Asunción: Der Schottische Ritus, eine in mehr als zweihundert Jahren gewachsenen Gemeinschaft aus Freimaurern, hielt einen Kongress in Paraguay ab.
Die höchsten Autoritäten der Bruderschaft, Vertreter von 35 Ländern, trafen sich in Asunción für drei Tage, um Ziele und Prioritäten festzulegen, die in den nächsten vier Jahren entwickelt werden. Im Hotel Guarani fand der Kongress statt.
„So eine Tagung finden alle vier Jahre statt und der Brüsseler Kongress hatte beschlossen, dies heuer in Paraguay zu tun. Wir hatten bestätigte die Teilnahme von 96 Delegierten, von denen 28 große Kommandeure des Obersten Rates waren. Für unsere Länder ist es eine Ehre, eine internationale Veranstaltung dieser Größenordnung zu organisieren. Nicht nur für die Probleme, die mit der Bestellung und der Spiritualität der alten schottischen Rite zu tun haben, sondern auch für den Austausch zwischen Gruppen und Einzelpersonen“, erklärte Doktor Ismael Candia, Präsident der Internationalen Schottischen Freimaurerloge (AIME) und Vorsitzender des Obersten Rates der anerkannten Freimaurer in Paraguay.
Auf die Frage über die behandelten Themen auf dem Kongress antwortete Candia, dass es mehrere Schwerpunkte gebe: „Wir müssen mehrere organisatorische und inhaltliche Fragen klären. Zuerst werden die einzelnen Fächer behandelt, die unterrichtet werden sollen. Dann werden sie genehmigt, wie in jeder Entität und später werden die Kurse behandelt, die hauptsächlich mit dem schottischen Ritus, der in Frankreich regiert, zu tun haben“.
Für seinen Teil, Jacques Rozen, Großkomtur des Obersten Rates von Frankreich, wies auf die Bedeutung der lateinamerikanischen Länder hin, die sich innerhalb der AIME befänden und den Panamerikanischen Bund der Obersten Räte des Schottischen Ritus bilden würden. Rozen hob die strategische Bedeutung Paraguays hervor, um den erwähnten Ritus in die amerikanische Region zu bringen und bekannter zu machen.
Beide (Ismael und Rozen) betonten, dass die schottischen Freimaurer nur die Evolution des Menschen in den Mittelpunkt stellen und alle Religionen respektieren, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht hätten, das spirituelle Niveau jedes Menschen zu erhöhen.
Wochenblatt / ABC Color
Simplicus-Manni
Die sonst sich immer so heftig erregenden Kommentatoren schweigen! Wenn es auch nur um ein christliches oder biblisches Wort handelt, drehen sie regelrecht durch, als ob die Welt unterginge. Nun halten die Freimaurer ausgerechnet in Paraguay einen Kongress ab. Das ist ja kein Zufall, zumal sich der ehemalige Präsident Cartes offen dazu bekannte und große Teile der hiesigen Justiz ebenfalls der Freimaurerei angehört. Im Gegensatz zum Christentum, wollen die Freimaurer die Welt tatsächlich verändern, in ihrem Sinne gestalten und regieren. Das aber regt seltsamer Weise niemand der Daueraufgebrachten auf. Wie kommts?
Caligula
Dass die Freimaurer die Welt verändern wolen, ist nicht ihr Programm. Also: Verschwörungstheorie genau wie die Illuminati. Es gibt andere, die die Welt beherrschen wollen und auf dem besten Wege dahin sind. Das sind die Khazarer. Dafür gibt es sogar jede Menge Belege.
Anton
Was haben Freimaurer mit Religion gemeinsam?
Das christliche Leben sollte doch eigentlich die Menschen zum Besseren verändern, oder nicht?
L. Friede
“Die Evolution des (minderwertigen) Menschen in den Mittelpunkt stellen und alle Religionen respektieren (Beigemüse), weil sie es sich zur Aufgabe gemacht hätten, das spirituelle Niveau (jedoch nicht die Gabe selbst denken zu können) jedes Menschen zu erhöhen.”
Naja, irgendwer muss den Herren und deren Amigos das Geld ja bringen, Motto: Auch Kleinvieh macht Mist. Wohl so eine Art moderne Kirchensekte. Ja, auch die röm-kath. Kirche sollte sich nach neuen Geschäftsmodellen strategieren, denn auf lange Sicht ist sie tot.
Irgendwie überzeugen mich die Freudemaurer doch mehr als die röm-kath. Kirche, machen das nicht so offensichtlich mit Klingelbeutelchen und so, sondern irgendwie etwas kluger im Hintergrund. Da werde ich wohl noch zum Homo Oeconomicus und muss gleich mal schnell ein paar Kredite aufnehmen.