Asunción: Am vergangenen Dienstag hat die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) den Poncho, eines der repräsentativsten Symbole der paraguayischen Kultur, als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Daher werden “die überlieferten und traditionellen Webtechniken des Poncho Para ́í aus der Stadt Piribebuy, Republik Paraguay“ ab dem Datum in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Es handelt sich um ein handgefertigtes paraguayisches Kleidungsstück, das aus drei Teilen besteht. Jedes Stück erfordert unterschiedliche handwerkliche Verfahren, die von Weberinnen gemeinsam durchgeführt werden.
Historisch gesehen wurden überlieferte Techniken, die zuerst von indigenen Völkern angewendet wurden, mündlich von Müttern an ihre Töchter weitergegeben. Das Kleidungsstück ist ein Symbol für Einheit sowie Identität und genießt nationale Anerkennung für sein Design und seine Originalität.
Mit der oben genannten Aufnahme in diese wichtige Liste als immaterielles Kulturerbe soll die Verbreitung des kulturellen Erbes des Landes gefördert und die Bevölkerung für die Bedeutung seiner Erhaltung sensibilisiert werden.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Name des Ponchos auf die 60 Soldaten zurückzuführen ist, die im Krieg gegen den Dreibund getötet und in einem Massengrab begraben wurden. Die Soldaten trugen schwarz-weiße Ponchos.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
DerEulenspiegel
Verstehe ich nun nicht ganz. Den Poncho als Kleidungsstück gibt es doch in ganz Mittel- und Südamerika schon seit Jahrhunderten. Wieso wird nun ausgerechnet der paraguayische Poncho zum “Weltkulturerbe” ernannt?