Seltsame Zerstörung von Kulturgut

Asunción: Am gestrigen Feiertag wurde nicht wie sonst sorgfältig an der Erhaltung des Bahnhofgebäudes im Zentrum der Hauptstadt gearbeitet. Resultat unüberlegter Handlungen war die Zerstörung eines außerhalb eingerichteten Bahnsteigs, der älter als 150 Jahre ist.

Die Demontage der alten Haltestelle aus dem Jahr 1863 wurde vollführt als keine Restauratoren oder Prüfer vor Ort waren, was zur Folge hatte, dass die Bauarbeiter selbst herausfinden mussten, wie alt das verbaute Holz war.

Laut dem zuständigen Architekten des Kultursekretariats und Direktor für öffentliche Bauten, Gustavo Glavinich, wird die Absicht verfolgt das Kulturerbe zurückzugewinnen bzw. aufzuarbeiten. Für die neue Beleuchtung und Brückenbögen sind 700 Millionen Guaranies eingeplant.

Jedoch bleiben keine Zweifel, auch nicht für Laien, dass man grob mit großen Hämmern kein Kulturgut demontieren kann. Die genutzten Balken für die Überdachung des Steiges hatten Gravuren aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wenn diese authentisch sind, stammen sie aus der Zeit der Jesuiten und wurden eventuell von ihnen geschlagen.

(Wochenblatt / La Nación)

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1 Kommentar zu “Seltsame Zerstörung von Kulturgut

  1. Handwerkerspruch:
    Wir bauen auf und reißen nieder
    und haben Arbeit immer wieder.
    Traurg, wenn es ausgerechnet Kulturgut trifft. Dieser
    Schaden ist nicht wieder gut zu machen.
    Schwache Leistung der Restauratoren und Prüfer.

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