Pro-Life-Aktivistin positioniert sich auf Abtreibung

Asunción: Die Pro-Life-Studentenführerin und Aktivistin Salma Agüero erntete aufgrund der Position, die sie durch ein Video einnahm, das sie auf ihrem Instagram-Account gepostet hatte, viel Kritik aber auch Lob. Sie sprach sich gegen Abtreibung als Option zur Aufklärung des sexuellen Missbrauchs bei Mädchen und Jugendlichen aus.

Agüero nutzte die Debatte, die stattfand, weil vor kurzem ein Mädchen im Alter von 11 Jahren ein Baby zur Welt brachte. Und dies ist hier im Land beileibe kein Einzelfall, dass Kinder Mütter werden.

Im Kontakt mit der Zeitung La Nación erklärte die Jugendaktivistin, dass sie motiviert worden sei, das Video zu machen, weil “es viele Menschen gibt, die sich in der Mitte zweier widersprüchlicher Meinungen befinden. Es gibt Personen, die nicht informiert sind und es vorziehen, die Kritik nicht zu kommentieren”, drückte sie sich aus.

Agüera studiert derzeit das erste Jahr Medizin an der Katholischen Universität von Asunción. Sie sagte weiter, dass ihr das Studium es ermöglicht habe einen besseren Zugang zu Informationen über den Fall zu bekommen und bekräftigt damit ihre Position. „Abtreibung löst kein Problem für Frauen, und im Falle von Vergewaltigung löst es nicht die Wurzel”, betonte Agüera.

Die wirklichen Lösungen, so glaubt sie, seien “durch die Forderung nach öffentlichen Maßnahmen wie Bildung, Zugang zu reproduktiver Gesundheit und Eindämmung von Frauen in gefährdeten Gemeinschaften, das heißt, alles Vorschläge, die sich mit diesem Problem an der Wurzel befassen”, fügte Agüera hinzu. Daher werde sichergestellt, dass Abtreibung keine echte oder menschliche Lösung sei, um sie umzusetzen, fügte sie abschließend an.

Wochenblatt / La Nación

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1 Kommentar zu “Pro-Life-Aktivistin positioniert sich auf Abtreibung

  1. Auch ich bin der Ansicht, daß Abtreibung keine Alternative zu sexueller Aufklärung und Verhütung ist.
    Wer sexuelle Kontakte, aber keine Kinder möchte, der soll sich gefälligst über die heute ausreichend vorhandenen Mittel zur Schwangerschaftsverhütung informieren.
    Noch nie war es so einfach wie heute, an eben diese Mittel heranzukommen.
    Natürlich stehen nicht nur die Frauen in der Verantwortung, sondern auch die Männer.
    Denn zum Kinderzeugen gehören immer Männlein UND Weiblein.
    Allerdings bin ich auch der Meinung, daß nach einer Vergewaltigung ein Abtreibung möglich sein muss.
    Ebenso dann, wenn das Kind schwer behindert zur Welt kommen würde.
    Aber ein gesundes Kind abzutreiben, das nur aus Bequemlichkeit und/oder Ignoranz gezeugt wurde, ist in meinen Augen schlicht und einfach Mord.

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