So gefährlich sind die Umweltprobleme im Land

Asunción: Was viele schon vorhersagte, tritt nun ein. Die Umweltprobleme im Land haben schwerwiegende Auswirkungen, sind gefährlich und führen zu vollen Wartezimmern im ganzen Land.

Der Lungenarzt Carlos Morínigo sagte, dass sich die Umweltverschmutzung aufgrund der Umstände, die der Chaco durch die Waldbrände durchmache, verschlechtert habe und man dies aufgrund der vielen Konsultationen von Bürgern in Krankenhäusern deutlich wahrnehme.

„Unser Körper reagiert auf die Umwelt, in der wir uns befinden”, sagte der Fachmann. Er sagte auch, dass die Konsultationen für Atemwegserkrankungen deutlich zugenommen hätten.

Laut Morínigo wirke sich verschmutzte Luft auch auf das Herz aus, da Kohlenmonoxid hundertmal stärker absorbiert werde als Sauerstoff. Er empfahl zudem, keinen Sport im Freien durchzuführen, da nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist.

Er räumte ein, dass sich die Luftverschmutzung erst später bemerkbar machen könnte, wenn sich kurz- oder langfristig chronische Krankheiten entwickeln, da chemische Substanzen in unsere Atemwege eindringen und wir ständig mit kontaminierter Luft in Berührung seien. „Wir brauchen eine strenge Umweltpolitik, damit die Verordnungen eingehalten werden”, sagte der Lungenarzt.

Wochenblatt / Paraguay.com / ABC Color / ABC Color

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9 Kommentare zu “So gefährlich sind die Umweltprobleme im Land

  1. es währ gut zu erfahren, wie lang dieser Arzt schon in diesem Land lebt? so neu ist das doch nicht. Gibt es nicht ein Umweltamt? ein Gesundheitsamt? sicher sind diese von den “Erkenntnissen” auch so überrascht! (sollte Satire sein)

  2. Schon seltsam, daß sie keine Gesundheitsprobleme bekamen/bekommen, wenn sie ihren Müll verbrennen und ihre Weiden abfackeln.
    Dabei sah ich auch noch keinen mit einem Mundschutz.
    Wie dramatisch!
    Kaum steht es in der Zeitung, sitzen ganze Familien in den Hospitälern und “zeigen Symptome”.

  3. Vielleicht solltens mal über eine einzige Müllverbrennungsanlage fürs ganze Land nachdenken bei 1,6 bis 2 Millionen Menschen, die im Großraum Asuncion täglich ihren Müll verbrennen. Nein, hier werden Statistiken ja aufgrund mangelnder C-64-Computer von den Behörden geschätzt. Also eindeutig vom “Weiden abfackeln” kommt der unverkennliche Duft nach Paragauy jeden Abend und jeden Morgen und wenn man Glück hat sogar tagsüber. Also ich und andere nennen das Plastik-Müll-Abfackel-Gestank und nicht “Weiden abfackeln”. Wobei Plastik nur ein Ingredienz ist: Alles von A bis Z wird angefackelt. Dafür bekommt der Einheimische noch “Weiden abfackeln” grati dazu. Da hat natürlich niemand etwas dagegen, wenn’s den schon grati ist.
    Niemand verlangt, dass man im Chaco eine aufstellt wird bei 1,6 oder weniger Einwohnern pro Meter x Meter, aber wer sich Großstadt schimpft sollte sowas wie eine einzige Müllverbrennungsanlage fürs ganze Land von knapp 8 Mio. Einwohnern schon für angebracht halten. Naja, das ist natürlich wieder die Logik eines loco Europäo. Das kann dann auch keiner verstehen hierzulande.
    Ach ne, geht ja nicht. Nein, bauen schon. Aber welcher Einheimische wird für diesen städtischen Service auch mehr bezahlen wollen als der Gegenwert eines Streichholzes?
    Nun, Vorbilder wie Papa, Mama, Profesora wischen schon ihr zusammen Laub mit allem was man hat fallen lassen oder gestorben ist zu einem Haufen. Und fackeln diesen an. Was kann dann daran falsch sein! Werden sich die Kindern nie fragen.

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