Schöne Bescherung

Über 125.000 Menschen waren gestern in den frühen Morgenstunden in Asunción ohne Strom, ein starker Sturm entwurzelte viele Bäume und beschädigte Stromleitungen. Dies war aber nur ein Bereich von Paraguay, der massiv getroffen wurde, alle aufzuzählen, würde den Rahmen des Artikels wohl sprengen, es gab leider auch Todesfälle durch umgestürzte Bäume zu beklagen. Besonders schwer traf es Ñeembucú, dort wurden 21 Hochspannungsmasten wie Streichhölzer durch den Sturm umgeknickt, 85 Betonpfosten im Niederspannungsbereich der ANDE wurden ebenfalls umgerissen. Die Reparatur kann Wochen dauern.

Anianus Esquivel, Verteilungsleiter des staatlichen Stromversorgers ANDE, bestätigte, dass durch schwere Stürme in der Zone hohe Sachschäden entstanden seien, dies führe zu erheblichen Problemen. „Es wird unmöglich sein, eine schnelle Lösung zu finden. Die Arbeiten werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen“, sagte er gegenüber dem Radiosender Monumental 1080 AM.

Als erste Notmaßnahme installierte die ANDE Diesel-Generatoren um wichtige Einrichtungen, wie Gesundheitszentren, Pumpstationen und weitere öffentliche Institutionen zu versorgen. Fabian Ojeda, Leiter vom örtlichen Notfallkomitee, sagte, bei einem ähnlichem Unwetter vor kurzer Zeit seien sieben Hochspannungsmasten umgeknickt, die Reparaturarbeiten dafür hätten alleine drei Tage gedauert, nun sei das Ausmaß aber wesentlich größer.

Die Stadt Pilar spürt auch den Energieverlust, denn alle eingesetzten Wasserpumpen können nicht weiter arbeiten. Als der Flusspegel vom Rio Paraguay 7 Meter überschritt wurden sicherheitshalber die Tore vom Damm geschlossen, er schützt Pilar vor Überschwemmungen der Flüsse Paraguay und Paraná. Dabei wurden dann automatisch die Pumpen aktiviert, damit das angesammelte Regenwasser abgesaugt werden kann.

Quelle: Ultima Hora

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