Asunción: Die Gewerkschaft der Angestellten aus dem Bildungsbereich (OTEP-A) behauptete, dass Schulessen eher zu einem Geschäft als zu einem Recht geworden seien und das notwendige Maß an Investitionen in Bildung nicht erreicht worden sei.
„In diesem Fünfjahreszeitraum wurde wenig oder gar nichts getan, um die Bildungspolitik zu verbessern. Es gab ein großes Versagen und eine Verzögerung in der Verwaltung im Bildungsbereich dieser Regierung“, sagte Gabriel Espínola, Vertreter der Gewerkschaft.
Er bedauerte, dass “die Investition von rund 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nicht überschritten werden konnte“. Es sei auch nicht möglich gewesen, sich an der Debatte zu beteiligen, um einen “Bildungswandel“ zu projizieren.
„Abwanderung, Verlassenheit nimmt zu, immer mehr Kinder und Jugendliche außerhalb des staatlichen Bildungssystems. Die Schulspeisung wurde zu einem Geschäft, anstatt ein Recht zu sein“, sagte Espínola.
Er führte den Fall von Caazapá an, wo nicht einmal Ausschreibungen durchgeführt worden seien. „Das Ministerium fällt nicht als Leitungsgremium der öffentlichen Bildung auf. Denn das Budget, das einem Departement für Schulverpflegung zugewiesen wird, ist nur genau für die Schüler bestimmt. Aber die Regierungsbehörde hat absolut nicht mehr zugunsten der Schüler getan“, hinterfragte er.
Espínola versicherte, dass “der Präsident der Republik kein Wert auf die Bildung legte. Bis heute gibt es kein nationales Aktualisierungsprogramm für die Lehrerausbildung, damit wir eine gewisse Perfektion projizieren können. Oder eine Qualität in der Lehrerausbildung“.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
@Muss
Nun sagst bloß, die Schulessen – für was ist den die Schule sonst da – von mehreren hundert Millionen US-Dollar jährlich (glaube 240 Millionen US-Dollar, wenn ich mich erinnere), sind im Budget von 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) inklusive. Jupp, da wird wohl nicht mehr viel übrig bleiben für was die hiesig fast täglich 7 bis 11 Schul nicht da ist. Aber halb so wild, nach vielleicht Abschluss kann man es hierzulande trotzdem – oder gerade wegen – noch zum Arzt, Friseur, Mecanico, Maurer, Klempner, Maler, Elektriker, Hausfrau (alles in einer Person) schaffen. Der Rest MUSS halt Politiker, Polizist oder Staatsanwalt werden. Die ganz Schlauen gehen dann aber zuerst nach Deutschland und werden erfolgreiche Suppenköche und erfolgreiche Despensa-Managerin. Oder Gürklipflücki, diejenigen wenigstens, mit bestem Ingles, welches man in Alemamia spricht.
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Auch die Kleiderordnung ist ein Geschäft. An manchen Schulen bestehen die Direktoren auf bestimmte Kleidung zu bestimmten Tagen (es geht nicht um Kleidung zu bestimmten Feierlichkeiten oder Sportunterricht o.ä., sondern um normale Schultage). Gleichzeitig wird den Eltern auch eine entsprechende Möglichkeit angeboten um die Kinder auszustatten. Ein Schelm wer…
Außerdem werden an einigen öffentlichen Schulen sehr wohl auch Gebühren erhoben!
@Muss
An den öffentlichen Schulen geben die Eltern ein 10 Mi monatlich, damit da mal gestrichen, Besen und Schäufelchen oder Trinkwasser (Selz etc) ua. gekauft werden kann. Manchmal mehr für ne Klimaanlage.
Das mit der Uniforme ist auch so ein Witz. Ich kann es zwar verstehen, wenn Staaten so etwas machen, aufgrund der ungleichen Einkommensverhältnisse der Eltern. Bringt aber nix, wenn sie nur montags ihre Uniforme anziehen müssen. Vor allem für die ärmere Bevölkerung mit 14 Fosforitos, für die das am Anfang des Schuljahres neben dem Kauf von Schulmat eine finanzielle Belastung ist. Und an öffentlichen Schulen geht kein einziges Kind der hiesig korrputen Politiker zur Schule. Vom Dienstag bis Freitag haben die einen dann wieder Markenjeans, die anderen nicht, die einen ein iTelefon, die andren nicht. Das bringt so ja nix.
Manuel1975
Das Essen aus Plastikgeschirr mit Plastikbesteck ist ungesund, da immer kleine Mengen von Bisphenol A entweichen, insbesondere bei erwärmen der Kunststoffe. Bisphenol A ist erwiesenermaßen ein endokriner Disruptor, das heißt mit hormonähnlicher Wirkung, was auch von der WHO bestätigt wird. Diese Information ist als ein kleiner Hinweis, wo es um die Gesundheit der Menschen, insbesondere der Kinder in Paraguay geht, zu verstehen. Zitat Wikipedia: Endokrinologische Fachgesellschaften und die WHO kategorisieren BPA als endokrinen Disruptor, also einen Stoff mit hormonähnlicher Wirkung, und sehen es als erwiesen an, dass BPA beim Menschen bereits in kleinsten Mengen zur Entstehung von Krankheiten wie Diabetes mellitus, Fettleibigkeit, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Entwicklungsstörungen (insbesondere bei Kindern) und Unfruchtbarkeit beiträgt. Die ECHA (European Chemicals Agency) hat Bisphenol A 2017 als „besonders besorgniserregenden Stoff“ eingestuft.
@Muss
Auch wegen jedem kleinen Husten gleich Medikamente ist der Immunabwehr der Kleinen nicht besonders behilflich. Aber durchaus üblich, niemand will, dass sein Kind die ganz Schulklasse ansteckt. Und bleibt dann mit 3x täglich Medikamenten für ein paar Tage zuhause. Weiß der Teufel, wie sich die anderen anstecken sollen.
Aber zum Glück gibt es ja noch die gesunde, bekömmliche und allseits akzeptierte ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpungen gegen Uhhhhhhhu-Viru-SARS-V2.xi. Gibt es jetzt sogar günstiger als nen Apple und ein Ei. Vollkommen grati. Jedenfalls gesünder, bekömmlicher und allseits akzeptierter als ein Apple. Vor allem barato.