San Augustin: Früher fuhr auch hier noch die Eisenbahn

Paso Yobai: Jedes Jahr, am 28. August, feiern die Bewohner von San Augustin, Guairá, das Fest vom Heiligen Augustinus. Dann kommt bei den Einheimischen Wehmut auf über glorreiche Zeiten in der Vergangenheit.

Früher war der Ort unter dem Namen Via Punta bekannt, weil es dort eine Eisenbahnstation gab.

Bei dem Fest am 28. August gab es eine Messe in der Kirche des Ortes. Wie üblich wurde zudem ein großes Fußballturnier ausgetragen. Pablo Duarte, Präsident von dem Wirtschaftsausschuss, begrüßte den massiven Zustrom von Menschen bei den religiösen und allgemeinen Feiern in San Augustin. „Wir sind stolz auf unseren Patron. Jedes Jahr findet das Fest immer mehr Anklang“, erklärte Duarte.

Via Punta, so wie der Ort früher hieß, war die Endstation einer Eisenbahnverbindung von der Firma José Fassardi Ltda. Sie hatte eine Länge von 37 Kilometer und wurde mit Dampf- und Diesellokomotiven betrieben. Seit 1928 kam es zu Transporten von Holz, Yerba, Rinder und Personen. In José Fassardi und Via Punta, heute San Augustin, befanden sich jeweils die Bahnhöfe. 1974 kam es zur Streckenstilllegung, nachdem zwischen San Augustin und Paso Yobai eine alte Straße wieder eröffnet wurde.

Etwa 2.000 Menschen leben in der Region, die sich hauptsächlich dem Handel, der Landwirtschaft und Viehzucht widmen.

Aktuell wird eine Allwetterstraße zwischen San Augustin und Paso Yobai gebaut. In der weiteren Planung ist eine Verbindung nach Campo 9 vorgesehen.

Wochenblatt / ABC Color

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