Politische Absichten im Fall Juliette?

Asunción: Am heutigen Morgen erklärte die Anwältin des leiblichen Vaters der vermissten Juliette, eine Konferenz geben zu wollen, wo sie zusammen mit Alberto Poletti erklären will, warum der Fall so schleppend vorangeht.

In einem kurzen Statement erklärte sie, dass Oscar Tuma von Juliettes Vater von seinen Pflichten entbunden wurde, weil er dieses sensible Thema für eigene Zwecke in den sozialen Netzwerken nutzte. Die Ermittlung als Sprungbrett für mehr Popularität zu nutzen wollte Juliettes Vater für Tuma nicht zulassen. Dieser habe neben seiner subjektiver Meinung auch zu viel geheime Infos im Internet geteilt.

Die Konferenz auf ANR Parteiebene, geplant für den 10. Juni um 18:00 Uhr, wurde wegen der Sensibilität des Themas verschoben. Darin sollte es um Themen wie die langsame Ermittlung oder eine Beteiligung einer Sekte gehen. Leider wird auch von Seiten der Angeklagten kein Versuch unternommen mehr Klarheit in den Fall zu bringen und offene Fragen zu klären. Dass damit Personen versuchen Meinungen zu bilden um Vorteile daraus zu ziehen ist nicht verwunderlich.

Die Anwältin stammt, wie Tuma auch, aus der Colorado Partei und unterstützt aktiv den HC Flügel. Alles in allem muss man sich fragen, warum Anwälte, die von einer Partei finanziert werden, hier agieren. Es scheint als würden Kandidaten aufgebaut, die nach Abschluss eines medienwirksamen Falles Gefallen bei den Wählern finden sollen.

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3 Kommentare zu “Politische Absichten im Fall Juliette?

  1. Der jenige, der als Opfer Anwalt auftritt gewinnt an Popularitaet, was in einem Land mit einer Abogado Schwemme das zukünftige Einkommen sichert.
    Der erste Anwalt hat offenbar bereits gemerkt, daß er auf das falsche Pferd gesetzt hat und einen Grund gesucht seinen Mandanten alleine zu lassen.
    Das das vermisste Mädchen noch lebt halte ich entsprechend der veröffentlichten Fakten fuer ausgeschlossen, da niemand ein Interesse an einem behinderten Kind hat.
    Ausser reiner oberüber der 10 Mio Belohnung ausgelobt haben hat niemand ernsthaft versucht das Kind zu finden.

    1. Heinz, das ist richtig, aber irgendwer zieht die Fäden. Denn für 10 Mio Guaranis sucht die Polizei nicht mit hunderte Leute nach der kleinen 2 Monate lang. Es geht um größere Sachen. Aber keiner weiß etwas. Das erinnert mich an die Suche der EPP, wo hunderte Leute suchten, dann Nachschlag von 1000 Personen forderten, es flossen Millionen, ohne Ergebnis. Alles nur um 12 bis 20 Hansels aufzuspüren und auszurotten.

  2. @eggi Eine Belohnung ist der billigste Weg hunderte Menschen Wochen lang fuer sich suchen und denunzieren zu lassen. Alle wollen das Geld und nur einer bekommt es….
    Ich sehe hier nur 3 Moeglichkeiten die durchweg auf der Spur des Geldes liegen.
    1. jemand hat nur die Ziegen gestohlen und das Mädchen ist seinen Tieren gefolgt ….
    2. Amigos des Vaters wollten ihn von seinen Unterhaltspflichten befreien…..
    3. Die Familie der Mutter hat den Marktwert ihrer Tochter wieder hergestellt und das behinderte Kind beseitigt
    Gegen eine Taeterschaft der Mutter spricht, daß sie jederzeit das französische Kind beim franzoesischen Konsul in asuncionabgeben konnte, was fuer das Kind aus medizinischen Gründen sogar eine gute Wahl sein duerfte.
    Gegen eine Taeterschaft von Reiner Oberueber spricht, daß er jederzeit Mutter mit Kind wegschicken konnte, da er niemandem der Familie rechtlich verpflichtet ist. Auch kennt er sich bestens mit dem Staatsangehoerigkeitsrecht aus, so das er der Mutter den rechtlichen Weg ueber den franzoesischen Konsul erklären konnte.

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