Senator Penner spekuliert auf Machtwechsel in mennonitischen Kooperativen, um sein ursprüngliches Wasserprojekt dennoch umzusetzen

Asunción: Orlando Penner erklärte in einem längeren Interview, dass die Uneinigkeit zwischen ihm und der Partei damit begannen, als er ankündigte, Ex-Präsident Cartes zu besuchen, was ihm versucht wurde auszureden. Geschafft hat es keiner.

Die Wahl für Basilio Nuñez als Kongresspräsident verschlimmerte nur die Lage, doch damals schon wusste er, dass er die Unterstützung für sein Wasserprojekt von Honor Colorado bekommen würde. Ein Rücktritt bei Patria Querida stand somit schon Wochen vor der offiziellen Entscheidung fest.

Sein offizielles Projekt, was nun von Honor Colorado überarbeitet wird, beinhaltete, dass drei Kooperativen aus dem zentralen Chaco die Finanzierung des Projekts übernehmen, also Kredite bei Banken aufnehmen. Diese widersprachen jedoch den Ambitionen des Senators, womit er die Rechnung sprichwörtlich ohne den Wirt gemacht hat. In dem Interview erklärte er jedoch auch, dass dieses Jahr noch ein neuer Vorstand in zwei der drei Kooperativen gewählt wird. Damit wollte er zu verstehen geben, dass er auf einen Wechsel hin zu denen hofft, die sein Projekt unterstützen werden. Die 250 Millionen US-Dollar, die das Projekt kosten wird, kann aktuell nicht vom Staat finanziert werden, womit bei ausbleibender Unterstützung die Umsetzung wohl wieder einmal in weiter Ferne rückt, nur weil der Senator kein gemeinsames Projekt mit den Kooperativen und ohne den Staat befürwortete.

Im Interview bezieht er sich auf Horacio Cartes und betitelt ihn mehrmals als Präsident. Was Santiago Peña da wohl denken mag?

Wochenblatt / Monumental

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5 Kommentare zu “Senator Penner spekuliert auf Machtwechsel in mennonitischen Kooperativen, um sein ursprüngliches Wasserprojekt dennoch umzusetzen

  1. DerEulenspiegel

    Dieser Penner ist die Ausgeburt eines “sympathischen und charakterstarken” Politikers. Und er kommt sich dabei vermutlich noch ganz toll und großartig vor. Mein Hochachtung vor den mennonitischen Kooperativen, die sich seinem “Charm” bisher nicht gebeugt hatten. Hoffentlich bleiben sie weiterhin standhaft und hoffentlich wird dieser Penner NICHT MEHR GEWÄHLT!

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  2. Dieser Senator ist ein Beispiel eines Macht gierigen Politiker, er arbeitet in seine eigene Tasche.

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  3. ´´Die 250 Millionen US-Dollar, die das Projekt kosten wird, ……´´ Ich meine gehört/gelesen zu haben das dieses Projekt ungefähr 70 Millionen in der Anfangsphase und in der Ausbauphase bis ca. 140 Millionen US-Dollar kosten soll. Wurden die 250 Millionen nicht als maximales Limit genannt, die der Staat eventuell garantieren will/wollte?

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  4. das Problem wird sein, das wenn genug Wasser im Chaco ist es die US Firmen nutzen werden , um seltene Erden aus dem Boden zu waschen. Dann verlieren die Mennoniten dort alles.

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