Schweres Minenunglück in Guairá

José A. Fassardi: Am Rande der Ybytyruzú Berge kam es gestern Abend zu einem schweren Minenunglück. Mehrere Arbeiter wurden verschüttet.

In einer privaten Goldmine bei José A. Fassardi, Guairá, stürzte gestern die Wand eines Schachtes ein und begrub sieben Menschen unter sich. Andere Personen, die in der Nähe waren, kamen zu Hilfe und schaufelten die Männer frei.

Fünf der Verschütteten blieben wie durch ein Wunder unverletzt, jedoch zwei Personen wurden mit Privatfahrzeugen in Krankenhäuser nach Villarrica gebracht. Ihr Zustand ist kritisch.

Manuel Barrera, der Grundstückseigentümer, wurde von der Nationalpolizei vorläufig festgenommen. Barrera erklärte, die Mine sei ordnungsgemäß angemeldet worden und schon jahrelang in Betrieb. Es sei noch nie zu so einem Unglück gekommen.

Die Staatsanwaltschaft aus Villarrica will heute weitere Ermittlungen vornehmen. Zudem wird wohl das Vizeministerium für Bergbau und Energie ebenfalls von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Wochenblatt / Radio Babilonia FM

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1 Kommentar zu “Schweres Minenunglück in Guairá

  1. Was mir in diesem Bereicht besonders auffällt (wieder einmal!!) wie schnell man in diesem Land wie ein Schwerverbrecher in Handschellen gelegt und in Haft genommen werden kann. Dies oftmals ohne richterliche Anordnung und geschweige denn ohne hinreichende Beweise, die ein solch gravierendes Verhalten rechtfertigen könnte. Danach werden die Deliquenten unter den Augen der Öffentlichkeit offen auf der Ladefläche des Polizeifahrzeuges transportiert. Mich erinnert das an mittelalterliche Praktiken von öffentlicher Bloßstellung am Pranger. Ob jemals einer kriminellen Tat beschuldigte Politiker oder deren Amigos so in der Öffentlichkeit präsentiert und gedemütigt wurden? Was sind eigentlich die Rechtsgrundlagen für eine derartige Behandlung? Die Frage muß schon gestellt werden, angesichts der Tatsache, daß dies jedem von uns jederzeit passieren könnte, denn wie schnell kann man Opfer einer Denunziation werden.

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