Ciudad del Este: Der Priester Fulgencio Ferreira von der Pfarrei des Herzens Jesu im Viertel Ciudad Nueva in der Hauptstadt von Alto Paraná erinnerte an die dringende Notwendigkeit einer integrierten Entgiftungsklinik für die östliche Region des Landes, weil die Lage immer ernster werde.
Er forderte die Politiker auf, über ein Projekt nachzudenken und zu planen, die die Behandlung von Drogenabhängigen ernsthaft einschließt, da wir sonst “sehr bald ein Land der Zombies und mit sehr schrecklichen sozialen Tributen für die Bevölkerung haben werden”.
Die Pastoral für Prävention, Spiritualität und Behandlung (Papetra) von Ciudad del Este, zu der der Priester Ferreira gehört, arbeitet seit vielen Jahren in der Betreuung von Suchtkranken und leitet die Entgiftungsklinik. Sie befindet sich im Stadtteil San José von Ciudad del Este.
Ferreira fordert lautstark, dass der Pavillon, der auf dem gleichen Gelände der Entgiftungsklinik gebaut wurde, in Betrieb genommen wird. Er kann nicht genutzt werden, weil es keine Ressourcen gibt, um Personal einzustellen. Die Versorgung beschränke sich bisher nur auf ambulante Beratungen und Behandlungen, erklärte der Pfarrer.
„Es sind nicht geeignete Medikamente zur Entgiftung vorhanden. Es fehlen auch solche, die für Begleiterkrankungen wie Hepatitis B und C, HIV und andere Derivate bei Menschen notwendig sind, die seit Jahren alle Arten von Drogen konsumieren“, sagte der Priester.
Er fügt hinzu, dass ein klinischer Krankenhausaufenthalt unbedingt erforderlich sei, um eine umfassende Betreuungsarbeit leisten zu können, denn nur mit Sprechstunden von Montag bis Freitag von 07:00 Uhr bis 15:00 Uhr sei es sehr schwierig, die Behandlung mit günstigen Ergebnissen voranzubringen.
„Der derzeit ungenutzte Pavillon in der Klinik bietet Platz für zehn Krankenhauspatienten. Es ist sehr notwendig und dringend ihn zu reaktivieren, weil die Situation sehr heikel ist“, erklärte der Pfarrer weiter.
Er versichert, dass er die Hoffnung nicht aufgibt, eine größere Unterstützung des Gesundheitsministeriums zu erhalten, bei dem er nach der Pandemie darum gebeten hat, dass ein Teil der für die Behandlung von Covid-19 bereitgestellten Humanressourcen die Dienstleistungen der Entgiftungsklinik erfüllen kann, aber die Forderung sei nicht erfüllt worden.
Prävention ist Teil der Aufgabe des Priesters Ferreira in seinem Kampf gegen Suchterkrankungen. In der Pfarrei gibt es vier Gruppen, die von rehabilitierten Menschen mit sieben Jahren ohne Drogenkonsum geleitet werden. Sie helfen denjenigen, die von der Sucht loskommen wollen.
Wochenblatt / La Nación
DerEulenspiegel
Da hilft nur noch Eines: Alle Drogensüchtige von der Straße einsammeln und zur Zwangsbehandlung in Lagern behandeln. In den Lagern wird neben medizinischer und psychologischer Behandlung körperliche Arbeit verordnet, damit die “Patienten” die durch sie entstehenden Kosten wieder einbringen können. Ansonsten geht auf Dauer (das geht nicht mehr lange gut) die öffentliche Ordnung und Sicherheit zugrunde. Das will keiner, folglich muß der Staat zu radikalen Maßnahmen greifen.
TejuJagua
Die Idee ist sehr gut.
Leider funktioniert das mit den Süchtigen so nicht.
Ich schicke mal voraus, daß ich keinerlei Verständnis dafür habe, wenn sich Menschen mit Suchtmitteln den Verstand vernebeln und zerstören. Und schon gar nicht dafür, wenn sie für ihre Sucht Verbrechen begehen um sie zu finanzieren.
Aber es hilft leider gar nichts, Süchtige zwangsweise zu entgiften, weil sie sofort nach der Entlassung wieder mit dem Drogenkonsum beginnen.
Nur Süchtige, die wirklich ihre Sucht loswerden wollen, bleiben anschließend clean.
Nicht immer, aber meistens.
Alle anderen müsste man auf Dauer in Lagern halten, wo sie nicht an Drogen herankommen.
Und nein!
Es ist NICHT die Schuld der Gesellschaft, daß es so viele Drogensüchtige gibt.
Es ist die Schuld der Drogenhändler und der Süchtigen selber.
Denn niemand wird dazu gezwungen, Alkohol zu trinken oder Drogen zu nehmen.
Auch schlechte Lebensbedingungen und Probleme jeglicher Art lasse ich nicht als Entschuldigung für Drogensucht gelten.
Denn die meisten Menschen meistern sie auch ohne Drogensucht.
Deshalb sehe ich auch keine Veranlassung, daß sich “die Gesellschaft” schuldig fühlen und ihnen gratis helfen muss.
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Nur wer freiwillig zu solchen Einrichtungen kommt und sich helfen lassen will, dem soll auch geholfen werden.
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Und man könnte schon mal damit anfangen, daß Drogen- und Alkoholsüchtige keine mildernden Umstände bekommen, wenn sie Verbrechen begehen.
Wenn es nach mir ginge, müsste das Strafmass für solche Leute verdoppelt werden.
Heinz1965
Das was fehlt ist ein geschlossenes Projekt, wo die Drogen gratis vor Ort erworben und konsumiert werden koennen. Es gibt Menschen denen kann nur noch geholfen werden, indem man ihnen Sterbe Begleitung bietet.
@Muss
“dass ein Land der Zombies im Kommen sei”, das habe ich schon seit Jahren bemerkt. In den Filmen schaltens bei Dämmerung ja Licht ein, um die Zombies zu blenden. Ich habe das auch schon versucht, aber hilft nix. Bei Abend- bis Morgendämmerung hilft gegen Müllgestank- und Shwuddeli-Hui-120dB-Zombies einzig Türen und Fenster des eigens gekauften Hauses feste zu verriegeln, wenn immer möglich von innen und nicht mehr außerhalb seines eigens gekauften Grundstücks zu wandern, außer mit SchuMa-auf und Oropaxä-rein. MUSS man halt frühzeitig kochen, damit das Lüften des eigenen Hauses noch möglich ist, ohne dass es im eigenen Hause nach Müllgestank riecht und die Feuchtigkeit noch abwandern kann, sonst fangen die Wände innen auch noch an zu schimmeln.