Salzige Brühe verseucht Trinkwasser

Mariano Roque Alonso: Einwohner von Mariano Roque Alonso verurteilen die Verschmutzung des Bodens und des Grundwassers durch das Unternehmen Unisal S.A. Es produziert Salz im kommerziellen Bereich.

Nach den beharrlichen Beschwerden und Anzeigen von Anwohnern in der Nähe der Firma wurde sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch vom Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) interveniert. Derzeit hat eine von letzterer und von der Gemeindeverwaltung beauftragter Verwaltungsausschuss darauf hingewiesen, dass die Genehmigung nicht erneuert wird.

„Auf dem Grundstück gab es Tonnen Salz, das bei Regen ablief und in die Häuser der Nachbarn gelangte. Die artesischen Brunnen sind alle verseucht”, beklagte sich Édgar Lobos, Präsident der Nachbarschaftskommission, die zur Vertretung der Interessen der Anwohner gegründet wurde.

Andererseits wiesen die Bewohner der Zone Amado Fernández darauf hin, dass die von Maschinen und Großfahrzeugen erzeugten Vibrationen Risse in den angrenzenden Häusern verursachen würden.

Lobos betonte, dass Nachbarn, als die Techniker des Nationalen Instituts für Technologie, Normalisierung und Messtechnik (INTN) Analysen im Unternehmen durchführen sollten, auch die Entnahme von Wasser- und Bodenproben der an die Firma angrenzenden Häuser gefordert hätten.

Laut dem INTN-Bericht überschreiten einige Ergebnisse der Analysen die zulässigen Grenzwerte.

Man sieht auf dem Beitragsbild, wie Arbeiter auf dem Firmengelände Salzreste entfernen, auf dem mehrere Lapacho-Bäume stehen, von denen einige bereits trocken sind. Auch Angestellte, die die Erde gießen, und andere, die den Boden mit der Hacke entfernen.

In der von Mades durchgeführten Intervention in den ersten Tagen des Januars wird beschrieben, dass sie an dem fraglichen Standort die Lagerung des Rohmaterials in Säcken auf Paletten feststellten. Die vorübergehende Aufbewahrung auf diesem Grundstück war aber nicht in der Umweltgenehmigung der Firma enthalten.

Man versuchte die Version der Verantwortlichen für das Unternehmen herauszufinden. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass die Besitzer nicht vor Ort sind.

Die Bürgermeisterin Carolina Aranda gab an, dass sie das Ministerium Mades nach dem Bericht über die Zusammenfassung und einem INTN-Dokument gefragt hätten, in dem die von den Nachbarn vorgelegte Analyse erläutert worden sei. Sie sagte weiter, dass man nun Sanktionen gegen die Firma erwarte, dass das Patent jedoch von Seiten der Stadtverwaltung nicht erneuert wurde.

Der Rechtsberater vom Ministerium Mades, Hugo Cardozo, versicherte, dass dem Unternehmen nach der Intervention eine Strafe drohe. Staatsanwalt Carlos Rojas erklärte seinerseits, er warte auf das Ergebnis des technischen Berichts, um eine Stellungnahme zu dem Fall abgeben zu können.

Im Jahr 2012 untersagte das Gesundheitsministerium den Verkauf von Feinsalz der vorgenannten Marke, weil der Jod- und Arsengehalt außerhalb der zulässigen Grenzen lag. 2017 kam es auch schon zu einer Intervention der damaligen Behörde SEAM wegen fehlender Umweltverträglichkeitsstudien und mangelhafter Abfallentsorgung.

Wochenblatt / Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Salzige Brühe verseucht Trinkwasser

  1. Keine Richtlinien, keine Auflagen, keine Kontrollen, keine Planung. Hauptsache die Firma zahlt pünktlich, und das nicht nur ihr Patente.
    “Das darfst du aber nicht mehr machen” und die Firma wird auch nach der dritten behördlichen Intervention weitermachen die Umwelt zu verschanden, irgendwo muss ja die Coima wieder hineinkommen.
    Baust eine Mauer um dein Grundstück, kommt mal am Anfang einer nach dem Lösen des Patentes vorbei, danach kannst machen was willst, baust die Mauer noch höher, sodass dich keiner anzeigen kann.
    Würde mich nicht wundern, wenn diese Chipa-verkaufenden Araber mit dem Megaphone auf der Schrottkiste “elaborado higenicamente” direkt neben dem angezündeten Müll “hygienisch hergestellt” werden.

  2. Sicher, fehlen Umweltauflagen, aber das alleine ist es nicht. Unser ehemaliger Bürgermeister, in Limpio, ließ auf “seinem Grund”, einen Tief Brunnen bohren, die wurden auch fündig, der Brunnen hatte reichlich Wasser, aber Salzwasser, das heißt, das Meer kommt immer näher, unterirdisch, Diese Bohrung ist nur 2km von meinen Brunnen entfernt. Nun weiß ich nicht, in welche Richtung der Fließstrom der Adern mit Trinkwasser sind, denn dafür gibt es noch keine Vorhersage.

    1. Das ist die eine Seite was du schreibst.Es kommt darauf an wie WasseraderN;in der angebohrten Tiefe verlaufen.
      Da gibt es erhebliche Unterschiede.
      Mit Sicherheit haben die Anwohner keine normalen Tiefbrunnen.Der Boden und das obere Grundwasser/Schichtenwasser sind Salz versetzt, da reicht Wind und Abwasser aus.Da geht alles Krachen.Bäume,Pflanzen usw. die Probleme gab es in Deutschland auch!

      1. Wolfgang, das ist korrekt, ich wollte nur damit sagen, daß das Trink Wasser, immer weiter absingt, und das Salzwasser zuströmt. Mittlerweile weiß ich von 3 anderen Tiefbrunnen ( 100m tiefe), auch nur Salzwasser.

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