Polizeirevier hat Stromschulden in Millionenhöhe

Yasy Cañy: Das 27. Polizeirevier in der 3. Linie der Kolonie Acepar im Departement Canindeyú hat Stromschulden in Millionenhöhe. Sie haben sich seit 12 Jahren immer mehr angehäuft. Nun dürfte wohl den Beamten bald das Licht ausgehen.

Insgesamt belaufen sich die Schulden gegenüber dem staatlichen Energiekonzern ANDE auf 25,483 Millionen Guaranies. Kommissar Lucio Giménez, Leiter des Reviers, sagte, dass die Schulden bei der staatlichen Gesellschaft bereits seit mehr als 12 Jahren in die Länge gezogen werden.

„Als ich das Amt übernahm, hatten die Schulden bereits eine Höhe zwischen 19 und 20 Millionen Guaranies erreicht, aber ich spreche nicht mit den Leuten der ANDE, sie kürzen auch nicht die Energie und ich bezahle nicht. Wie auch, mit welchem Geld?”, fragte Giménez.

Nicht nur die überschwängliche Verschuldung gegenüber ANDE ist ein Problem der Polizeistation, sondern auch die dringende Bereitstellung eines Streifenwagens für zufällige Kontrollen in dem Bezirk mit fast 10.000 Personen.

Derzeit werden Patrouillenaufgaben nur von zwei Beamten und in Privatfahrzeugen ausgeführt, ohne wie angegeben von der Polizeistation Kraftstoff für diesen Bedarf zu erhalten.

Computer mit Drucker, mehr Personal und der Umbau der Polizeiräume, die sich in einem bedauerlichen Zustand befinden, sind weitere dringende Bedürfnisse auf dem Polizeiposten.

Generalinspekteur Miguel Arévalos Medina, Polizeidirektor von Canindeyú, erklärte seinerseits, er werde sofort mit dem Verfahren zur Lösung des Problems bezüglich der ANDE beginnen.

Was die anderen Bedürfnisse des Polizeipostens angeht, sagte er, dass die Bestellungen bereits bei der entsprechenden Instanz eingegangen seien.

Auf die Frage nach dem Fall sagte Pedro Cabrera, Leiter des ANDE-Regionalbüros, dass er sich nicht an die Situation erinnere, aber er werde das System überprüfen, um genaue Informationen über den Fall bereitzustellen.

Eine Person kam auf das Polizeirevier, um eine Anzeige einzureichen, was mit der journalistischen Berichterstattung zusammenfiel. Sie konnte das Lachen jedoch nicht unterdrücken, als sie feststellte, dass der zuständige Beamte nicht einmal über einen Stift, einen Drucker oder einen Computer verfügte, um seine Anzeige aufzunehmen.

„Unser Polizeirevier hat mehr Probleme als wir”, sagte er lachend, als er sich zurückzog und darum bat, seine Identität nicht preiszugeben.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Polizeirevier hat Stromschulden in Millionenhöhe

  1. Paragauys sagen mir: “Für xy (genauer werde ich euch sicherlich nicht eingehen) brauchst du eine Vida y Residencia (Wohnsitzbestätigung). Bezahl aber nichts, die ist grati. Wird (Paragauys) geben fünf oder 10 mil.” Ich frage:”Was, selbst ihr Paragauys müsst der Polizei coima bezahlen, auch wenn es ‘nur’ 5/10 mil sind? So ein Polizist verdient ja besser als die meisten hier.” “Ja, wir geben was”, seine Antwort.
    Nun, ist ja klar, dass die hiesig Polizei mit dem vielen Coima der vielen Paragauys, die eine Vida y Residencia brauchen, damit nicht den Strom der ANDE bezahlen. Auf für die Polizei sind Bier und Streichhölzer, um verbotenerweise ihren Müll abzufackeln nicht grati. Also, so what?
    Dazu muss man bedenken, dass die Ausstellung einer Wohnsitzbestätigung nur ein kleiner Teil der “Dienstleistungen” ist, die hiesig Polizei leistet. Da dürfte also noch hie und da und von eingeborenen Scheinchenwedlern, die Ende August ihre Strassenverkehrsabgaben noch nicht haben zusammenkratzen können, zusammen kommen. Aber man muss jedoch auch zugestehen, die Machenschaften hiesig Eingeborenen sind doch “intelligent”: Ein eingewanderter Gringo würde doch glatt es mit Ehrlichkeit und Fleiß versuchen Geld zu verdienen. Ach aber, wie kann man auch nur so dumm sein.

    1. Tja, liebe Under-Comments-andere-Brünzlis. Leider kann man seine Kommentare nicht nachträglich auf Schreibfehler korrigieren. So hart kann das leben sein, dass du damit leben musst. Take it easy, relax und trink dein Gras zum Trinken, das hilft.

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