dos-meses-Argentina-no-tiene-embajador

  4. Wie immer darf sich das ungebildete Kleinvieh, auch Mist macht, sprich der und die SteuerzahlerIn, für die guten Arbeiten der Damen und Herren im Beamtenhaus bedanken. Danke, ihr helft und habt uns immer sehr geholfen ein besseres Leben zu führen, vor allem weil die Gelder oben und unter der Hand euch zu einem noch besseren Leben gebracht haben. Danke an Lugo, Franco und dem Parlament für die rosige Zukunft.

  5. nun, zu dem Unsinn von Cowboy Chris braucht man wieder nichts zu sagen aber andere sollten es doch besser wissen.
    1. Venezuela ist das ölreichste Land der Welt. Seine Ölvorkommen sind noch größer als die von Saudi Arabien. Dort also liegt die Zukunft. Chavez hat bereits zugesagt diese Öleinnahmen in noch größerem Umfange seinem Volk zu Gute kommen zu lassen. Das wird die USA, England und Frankreich nicht gerade freuen. Sie pflegen sich solche Erdölvorkommen durch Kriege anzueignen und am Volk vorbei einzusacken (siehe Irak, Libyen, Afghanistan, bald auch Syrien und der Iran).
    2. Venezuela liefert an Paraguay zu einem besonders günstigen Preis sein Öl. Auf diese Öleinnahmen ist Venezuela jedoch nicht angewiesen, da es u.a. mit den USA und China sehr große Ölverbraucher als Kunden hat.
    3. Die Nachbarstaaten haben Sorgen, daß ein Putsch, wie er hier im Lande stattfand, durch Destabilierung ihrer Länder, nach dem Vorbild der vielen Blumenrevolutionen in Osteuropa und Nordafrika, vom CIA auch in ihren Ländern praktiziert werden könnte. Also wappnen sie sich und reagieren hochsensibel auf solche Aktionen wie die hier in Paraguay. Dafür habe ich volles Verständnis.

  6. Was nichts daran ändert das Chavez ein hinterhältiges Kommischwein ist, dessen bester Freund ein wahnsinniger Terrorist ist (Iran) und er alles daran setzten wird in der Zeit die ihm noch bleibt, in Lateinamerika zu versuchen den Kommunismus zu verbreiten. Und da hört der Spaß auf und Venezuela wird automatisch zur Zielscheibe…

    1. Genau solche Leute wie sie sind einfach zu **** gewisse Zusammenhänge zu verstehen. Abgesehen davon zeigt auch ihre mehr als primitive Aussprache das man sie nicht wirklich ernstnehmen kann.

  7. Ja, der Herr Lugo, an seiner Reaktion und an seinen Äußerungen sollte doch nun auch der letzte seiner Anhänger merken, wie sehr ihm “sein Volk” am Herzen liegt.
    Es ist ihm doch ganz egal, was jetzt passiert, trotzig wie ein Kindergartenkind ist er.
    Wer wird denn am meisten leiden, wenn die Anrainerstaaten ihre Drohungen wahr machen werden ?
    Doch wohl diejenigen, denen er angeblich helfen wollte.

  8. Mit welcher Hoffnung und Freude wurde der Präsident LUGO in 2008 erwartet und empfangen!
    Ein Mann der Kirche! Da kann es doch keinen besseren geben: er wird für sein “Volk” etwas tun (war ja schon immer für seine “Gemeinde” da), ehrlich, kein Egoist, aufrichtig, ohne private finanzielle Interessen, bescheiden, sich für den “Schwächeren” einsetzen …und…und…und
    Und natürlich tat er etwas für sein Volk! Er vermehrte es! Und fing sogar damit schon vor Amtsantritt an. Ist wohl auch ein vorausschauender Mensch. Zeigt nicht allein diese seine Einstellung, wie ernst er es mit Versprechen (und dies hat er abgeben müssen, um Bischof zu werden) hält? Drückt dieses Verhalten etwa Verlässlichkeit und Vertrauen aus? Es ist egal, ob ich ein gläubiger oder ungläubiger Mensch bin. Aber es ist nicht egal, ob ich ein Versprechen abgebe, was ich breche oder ob ich bewusst lüge, um meine Vorteile zu erhaschen!
    Ist das Ehrlichkeit? Ist das etwa Altruismus (Gegenteil von Egoismus)?
    Meine Einstellung von einem aufrichtigen Menschen ist auch eine andere.
    Seine Interessen und ersten Amtshandlungen bestanden darin, seine Familie, Freunde und Bekannte in “sicheren” Posten unterzubringen, seine Immobilien zu vergrößern, seinen Fuhrpark zu erneuern bzw. vergrößern………… Ist das Bescheidenheit?
    Für die Schwachen seines Volkes hat er sehr viel versprochen, um ihre Stimmen zu erhalten. Und sie glaubten und vertrauten ihm. Ergebnis / Zitat aus “Die Zeit online”: Doch die immer noch rechtlosen Armen wehren sich weiterhin mit Landbesetzungen gegen ihre Lage. Die Armut unter Kleinbauern und Landarbeitern hatte Lugos Regierung nicht beheben können: Sein Versprechen, die verfassungsmäßig verankerte Agrarreform voranzutreiben, wurde nicht eingelöst.( http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-06/paraguay-lugo-franco )

    Dafür reiste er aber sehr gerne mit großer Gefolgschaft in viele Länder. Mit welchen Erfolgen? Hätte man nicht einen Teil dieser Zeit bzw. auch dieser dafür notwenigen finanziellen Aufwendungen hier in Paraguay besser investieren können?
    Er wurde sogar von Brasilianischer Seite als Präsident nach seinen Verhandlungen in Bezug auf Stromverträge belächelt. Natürlich sind diese Länder nun enttäuscht darüber, keinen “Ja-sagenden Präsidenten” mehr in Paraguay zu haben. Ein Mitläufer, der nur an seine Stellung und deren Profit denkt. Und dies so lange er es nur halten kann. Selbst zu Lasten seines treuen Volkes!
    Es ist doch nun viel schwieriger für diese Länder, sich mit einem (hoffen wir mal, das er so ist!) korrekten und kämpferischen Oberhaupt auseinander zu setzen. Denn wenn er etwas erreichen könnte, würde das eventuell auch die Bewohner der Nachbarländer aufwecken. Und das wäre ja fatal! Wie soll man denn mit selbstständig denkenden Untertanen fertigwerden?

    1. Wenn jemand hier der Meinung ist das es unter dem “neuen” Presidenten besser wird der ist einfach völlig naiv. Zeigen sie mir “einen” Politiker der seine Wahlversprechen eingehalten hat. Das dürfte doch mehr als schwierig sein,oder nicht? Hier geht es nur um eines, nämlich seinen Geldbeutel so schnell wie möglich zu füllen, und sonst nichts.Dabei spielt es wirklich keine Rolle wer regiert, es geht nie ums wohl des Volkes.Ich hoffe, dass wird so einigen hier endlich klar, und wenn nicht, spielt es auch keine Rolle.

      1. ” Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen ”
        Kann es sein das Sie und Asuncion 45 zu lange unter Hammer und Sichel gelebt haben ?
        Wer den ex Präsidenten Lugo so verteidigt,der ist ideologisch verblendet und nicht mehr in der Lage die Realitäten zu erkennen.

        1. Hallo, ich hoffe sie sind des lesens mächtig. Wo habe ich in einem Wort den Lugo verteidigt? Also, bevor sie solch schlaue Kommentare hier abgeben, bitte zuerst genau lesen. Ich will damit nur äussern das es völlig egal ist wer dieses Land regiert,es ist und bleibt alles beim alten,das heisst es wird bestimmt nicht besser.Wie schon gesagt geht es hier nur um eines nämlich seine Taschen zu füllen und da spielt es absolut keine Rolle wer regiert.Wer immer noch so regierungsgläubig ist der wird in nächster Zeit eines besseren belehrt werden.

        2. Ganz richtig, die WC-ente gehört auch noch dazu. 1945 haben sich die Nazis hier versteckt und nach der Wende waren es die “Unverbesserlichen”. Bei denen hat das Geld nicht gereicht, um bis Chile zu Margot und Erich weiter zu fliegen. Im Gegensatz zu den Kommunisten haben aber die Nazis ihr Maul nicht ständig so weit aufgerissen.

  9. Was wäre denn passiert, wenn man noch ein paar Tage lang gewartet hätte mit Lugos Anhörung/Entgegnung: Dann wäre die Straße erst richtig mobilisiert und das Parlament gestürmt worden, dann hätte man bürgerkriegsähnliche Zustände. Natürlich ist anzunehmen, dass die Amtsenthebung organisiert war, sonst wäre sie nicht so diszipliniert mit der Mehrheit abgelaufen.
    Mich hat folgende Meldung in der angesehenen Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 23. Juni 2012 erstaunt. letzter Absatz “… Politiker aus dem Lager argwöhnen, dass der Unternehmer Horacio Cartes von der oppositionellen Colrado-Partei hinter dem Massaker auf dem Landgut und dem Absetzungsverfahren gegen den Präsidenten im Parlament stehen könnte. Cartes, dem Verbindungen zum organisierten Schmuggel und Drogenhandel nachgesagt werden, hat angeblich selbst Ambitionen, im nächsten Jahr das Präsidentschaftskandidat anzutreten.” Na das ist ja mal eine andere Sichtweise der Dinge, zumindest eine interessante Variante.

  10. wie teju sagt, ist richtig, anstatt er mit den nachbar länder redet, um das wohlergehen der paraquayer, und das alles ruhig bleibt, hetzt er die anderen länder auf.

    ein guter politiker, würde im hintergrund wieder von neu beginnen und bei den wahlen 2013 oben stehen.

    ich sag nur eins…….machtbessesen, egal wie es dem volk dabei geht.

  11. Eine Abhängigkeit vom Venezulanischen Öl könnte man langfristig abschwächen, indem man neben der Viehzucht und dem Soja auch solchen Pflanzen wie der Jatropha, zur Gewinnung von Biodiesel, eine Chanche gibt. Erzeugung eigener Treibstoffe, wie eben Biodiesel, würde die Selbstständigkeit von Paraguay stärken. Um eben nicht so abhängig von den Nachbarländern zu sein, welche Paraguay teil nicht freundlich gesinnt scheinen,
    wäre es sinnvoll, mehr autark zu sein. Mir kommt es so vor, als wäre kaum ein Nachbarland an Kooperationen interessiert.
    Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner, Paraguay könnte dies bewerkstelligen, wenn die Mächtigen im Lande endlich mal begreifen würden, wieviel mehr Profite sie machen könnten, wenn die Bürger eben selbst Geld verdienen würden, was den Konsum antreiben würde. Jeder der Weideflächen betreibt, könnte mit dem Anbau von Jatropha nebenher noch zusätzliches Geld machen. Staatliche Presswerke in jedem Departement könnten die Öle herstellen und sammeln, was der armen Bevölkerung zusätzlichen Verdienst bringen würde. Damit wäre auch sozialer Zündstoff etwas abgeschwächt. Diese Einnahmen würden der potitischen Elite nicht fehlen, da sie zusätzlich sind, würden aber der arbeitenden Bevölkerung zugute kommen, was deren Moral auch stärken würde? Zusätzlich würden Geldmittel aus Kraftstoffverkäufen auch im Lande bleiben!

  12. @ Kann man Biodiesel auch essen ,oder geht da eine Menge Landwirtschaftsflaeche fuer die Welternaehrung verloren?
    Wenn man diesen Biodiesel pressen wuerde sind Sie sicher,dass dann genau die Carperos dort arbeiten wollten?

  13. nicht schlecht Herr Specht, aber du musst erst einmal die Politiker und Investoren finden die dafür ein offenes Ohr haben, wird nicht einfach sein, aber im Ansatz eine Möglichkeit unabhängiger zu werden.

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