Colonia Independencia: Deutsche Immigranten, die sich in Guairá niederließen, haben die Geschichte des Landes genährt, was noch bis heute spürbar ist.
Der paraguayische Ausspruch „kure Luque“ – „Das Schwein aus Luque“ hat seine Wurzeln durch einen deutschen Auswanderer bekommen, der sich in Luque mit einer Schweinezucht verdient machte. Valentin Kieninger wurde 1894 geboren und kam mit 30 Jahren nach Paraguay. In Deutschland war es schon als Lebensmittelproduzent bekannt und in Paraguay war sein erster Aufenthaltsort die Kolonie Independencia Nacional. Schon da installierte er eine Schweinezucht samt Wurstfabrik.
Zehn Jahre nach seiner Ankunft ging er nach Luque und errichtete eine modernere Fabrik mit Kühlkammern. Damit war er einer der wichtigsten Nachschubproduzenten für Lebensmittel während des Chaco Krieges. Damit sicherte er sich in Luque einen wichtigen Platz in der Geschichte mit seinen Schweinen.
Aber auch Auswanderer, die die Kolonie nicht verließen, fanden einen Eintrag in die Geschichtsbüchen des Landes. In der Kolonie Independencia Nacional, wie sie eigentlich heißt, waren es die folgenden Menschen, die die Weinproduktion in Paraguay wachsen und gedeihen ließen: Carlos Wiegelles, Guido Hasek, Pablo Fillenaum, Marta Schneider, Federico Wund, Erwin Vogel, G. Hieber und Söhne, Gallun Dielb, Walter Bachmann, Bachmann & Beck, José Honig, Juan Huener, Federico Wullschiger und Julio Scher & Söhne.
Aber auch Juan Stütz, Biggen und Klumpp, Federico Rosch, Salim Girala und Brüder, Antonio Noper, Antonio Schremp, Kurt Siegel, Schinger und Mayrer, Roberto Bayer, Jorge Burg, Eugellerto Spieps, Carlos Fritz, Guillermo Bachle, José Fisher, Hermann Cryer, Ruperto Baumann, Roberto Thum, Gotich Schniepps, Heinz Rein, Emilio Klumpp, Bernardo Fichter, Heriberto Gruner und Miguel Dichll, wie auch die Kooperative Agroindustrial Ideal waren in dem Sektor tätig, dank der vielen Erfahrungen aus der alten Heimat, Baden Württemberg.
Noch heute werden da von Auswanderern aus dem deutschen Sprachraum Wurstwaren und Wein hergestellt.
(Wochenblatt / Abc)
Georg Froehlich
Diese Einwanderer sind auch Soehne der Geschichte und
haben Paraguay einen guten Namen gebracht..
Alex
Wie heißen die jetzigen die das Land prägen???
Nikolai Neufeld?
Hans Py
Ja, das sind bestimmt ” Neufeld und Hardy Krauter”?
Diese Namen vergessen sicherlich viele Personen nicht so schnell.
Die einten währen froh, sie könnten den Namen vergessen!
christian
Wie kommt man da auf die Neufeld Kolonie ?
Die hat doch nun wirklich damit nichts zu tun !
Mal abgesehen davon , das diese in Caazpa liegt .
Alex
Mal abgesehen das es egal ist wo der deutsche seinen Mist baut.
Ich meinte nur das früher der deutsche hier im Lande was geleistet hat….heute tuen es die wenigsten…heute sind die deutschen die “klügeren” und beuten andere aus!
Heribert
Es gibt Menschen, die grundsätzlich alles in den Dreck ziehen müssen!
Heiko
Und Leute, die alles schönreden.
Asuncioner
Um auch meinen Senf dazu zu geben sage ich folgendes:
Früher sind Deutsche nach Paraguay gekommen, die in der Regel investiert haben. Keine armen Schlucker, sondern betuchte Investoren, die sich ein zweites Bein in PY aufbauen oder einfach ihr Schwarzgeld angelegt haben wollten. Vielen ist es gelungen und noch mehr wurden ausgenommen und betrogen, natürlich von ihren eigenen Landsleuten und in den seltensten Fällen von Paraguayern. Die Liste wäre lang, aber das spielt jetzt keine Rolle.
Auch in den Kolonien gibt es nicht nur Heilige. Viele haben mit Einwanderern und deren Unwissenheit gute Geschäfte gemacht.
Andere wieder mit dem Verkauf von grossen Ländereien und der Komplizenschaft von (damals) IBR-Beamten. Land verkaufen ist ein legales Geschäft. Zieht man aber dem Verkäufer das Fell über die Ohren und nutzt dessen Unwissenheit und Blauäugigkeit aus, sehe ich ein Problem darin.
Es gab also solche und solche Deutsche in Paraguay. Aber das ist heute genauso. Früher wurde Paraguay als die Schweiz Südamerikas bezeichnet, was aber lange vorbei ist. Dafür haben die letzten 20 Jahre gesorgt.
Jetzt befindet sich Paraguay wieder auf den aufsteigenden Ast und könnte, trotz vieler sozialer Probleme, durch eine vernünftige Politik einer glänzenden Zukunft entgegen gehen.
Wenn allerdings die bisherige Politik des Absahnens so weiter geht und nicht in Arbeitsplätze, Bildung, Gesundheit etc. investiert wird, dann sieht die Zukunft wie der heutige Morgenhimmel in Asuncion aus, nämlich regnerisch trüb und das dürfte so manchem die Freude am Land vergraulen.
uli
Ein grosser Teil der Deutschen welche vor rund hundert Jahren hier ankamen waren sehr arm,aber sie wollten und konnten arbeiten.IBR gab es noch nicht.Kenne ein paar 80-90jährige,Kinder dieser Einwanderer.Schwarzgeld hatten die keines.
Gustav
@ Asuncioner
Ich bin angenehm überrascht. Einen solchen Beitrag habe ich von Ihnen nicht erwartet.
Es bleibt mir nur ein Lob auszusprechen.
Danke!
unica
ich schliesse mich dem Lob an
Asuncioner
Ich rede nicht von Einwandern vor 100 Jahren, ich rede von Einwanderern in den siebzigern, achtzigern und Anfang der neunziger Jahre.
Gustav
Auch heute noch besteht die Grosszahl der Einwanderer aus Investoren, auch wenn deren Investition nur ihre Rente ist die sie monatlich in Paraguay ausgeben.
Sicher gibt es auch ein paar Schlitzohren, aber die können nicht fussfassen und verschwinden auch wieder.
FRANCK PETER
ES GIBT AUCH VIELE GAUNER DIE DIE ARMUT DER PY HUREN AUSNUTZEN UND DEREN KINDER AN VATERSTATT ANERKENNEN UND NACH DEUTSCHLAND VERSCHLEPPEN,ZU WELCHEN ZWECKEN AUCH IMMER ,RICHTIGE KINDERFREUNDE UND WOHLTÄTER .IN DEUTSCHLAND SOZIALGELDER ,KINDERGELDER KASIEREN UND SELBST NICHTS ARBEITEN UND ODER SELBST AUCH SOZIALGELDER KASIEREN .
Herbert
hier kennt ja wohl jeder Jeden.
kennt denn jemand von Euch den Alfred Wittich und die Ilse Berwanger .Sind so um die 80 Jahre alt und waren 1988 aus Deutschland zugezogen.
Wäre über jede Info dankbar.
Herbert
ach so, ja. meine Kontaktadresse : wittcolonia@hotmail.com