Asunción: Durch die heute eingeführten Maßnahmen der paraguayischen Judikative wurde die Untersuchungshaft von Ronaldinho Gaúcho mit einem Videoanruf per WhatsApp beendet. Ein Monat saß der Ex-Barcelona Spieler in Paraguay hinter Gittern.
Die Audienz, die Dank neuer Covid-19 Regeln um 15:00 Uhr Ortszeit stattfand, sorgte dafür, dass Richter Gustavo Amarilla ihn in eine Art kontrollierte Freiheit entließ, einem Hausarrest in einem Hotel der Hauptstadt. Er muss sich regelmäßig bei Gericht melden und darf seinen Wohnsitz nicht ändern. Richter Amarilla ordnete an, dass ein US-Dollar Konto eingerichtet wird, auf welches die Kaution von insgesamt 1.600.000 US-Dollar gezahlt werden muss.
Der Ex-Mittelstürmer vom FC Barcelona saß einen Monat in Untersuchungshaft, weil er und sein Bruder Roberto de Assis mit einem gefälschten paraguayischen Reisepass eingereist waren. Am 21. März feierte Ronaldinho Gaúcho seinen 40. Geburtstag in der Agrupación Especializada, einer Polizeikaserne, wo rund 210 Personen inhaftiert sind.
Die Verantwortliche für die gefälschten Pässe, Dalia López (links im Beitragsbild), ist weiterhin auf der Flucht und will der Justiz vorschreiben was sie zu tun hat. Dank ihres politischen Einflusses scheint dies noch eine Weile so weiter zu gehen.
Wochenblatt / Extra / ABC Color
Annerose Knödel
Die Nachricht über eine Kaution von insgesamt 1.600.000 US-Dollar wird heute durch alle Medien gehen und über 7 Millionen Menschen als neue Amigos des Herrn Fußballfuzi hervorbringen. Der ist ja mit seiner Brieftasche beliebter als Fonsi Iglesias auf 120 dB im Vorgarten mit Kleinkind aufm Arm.