Schwangere mit Covid-19 stirbt, nachdem der Ehemann die Notoperation verweigert

Lambaré: Eine 32-jährige Frau, die im fünften Monat mit Covid-19 schwanger war, starb, nachdem ihr Ehemann sich geweigert hatte, die Genehmigung für eine von Ärzten angeforderte Notoperation zu unterschreiben, um das Leben beider zu retten.

Das unglückliche Ereignis ereignete sich am Mittwoch im Bezirkskrankenhaus der Stadt Lambaré.

Dr. Roque Silva, Direktor der elften Gesundheitsregion, sagte gegenüber Radio Ñanduti, dass leider eine 32-jährige Frau, die im fünften Monat schwanger war, gestorben sei, weil ihr Ehemann keine Notoperation genehmigt habe.

Wie ausführlich in der Krankenakte beschrieben, wurde die Patientin in das Krankenhaus von Lambaré eingeliefert, weil sie aufgrund von Covid-19 einen niedrigen Sättigungsgrad von Sauerstoff im Blut hatte.

„Die Patientin, nachdem sie schon 22 Stunden interniert war, zeigte eine niedrige Sauerstoffsättigung im Blut. Die Rettungsmaßnahmen wurden zwar mit Erfolg und Gesprächen der Angehörigen über ihre Situation durchgeführt, aber um 02:00 Uhr angesichts des schwerwiegenden Falls und der Absicht, beide Leben zu retten, wurde dem Ehemann die Notwendigkeit einer Notoperation mitgeteilt und er weigert sich, die Unterschrift zu geben”, sagte Silva.

Aufgrund der Weigerung, den chirurgischen Eingriff zu genehmigen, starben um 05:00 Uhr die Mutter und das Baby.

„Sie müssen verstehen, dass wir keine medizinischen Eingriffe durchführen können, wenn dies nicht genehmigt ist, denn hier wird die Staatsanwaltschaft dann ein Ermittlungsverfahren einleiten, weil es einfacher ist, den Arzt anzuklagen, als die Person, die die Unterschrift verweigerte. Es hätte die Mutter gerettet werden können und jetzt bedauern wir den Verlust von zwei Leben”, erklärte Silva abschließend.

Wochenblatt / Prensa 5 / Hoy

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6 Kommentare zu “Schwangere mit Covid-19 stirbt, nachdem der Ehemann die Notoperation verweigert

  1. Statt Sauerstoff zu geben will man operieren?? Was wollte man denn amputieren damit die Atmung besser wird????

  2. Ich glaube nicht, dass der Ehemann dafuer weisungsberechtigt ist und war. Die Dame hat ja durch die Heirat ihr Selbstbestimmungsrecht nicht verloren.
    Aber wie immer, trifft ein Bauernschaedel auf rechtsunkundiges “Gesundheitspersonal”.
    Ich haette als Arzt diesen Kerl an die frische Luft verfrachtet.

  3. | “[…] Notoperation zu unterschreiben, um das Leben beider zu retten.”
    Das wurde in den spanischen Medien anders erzählt!
    Die Ärzte sagten dem Ehemann wohl, dass sie NUR die Mutter retten könnten und das Baby bei der Operation sterben würde. Der Ehemann war stur und wollte nicht unterschreiben, ehe sie ihm versicherten beide retten zu können. Das konnten die Ärzte nicht und die schwangere Frau starb.