So ist es richtig: Hoffentlich bricht das Gesundheitssystem aufgrund falscher Versprechungen zusammen

Asunción: Endlich haben die privaten Sanatorien der Regierung und vor allem dem Gesundheitsministerium Parole geboten: Wenn die Schulden nicht beglichen werden, nehmen sie keine Covid-19-Patienten mehr auf. Damit dürfte es zu einem Zusammenbruch des Systems kommen, wenn eine neue Welle des Coronavirus ansteht.

Nachdrücklich sagte der Anwalt Rodrigo Marín vom Verband der privaten Sanatorien, dass es keine Möglichkeit gebe, eine neue Vereinbarung mit dem Gesundheitsministerium für die Versorgung von Patienten mit Covid-19 abzuschließen, da die Regierung ihre Schulden gegenüber dem Sektor aufgrund der Ereignisse Mitte letzten Jahres nicht bezahlt habe, als die Zahl der schwerkranken Patienten das öffentliche System an den Rande eines Zusammenbruchs geführt habe.

„Die Vereinbarung gilt nicht mehr. Wir sehen, dass das Gesundheitsministerium das Parlament auffordert, die Gültigkeit des Notstandsgesetzes zu verlängern, um erneut mit uns einen Vertrag abzuschließen, aber wenn sie die Schulden nicht begleichen, werden wir nicht weitermachen“, sagte Marín.

Er fügte hinzu: „Wenn eine Person aufgrund von Covid-19 um eine Behandlung bittet, müssen wir sie an eine öffentliche Einrichtung verweisen. Wir warnen schon lange. Die Schulden belaufen sich auf 40 Millionen US-Dollar und sie haben bisher rund 10 % bezahlt. Wenn sie einen neuen Vertrag wollen, müssen sie die Schulden begleichen“, sagte der Anwalt.

Im Dezember letzten Jahres wurde das Gesetz verkündet, das die 40 Millionen US-Dollar für die Zahlung an private Sanatorien aus dem Fond Fonacide zuweist. Aus bürokratischen Gründen wurde jedoch nur ein kleiner Teil noch vor Jahresende überwiesen. Im Jahr 2022 passierte absolut nichts und die Vertreter der Privatwirtschaft wurden nicht zu einer Sitzung einbestellt.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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6 Kommentare zu “So ist es richtig: Hoffentlich bricht das Gesundheitssystem aufgrund falscher Versprechungen zusammen

  1. Im Ernst jetzt? Der Jefe des Paragauys nimmt 1,6 Milliarden ! USD Kredit auf (Ausgabe von Staatsanleihen) und hat von den bestehenden nicht einmal kardinale 600 Intensivpflegebettchen für 8 Millionen Insassen des Paragauys nur einen Bruchteil davon geupdated? Wie viele von den nicht einmal kardinalen 600 Intensivpflegebettchen sind denn öffentlich? Haben sich die Amigos der privaten Kliniken am Steuerzahler etwas gesund gestoßen und ihre Kliniken vom Steuerzahler updaten lassen? Bis heute hat es den Staat 40 Milliönchen gekostet die Uhhh-Viru-Infizierten in Privatkliniken unterzubringen. Davon habens erst 10% beglichen? Die 1,6 Milliarden USD seien ja schon Ende 2020 verbraucht gewesen (damals hattens von den 1,6 Milliarden USD noch 260 Milliönchen USD übrig, wenn ich mich richtig erinnern mag).
    Langsam aber sicher verstehe ich, warum der Hauptbeatmete und seine Oberbeatmeten bis zum Unterbeatmeten von den Beatmetenhäuschens sich so ins Zeug legen ab diesem schrecklichen Uhhh-Viru.
    Apropos schrecklicher Uhhh-Viru. Da ist der Paragay aber noch einmal teuer davon gekommen, obwohl die meisten Eingeborenen die Behandlung vor dem Tode selbst bezahlen mussten. Und die Hinterbliebenen den Rest danach.
    1,6 Milliarden USD waren eine Menge Heu. Ich nehme an, dass die das schon belegen können, wie die Plata transparente gemacht wurde. Hierzulande wird ja immer explizit erwähnt, dass sich alle Politiker und Beatmete vom Beatmetenhüüsli persönlich darum kümmern, dass die Plata transparente verschwindet.
    Also mal rechnen: 1.600.000.000 USD, für den öffentlichen Gesundheitssektor als Notstandskredit zur Überwinterung des Uhhh-Zeitalters aufgenommen und davon 40.000.000 USD den privaten Kliniken zwecks Ausbau und Unterhalt privater medizinischer Gaststätten ausgegeben ist gleich: 1.560.000.000. Wobei sie von diesen 40 Milliönchen erst 4 Milliönchen überwiesen haben.
    Okay, davon habens ihren Amigos vom Gesundheitssystem einen fetten Bonus und noch einen fetten Bonus der Boni grati dazu gegeben. Für das, dass die Spitäler im Wesentlichen über ein Jahr zu wegen zu waren, im Sinne, dass einzig noch der Notfalldienst (auch tagsüber) geöffnet hatte.
    Da dürften die Boni und Boni der Boni doch recht großzügig ausgefallen sein.
    Auch wenn die in den Flugzeugen am Petit Grosi mit Hilfsgüter eingeflogener Flugis zwecks Überwinterung des Uhhh-Viru-Zeitalters vom Zoll gefundener Consumer Electronic sicher auch irgendwie finanziert werden musste. Da ist Plata in der Korruption versickert. Keiner weiß warum und keiner weiß dies zu prüfen. Naja, wahrscheinlich würdens schon wissen. Aber nicht wollen. Warum auch.

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  2. Es erübrigt sich wohl zu fragen, was bisher mit den 1,6 Mia. USD-Kreditaufnahmen für “Corona-Maßnahmen” geschehen ist. Im Land der Korrupties und Gauner ist es eben Normalzustand, daß öffentliche Gelder in private Kanäle abgezweigt werden und niemand will davon etwas wissen. Leidtragende sind wie immer die Bevölkerung, hier hauptsächlich die “braven (dummen) Steuerzahler. Nun also fehlt das Geld um die Behandlungskosten von Covid-Patienten in Privatkliniken zu bezahlen. Das ist nicht nur ein Armutszeugnis für diese Regierung – das ist schlicht ein Skandal und eine bodenlose Schweinerei. Aber alles normal!

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  3. Wo das Geld geblieben ist, wurde hier ja schon von anderen Kommentatoren gefragt. Brauche ich nicht nochmal machen.
    Aber, ist noch niemandem in den Sinn gekommen, dass das auch schon früher überforderte Gesundheitssystem ohnehin zusammenbrechen würde, wenn man Ärzte nur noch 12 Stunden die Woche arbeiten lässt, bei vollem Lohnausgleich, anstatt der 48 Stunden die jeder normale Bürger arbeiten muss, oder der 24 Stunden, die sie schon vorher gefaulenzt haben?
    Und auf die Idee die Arbeitszeit auf 12 Stunden zu verkürzen kamen sie zu welcher Zeit? Richtig: mitten in der Coronakrise.
    Das war doch wohl eine geniale Idee!
    Übrigens wurden die Intensivbetten hauptsächlich mithilfe gespendeter Geräte aus Europa, Ostasien und den USA aufgebaut.
    Geld hätte genug da sein müssen, aber wurde ganz einfach GEKLAUT! Wie immer! Und Ärzte-Personal würde genug da sein und wird auch bezahlt, aber liegt unter dem Mangobaum.
    Das meiste Geld steckt bei Cartes in der Tasche, der Rest bei seinen Amigos.
    Wie ist Cartes eigentlich so reich geworden?
    Seine überteuerten Biggiemärkte und Tankstellen haben kaum Kundschaft, da könnte man auf die Idee kommen, dass dort im großen Stil Gelder aus Korruption, Drogen und Unterschlagungen von Steuergeldern gewaschen werden. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Märkte auf ehrliche Weise konkurrenzfähig sind. Kunden die angeblich was kaufen kann man erfinden und druckt sich halt einen Bon. Waren die nur auf dem Papier verkauft werden, müssen auch nur auf dem Papier hergestellt und geliefert werden.
    Cartes ist superreich, nicht weil er ein guter Geschäftsmann wäre, sondern weil er ein guter Dieb und Geldwäscher ist.
    Abgeshen von der stetig steigenden Anzahl der Amigos, womit man sich auch der Machterhalt sichert, stecken die vielen in Paraguay spurlos verschwundenen Steuer- und internationale Spendengelder genau da. Sauber gewaschen in Cartes Säckle.

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    1. Volle Zustimmung! Doch wer will sich hier wirklich mit den unzähligen Gaunern und Korrupties anlegen, da doch die meisten selbst Teil dieses Systems sind und sich daran auf die eine oder andere Weise bereichern? Und wer auf die Justiz hofft, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

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  4. Eine wirkliche pandemie wäre die biblische apokalypse. Es braucht da nicht viel. Weder kann man da was steuern noch regeln. Es sind alles ausreden für autoritäres regieren weil es aufgrund der vielen menschen und der technik nun notwendig ist. Ein haus ohne dach ist bei regen schlecht, aber bei angenehmen klima ist der, der das sagt ein v theoretiker.

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