Rationeller Umgang mit Trinkwasser angemahnt

Asunción: Die Sanitärgesellschaft für Gesundheitsdienste (Erssan) fordert als Reaktion auf die kritische Dürresituation, die das Land durchmacht, die gesamte Bevölkerung auf, Trinkwasser vernünftig zu verwenden. Das Institut überwacht derzeit bundesweit 4.000 Aufbereitungsanlagen oder Tiefbrunnen zur Versorgung mit der lebenswichtigen Flüssigkeit.

Die Präsidentin von Erssan, Cristina Muñoz, sagte, dass die Techniker der Institution aufgrund der Dürre im Land derzeit die Trinkwasserproduktionssysteme im ganzen Land kontrollieren und überwachen. Schwerpunkt seien dabei im Moment die Departements Alto Paraguay, Concepción und Amambay.

In einer Erklärung stellt der Erssan fest, dass die Flüsse Paraguay und Paraná aufgrund des Klimaphänomens seit einigen Monaten ihren niedrigen Pegel beibehalten, was die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung gefährden könnte.

Man weist darauf hin, dass dies nicht nur die Wassersysteme betreffen wird, die von Oberflächengewässern (Flüsse, Bäche, Seen usw.) versorgt werden, sondern auch diejenigen, die von einem Tiefbrunnen profitieren. Daher fordert die Institution die Bürger auf, die Verwendung von Trinkwasser zu rationalisieren und eine Verschwendung zu vermeiden, das heißt, es im Allgemeinen nur für den menschlichen Gebrauch zu verwenden.

Andererseits empfiehlt die Sanitärgesellschaft den Bürgern, wenn sie einen Tank aufstellen können, diesen zu nutzen, um bei zeitweiligen Unterbrechungen der Wasserversorgung eine Mindestversorgung mit der lebenswichtigen Flüssigkeit für den menschlichen Gebrauch zu gewährleisten.

Schließlich erinnert die Erssan die Anbieter von Trinkwasserversorgungsdiensten daran, dass sie die Kontinuität, Qualität und den Druck der im Gesetz Nr. 1614/2000 festgelegten Dienste gewährleisten müssen. Sie sind angehalten, in ihren jeweiligen Gebieten, insbesondere in versorgungskritischen Zonen, die notwendigen Notfallmaßnahmen zu ergreifen, um das Wasser zu liefern. Zudem müssen sie ihre Kunden und die Institution Erssan über die verwendeten Mechanismen und die betroffenen Gebiete informieren.

Wochenblatt / IP Paraguay

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7 Kommentare zu “Rationeller Umgang mit Trinkwasser angemahnt

  1. Ja auch ich hab jetzt permanent umgestellt. Das heisst auch wenn die Zisternen wieder voll von Regenwasser sein werden, werde ich permanent aufhoeren mit Trinkwasser zu duschen und die Toilette zu bedienen.
    Ich hab ein unbenutztes Gebaeude gerade umfunktioniert als Bad (vorhandenes Bad nur kein Wasser).
    Zum glueck geht eine Wasserleitung fuer das Vieh vom Wasserloch nahe vorbei wo ich dann einen Schlauch anschloss und den ins Bad hing. Es ist zwar nur ein kleines Rinnsal, wenn das Vieh die Troege leersaeuft so kommt kein Wasser, aber wenns duster ist so kommt doch weniger als 1/4 Zoll Wasser aus dem Schlauch. Regner gibts natuerlich nicht als Dusche dazu ist der Wasserdruck viel zu niedrig – fast nicht vorhanden aber es ueberwindet die Steigung von 2.5 Metern der Gebaeudewand. Das Wasser ist etwas salzhaltig aber es ist durchaus brauchbar und Algen sind auch praesent im gruenlichen Wasser.
    Unter dem Rinnsal dusche ich mich nun. Und das ist fuer immer denn nicht noch einmal werde ich das kostbare Regenwasser fuers duschen und Toilettenspuelung benutzen.
    Zum glueck ist da eine moderne Toilette drinnen die aber manuell mit nem Eimer Lagunenwasser gespuelt werden muss. Das bedeutet Planung. Der Eimer mit Wasser unter der neuen “Dusche” muss beizeiten vollgelaufen werden denn es kommt nur ein erkleckliches Rinnsal an Wasser aus dem Hahn vom australischen Tank. Also immer schoen voll halten.
    Ansonsten taete jedermann solch Eremitenleben gut denn so steigt die Dankbarkeit dass wenigstens salziges Wasser da ist.
    Ich lade Bischof Tebartz van Elst herzlichst ein um hier mal bei unserer bischoeflichen Gnaden zu duschen (natuerlich bin ich nicht im Badezimmer anwesend waehrend Tebartz nackig unter dem Schlauch steht) – da schwebt die bischoefliche Badewanne aus Marmor dann sehr schnell zwischen Himmel und Erde in den Lueften zwischen den Engeln.
    Einen prunksuechtigen Menschen kann man schnell demuetig machen indem man ihm das Wasser knapp werden laesst oder gleich ganz abdreht.
    Noch etwas: Ich mag das Lagunenwasser schon jetzt lieber als das Trinkwasser aus der Zisterne. Anscheinend tut das salzhaltige algenreiche Wasser der Haut gut und man fuehlt sich besser damit. Ich meine das Wasser ist ja direkt in Kontakt mit der Erde duerfte so also sehr mineralienreich sein.
    Ich koennte mich eins in die Fresse hauen dass ich das nicht schon lange vorher so gemacht habe. Das beste Wasser zum duschen ist Lagunenwasser (am besten salz- und algenhaltig). Ich schau nie mehr zurueck zum Zisternenwasser welches ab nun nur fuer kochen und Trinken reserviert wird.
    Ich wette die Brunnen in Ostparaguay muessen immer tiefer gegraben werden damit ueberhaupt Wasser rauskommt. Damit senkt man drastisch den Untergrundwasserspiegel und ratet mal was! Die Baeume reichen mit den Wurzeln mit der Zeit nicht mehr runter bis zum Wasser. Damit duerfte das Land dann austrocknen denn die Baeume verdorren.
    Ich bin ein strikter Gegner von Brunnen denn damit entnimmt man dem Boden das Wasser so dass selbst die Baeume mit der Zeit nicht mehr Wasser saugen koennen.
    Wie wichtig das Untergrundwasser ist kann man jetzt im Chaco sehen. Das Gras ist braun und tot (Wurzeln sind flach) und die Tiefwurzler von Baeumen wie der Algarrobo erfreuen sich des besten Gruens. Entnimmt man dem Boden durch Brunnen massenweise Wasser, z.B. um eine Stadt mit Wasser zu versorgen, so senkt man notwendigerweise den unterirdischen Wasserspiegel und die Baeume koennen nicht mehr Wasser ziehen. So koennte sehr schnell ein ganze Land verwuesten.
    Wenn man Zaunpfostenloecher im Chaco jetzt graebt so sieht man dass es etwa 50 cm trocken ist aber dann ist die Erde feucht. Ich vermute dass die Ueberschwemmung fuer diese relative Feuchte noch heute sorgt die wir vor einigen Jahren hatten. Das Wasser ist also noch immer so quasi im Boden suspendiert nur eben nicht an den oberen 50 Zentimetern der Oberflaeche. Das dummst was man im Chaco tun koennte ist massenweise Wasser aus Brunnen pumpen – so zerstoerte man den unterirdischen Wasserspiegel. Und das ist “no good”.
    Also wer immer die Moeglichkeit hat sich mit Wasserlochwasser zu duschen, sollte das mal auf Dauer probieren. Es gibt nichts besseres als das – nur sie brauchen etwa 70% mehr Seife denn das Wasser seift nicht sehr.

  2. Wäre vielleicht sinnvoll dafür zu sorgen das diese Autowaschanlagen geschlossen werden. Den Garten soll man nicht giessen aber das Auto darf geputzt werden. Passt alles nicht recht zusammen.

  3. Wegen dem wir trotzdem 6x am Tag geduscht, am liebsten wenn der Ausländer darauf wartet, dass ihm das Motorenöl gewechselt wird. So kann der Ölwechsel gute drei Stunden dauern. Aber immerhin ein Unterschied zur Migration in rein afrikanische Staaten, hier sind se sehr auf Higení bedacht.

  4. *Daher fordert die Institution die Bürger auf, die Verwendung von Trinkwasser zu rationalisieren und eine Verschwendung zu vermeiden, das heißt, es im Allgemeinen nur für den menschlichen Gebrauch zu verwenden.*
    Natürlich lasse ich meine Tiere verdursten und meine Pflanzen vertrocknen, damit die in den Autowaschanlagen fleissig weiter das Trinkwasser verschwenden können.
    Es ist ja unzumutbar mit einem staubigen Auto oder Moto herumfahren zu müssen.
    Da stören einen verdurstete Tiere und vertrocknete Pflanzen nicht.

  5. Das Gute hierzulande ist ja, dass die Behörden wie in zivilisierten Ländern stetig mahnen, drohen, erlassen, weisen. Auch hierzulande mit hohen Bußgeldern. Das noch bessere ist, dass die Behörden sich nicht zum Beatmetenhäuschen rausgetrauen.
    Da das jeder weiß, macht jeder das was er will und kann. Die einen haben ein wenig Geld und können sich Wasser leisten, die anderen machen das was sie immer tun, müssen, Wasser sparen. So geht das quer durchs Beet, alle die Gesetze von wegen nicht besoffen Autofahren, nicht Müllabfackeln, nicht Ruhestören, nicht überhaupt, es interessiert einfach keinen. Aber psst, die Beatmeten vom Beatmetenhäuschen haben es noch nicht bemerkt warum das so ist.
    Natürlich muss man am Wochenende aufpassen nicht besoffen auf den Rutas zu fahren, da machen sie Kontrolle. Wer aber in seinem Städchen Wasser vergeuden, Müll abfackeln, Ruhe stören, besoffen herumfahren oder sonstige Gesetzesübertretungen vergehen will oder muss, dem kann ich zu 100% garantieren, dass er nicht von einem Beatmeten vom Beatmetenhäuschen behelligt wird.
    Warum? Habens keine Zeit, da sie das Gleiche am tun sind.
    Bis heute habe ich noch nicht herausgefunden, ob es daran liegt, dass die Behörden – meist in der selben Stadt/Region sippschafthaft – einfach keine Probleme möchten oder ob sie einfach nur stinkefaul sind. Ich vermute mal beides.
    Aber jut, ich nehme an, dass das daran liegt, dass es im Paragauy keine Sozialleistungen gibt und deshalb keine verhinderten Sozialfälle beschäftigt werden muss. Der Soziale Frieden ist also hie wie drüben gewährleistet, ganz ohne hinter jedem Mülleimer ein solcher:*in vom Ordnungsamt steht und guckt, ob dein Kaugummipapierchen auch artig in den Mülleimer wirfst. Vermutlich darum haben sie hier auch keine Mülleimer aufgestellt.

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