Zehn Verhaftete, drei Tote und 9 Millionen US-Dollar Beute. Die Brutalität und die Kaltschnäuzigkeit der Räuber überraschte. Die brasilianische Polizei sucht 150 km Land-inwärts nach weiteren Beteiligten und lässt keine Gnade walten.
Die bisher Verhafteten sind John Cleiton Schmidt Weiss, Paulo Vitor Dos Santos, Anderson Caetano Da Silva, Lucas Fernando Ferreira Rocha, Tiago Olimpio Da Silva, Carlos Andrade Da Silva, José Roberto Alves Monteiro, Leandro Da Silva, Douglas Bazzo und Marcio José Pereira. Nicht alle wurden am Ufer des Itaipú Sees aufgegriffen. Einer von Ihnen saß in einem Überlandbus von Foz de Iguazu nach Curitiba. Gefälschte Papiere sorgten für einen stillen Alarm.
Die brasilianische Polizei gab bei ihrer einberufenen Pressekonferenz bekannt, dass sie insgesamt 6 Waffen, darunter ein .50 Flugabwehr MG (1,27 cm x 9,9 cm Munitionsmaß) sowie zwei Boote, sieben Geländewagen, mehrere Kilogramm Sprengstoff und einen Teil der Beute sicherstellen konnte.
Während kurz nach dem Überfall rund 200 paraguayische Polizisten um den Tatort platziert waren, suchen derzeit 750 Uniformierte in Brasilien nach den Männern. Ihnen stehen unter anderem Helikopter zur Verfügung. Die Verhafteten konnten ebenso wenig eine Aussage zur Höhe der Beute machen, da sie sich auf der Flucht trennten und jeder einen Teil mitnahm. Neue Hochrechnungen gehen von einer Summe von 6 – 9 Millionen US-Dollar aus. Die Summe der Beute kann variieren, wenn man davon ausgeht, dass Ciudad del Este ein Zentrum für Geldwäsche ist und somit eventuell auch nicht deklarierte Gelder im Depot gelagert sein konnten.
Luciano Castro de Oliveira, alias “Zequinha”, gilt als größter Bankräuber Brasiliens. Er soll den Coup geplant haben. Der Brasilianer ist auf der Flucht vor der Justiz, da eine 50-jährige Haftstrafe auf ihn wartet.
Wochenblatt / Abc Color / Última Hora
Konrad
Da kann sich Paraguay etwas abgucken, 200 Polizisten suchen nach Krümeln der Vergangenheit am Tatort und 750 Polizisten in Brasilien suchen, bisher mit großem Erfolg, die Verbrecher.
Tom
Wohin sind die Täter vermutlich hingewandert? Aber natürlich kann die paraguayische Polizei das besser, man muß sie nur Aufrüsten, die Beatmeten von 300000 auf 400000 erhöhen, schafft doch Arbeitsplätze, und wenn man noch die Pistolen und Stiefel von Staatsgeld bezahlt und nicht aus eigener Tasche…. ääääähmmm….neee, wird nix.
Fili Grano
Wenn die Beute wiedergefunden wird kann die Prosegur eine Putzfrau mehr in ihr Sicherheitsdispositiv aufnehmen, sonst müssen die zwei bisherigen den Prosegur-Safe weiterhin alleine bewachen.
Philipp
Saubere Arbeit der brasilianischen Polizei. Hut ab!
retto
eventuell wird mehr Geld gefunden als offiziell geraubt wurde, hmmm???