Sauerstoffkur für den Ypacaraí See

Areguá: Regierungsmitglieder entschieden gestern als erste Maßnahme zur Rekuperierung des Binnengewässers Wasserstoffperoxid dem Seewasser beizumischen. Damit sollen die Bakterien eliminiert werden.

Der Gesundheitsminister Antonio Arbo erklärte, dass mit dieser Handlung dem Wasser der Suaerstoff zugeführt wird, der ihm jetzt fehlt. Damit verschwindet der schlechte jedoch nicht giftige Geruch in der Uferzone.

Ab dem heutigen Sonntag wird der See dieser kontrollierten Sauerstoffkur unterzogen. Zuerst wurde gemeldet dem Wasser Chlor hinzufügen zu wollen, dem jedoch ist nicht so.

Vor etwas mehr als fünf Monaten wurden erste giftige Algen entdeckt. Das Gesundheitsministerium empfahl damals schon ein Badeverbot. Seit einigen Tagen summierte sich zur grünen Einfärbung des Wassers auch noch der schlechte Geruch.

Die Verbesserung der Wasserqualität wird nicht gleich eintreten. Familien, die nahe dem Ufer (200 – 300 m) wohnen, sollen vorsichtshalber evakuiert werden

(Wochenblatt / Última Hora)

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12 Kommentare zu “Sauerstoffkur für den Ypacaraí See

  1. Das ist wieder nur gedankenloser Aktionsmus. Es müssen die Ursachen beseitigt werden und nicht für x-Millionen Chemie in den See gekippt werden.
    Wie in anderen Artikeln schon zu lesen war, hatten sich doch einige echte Spezialisten das Drama angeschaut. Wo sind die geblieben bzw. deren Empfehlungen?
    Es ist schon verwunderlich, dass die selbsternannte Elite ebenso wartet bis alles an die Wand gefahren ist, wie der einfache Mensch. Ich dachte immer, die hätten mehr Bildung als das dummgehaltene Volk. So kann man sich täuschen…

    1. Warum sollen die intelligenter sein als das Volk allgemein. Besuchen sie doch die selben Schulen, die selben Universitäten, wo sie manchmal auch ihren Abschluss käuflich erwerben. Also, was soll man sich da viel erwarten!

  2. hahaha, so einen Schwachsinn hab ich ja noch nie gehört, ist ja wie Toilettensteine ins Drinkwasser schmeißen. Aktuell denke ich der See ist tot, heißt, auch alle größeren Lebewesen…Da muss schon mal richtig und planvoll rangegangen, auch mit Geld in der Hand…

  3. Der See ist tot! Ist er Politik-relevant? Ein wenig Schadenbegrenzung, dass es nicht mehr riecht und gut ist. Dafür ist der See aber einfach zu groß, das geht nicht auf. Symptome behandeln geht nie auf.

  4. Was haben die Spezialisten mit Ihren Messungen erreicht ?

    Was nützt die Sauerstoffeinleitung wenn die Ursache der Verunreinigung nicht abgestellt wird. Die Ursache für die Verschmutzung ist seit Langem bekannt. Wird aber nicht abgestellt ! Jetzt könnten die See-Anlieger – Intendenten bequem auf Wahlstimmenfang gehen . Oder wer kurrupiert nun wen ?

  5. Da sieht man mal wieder die Weitsicht die diese Leute besitzen = null. Die sehen nicht weiter als bis zur Nasenspitze, wenn überhaupt. Mich würde es auch nicht verwundern wenn sie zum Schluss doch noch Chlor einsetzen würden. Denen ist einfach alles zuzutrauen in ihrer Ignoranz.

  6. es ist doch sehr überraschend gekommen. die verantwortlichen ämter wussten schon seit ca. 30 jahren, dass eine gefährdung des see´s vorhanden ist. letzten august/september wurde die gefahr akut. der einzige der etwas unternehmen wollte und auch forderungen an die regierung gestellt hat, ist der BM von sanber. es ist doch, wie fast alles hier, unkoordiniert und ohne langzeitplan. es sind nicht nur die grossen betriebe und hotels als verursacher. die kleinen familien interessiert das auch einen dreck. dies haben experimente in den schulen gezeigt. es wird viele jahre dauern, bis der see wieder zu nutzen ist. bendeke man, dass der rhein (fliessendes gewässer) 8 jahre brauchte. ich hoffe, dass ich das noch erleben werde.
    fazit: es nützt alles nichts, wenn nicht zuerst die verursacher dazu gezwungen werden eine ökologische lösung zu finden. das heisst: solange sollten die betriebe und hotels auch geschlossen werden. sonst sehe ich keine chance für den see.

  7. Haha nicht giftig aber 200-300m evakuieren … ich lach mich kaput … aber sonst bisschen Nachsicht mit PY, in Europa wird auch in alle Richtungen agiert statt gemeinsam in eine Richtung, eine Demokratie eben … Bildung hilft da wenig, jeder will Dreinreden und Abzocken aber nichts tun …

  8. Solange Politiker zu den Hauptbeteiligten der Seeverschmutzer gehören, wie im Fall von San Lorenzo, wo der frühere Bürgermeister auch Besitzer des Schlachthofes ist dessen gesamte Abwässer in den See gelangen, solange wird sich an der Situation des Sees nichts ändern. Dieser Mann ist jetzt Kandidat bei den Colorados für ein Abgeordnetenmandat am 21. April. Mit solchen Leuten im Parlament wird sich wohl nie etwas ändern.

    Es wird wieder einmal nur geredet und geredet, ab und zu eine witzige Aktion durchgeführt und der ganze Dreck fliesst nach wie vor, so wie immer, in den See. Im Gegenteil, viele benutzen die momentane Situation sich Altlasten zu entledigen.

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