SOAT Pflicht auch für Fahrzeugeigentümer die schon eine Versicherung haben

Asunción: Der Superintendent der Versicherungen der Zentralbank Paraguays, Diego Martinez, ratifizierte heute Morgen, dass unabhängig davon, ob jemand schon eine Versicherung für sein Fahrzeug hat die SOAT vorgeschriebene Pflicht sein wird. In diesem Fall bedeutet das, dass es auch Fahrzeugeigentümer geben wird, die doppelt versichert sein werden. Jedoch kann ein Rabatt gewährt werden. Insgesamt sind 33 Versicherungsgesellschaften in Paraguay zugelassen. Erst ab Januar 2015 soll die Versicherung tatsächlich deckend wirken.

Die Jahressumme für Motorräder (180.000 Guaranies) und Fahrzeuge (365.000 Guaranies) beinhaltet die Krankenfürsorge für 2 bzw. 5 Insassen. Pro Person sind maximal 51 Millionen Guaranies (rund 9.000 Euro) vorgesehen.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

23 Kommentare zu “SOAT Pflicht auch für Fahrzeugeigentümer die schon eine Versicherung haben

  1. Das Durcheinander bei der SOAT ist noch wesentlich höher als beim ITV.

    Nichts ist ausgegoren.
    Was passiert, wenn ich zu dritt auf dem Moped saß?
    Was passiert, wenn ich keinen Helm Trug?
    Wenn ich angetrunken war?
    Wenn ich keinen Führerschein besitze?
    Wenn mein Auto 7 oder acht Sitzplätze hat?
    Müssen die über 5 leer bleiben?
    Wenn die 6 Monate Wartezeit noch nicht abgelaufen sind?
    Wenn ich ein neues Fahrzeug gekauft habe?
    Wenn ich einen Leihwagen benutze?
    Ist das eine personenbezogene oder eine fahrzeugbezogene Versicherung?
    Bin ich versichert oder mein Fahrzeug?
    Ist mein Nachbar DURCH MEIN Moped/Auto versichert, wenn er es fährt, da ICH ja die SOAT bezahlt habe?
    Bin ICH auf seinem nicht angemeldeten Moped versichert, da ICH ja eine Versicherung beim Bürgermeister bezahlt habe?
    Was ist mit meiner Frau? Meinen Kindern, wenn die MEIN Fahrzeug benutzen?
    Was ist, wenn ich mein Auto bezahlt habe, aber das Moped meines Nachbarn benutze und gar keinen Moped-Schein habe?

    Langsam schält sich heraus, worum es geht.
    Die “Versicherung” soll mit der Habilitation beglichen werden.
    Wenn die Municipalidad das Geld einbehält? Dann gehts dem Bürgermeister finanziell besser.
    Also eine neue Einnahmequelle für die Politiker.

    Außerdem sind die Krankenhäuser dann in der Lage, die kostenlose Behandlung abzulehnen.

    1. Ich find die Frage interessant, wenn ab 01. Juli Pflicht besteht, ob sodann die Krankenhäuser jeden ablehnen der eingeliefert wird, einschließlich der nicht gedeckten. Da heißt es wohl dann Privat bezahlen, wer aus dem Koma wieder erwachen will. Gruselige Szenarien. Irgendwie wirds schon durchgemogelt. Las ich nichtmal, dass 97% der Steuern Politikgehälter sind? Damit werdens wohl 98%, oder?

      Unter dem Deckmantel des Sparvorhangs wird einem hier eine sinnvolle Qualitätssteigerung im Gesundheitswesen verkauft, als Pflicht versteht sich, damit die Leute besser behandelt werden können. Ja, Ne, Is Kla!

  2. Schade das das Wochenblatt nur virtuell ist. Sonst könnte man zwischen zweier Nachrichten gleichen Themas mal den Nahallamarsch einbringen. Hab gerade die letzten Kommentare zu vorheriger Nachricht dieses Thema betreffend und musste hier und da kräftig schmunzeln.
    Manchmal kommts halt anders als man manchmal anders denkt…………Nehmts halt mit Humor, ansonsten verzweifelt Ihr irgendwann

  3. Ab dem Juli 2014 wird der verstorbene Opa auf die Strasse geworfen um das Geld für die im Strassenverkehr Verstorbenen zu bekommen.
    Wie viele werden sich für rund 15 Millionen vor mein Auto werfen?
    Welche Ärzte werden Abkommen für die sich opfernden Unfallopfer treffen???

    Ihr alle fragt nach dem Gesetz?
    Fragt nach der Realidad

    1. @ermindo,ja gebe dir wirklich recht,einen bekannten von mir
      geschah ein solcher vorfall vor einigen jahren!.
      kosten unterm strich,da das behinderte kind ,das man ihm vors auto warf verstarb,-80 millionen guarani,-und probleme hatte der,den sich der teufel nicht wünschen würde!.
      !!der “welterklärer”!,laut rodolfo,der für einen glaubensritter von mir gehalten wird!!-einen sondergruß!
      an dich schöne grüße
      penicillin

    2. Ich glaube nicht, dass es hilft, den Opa oder sich selbst vor ein Auto zu werfen. Es ist anzunehmen, dass, wenn überhaupt, das Geld für Behandlungskosten eingesetzt
      wird. Mit Sicherheit wird es nicht als Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen des Opas oder das “tapfere Unfallofer” direkt ausgezahlt. Das sollte dann aber auch klar in den Medien zum Ausdruck gebracht werden, da es sonst zu einer extremen Häufung von Unfällen kommen würde.

        1. Das könnte für die Bestattungskosten sein, falls das Geld nicht vorzeitig versickert.
          Hätte ich da allerdings etwas falsch verstanden, so dass doch bares Geld an Hinterbliebene oder Personen mit Dauerschäden ausgezahlt würde, dann würde wohl die Unfallstatistik ins Uferlose ansteigen. Na dann gut Nacht Marie – am besten selbst auf Fahrrad umsteigen oder laufen.
          Ansonsten bliebe dann nur noch das Selbstmordkomando, genannt Collectivo.

    3. Erst ab Januar 2015, vorher zahlt doch die Versicherung noch nicht und diese Aktion würde in die Darwin Awards eingehen. Ab da heißt es dann Schneckentempo fahren, damit die geworfenen Blinden noch Zeit haben die Straßenüberquerung zu vollenden, bevor man sie überrollt.

  4. SOAT chau kann man nur sagen.

    diese herren die sowas entwerfen, haben einfach endlose gedächnis lücken.

    eigendlich schade um das land paraguay, vorher das land der freiheit, und jetzt das land der nicht umsetzbaren entwürfe.

    das land will weiterkommen, aber mit diesen total versagten entwürfe, machen sie einen schritt zurück.

  5. schon interessant wie hier viele wegen lumpigen 365.000 gs. jaehrlich am rumroecheln sind…..!!! Da sollte sich doch der eine oder andere ernsthaft ueberlegen ob er a) nicht doch viel zu geizig ist oder b) nicht lieber zurueck in die Heimat gehen sollte um dort ins soziale Netz zu fallen!

    1. Halloooo !
      Neben dem Problem der Abzocke , geht es doch nicht nur um die 3 ein halb Einwanderer die wir hier sind , undwo einige meinen , immer noch alles in EURO umrechnen zu muessen .
      Es geht dabei auch um 100 tausende von Leuten die So Knall auf Fall mal 365000 plus IVA locker machen muessen ! Nicht taeglich mal eine Empanada weniger , sondern alles auf einmal !!

    1. Ich denke auch, dass es für uns Europäer ein Klacks ist. Anders sieht es dann aber bei den Paraguayos aus. Die müssen dank der neuen Gesetze erstmal ihre Autos ITV-fähig machen lassen. Das wird sicherlich schon mal für die Meisten nicht gerade billig, dann ab zur ITV und nun auch noch die Versicherung. Ich finde, es wird jetzt einfach zu schnell dem europäischen Standart angepasst, wobei der hier einfach nicht her gehört.
      Es geht damit los, dass dringendst zunächst die Straßen in besserem Zustand sein müssen, damit sich weder Motos noch Autos durch die Ruckelei auseinander schrauben oder die frisch erneuerten Stroßdämpfer duchschlagen.
      Eine Instandhaltung der Ampeln wäre auch schön. Bestes Beispiel: ich stand gerade am Freitag in einer Schlange an der Ampel. Ein Rotlicht war nicht zu sehen. Es leuchtete gar nichts, bis die Ampel auf Grün umschaltete. Wer also gerade im Moment der unsichtbaren Rotphase über die Kreuzung fuhr, hat dann wohl ziemliches Pech gehabt, wenn es dann kracht. Also soll doch erstmal das Land in die Pflicht genommen werden, bevor die Bürger blechen müssen.

  6. also,rechnen wir mal!
    meine 2 fahrzeuge ITV geprüft,+365.000.-,+180.000.-SOAT(+der von mir schon geposteten 390.-gui.täglich ),auf ca 1.900.-guarani täglich!.
    wenn ich mir ansehe wie hier ,von vielen paraguayern tolle autos gefahren werden,benzinfresser ectr,dann wird eben nicht von uns ,sondern von der überwiegensten mehrheit der paraguayer wohl geld eingetrieben.
    für viele unsinnigkeiten geben die geld aus,maskottchen,usw,dann frage ich mich,ob dies nicht doch angemessen ist.
    man vergesse nicht die busse,und camions,die ohnehin firmen bezahlen.
    ein auto also 1000.- im tag,2 sms weniger +unsinniges gequatsche,und
    der ärger löst sich in luft auf!.
    die armen haben ohnehin kein fahrzeug,sondern höchstens ein fahrrad!

    so das ist meine ansicht
    schönen abend noch
    penicillin

    1. @ Penicillin
      Ich spreche nicht von den armen Paraguayos sondern von denen, die tatsächlich fleißig arbeiten und sich mühsehlig
      eine alte Rostlaube leisten können, um damit zur Arbeit zu
      fahren. Also gerade mal sogenannte paraguayische Mittelschicht.
      Es ist einfach nicht einzusehen, dass das Volk wie schön erwähnt, europäischen Standard bezahlen soll (nicht der Preis, nur die Tatsachen als solche) dafür aber in keinster Weise europäischen Standard erhält.
      Da muss der Staat erstmal etwas leisten, bessere Strassen, bessere Infrastruktur, bessere Bildung und damit verbunden bessere Arbeitsplätze. Das würde auch bedeuten, dass der
      normale Durchschnittsbürger Perspektiven hat und sich den ganzen neumodischen Kram wie ITV und Zwangsversicherung (notfalls doppelt) irgendwann auch leisten kann.
      Ach – noch zu den Benzinfressern – das sind die Karren, die wir Europäer uns nicht kaufen, weil der Sprit zu teuer ist. Aber wir können uns ja moderne Autos leisten, die Paraguayos können nur auf den Anschaffungspreis schauen – und das sind dann nun mal die spritfessenden alten Rostlauben, die wir nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden.

      1. Natürlich ist der Beitrag zur SOAT und ITV (falls es dann wirklich einmal kommt) für viele Paraguayer viel Geld.
        Aber mal realistisch gesehen – wieviele fahren mit dem Auto zur Arbeit, haben Arbeit, wo man mit einem Auto hinfahren muss.
        Viele fahren mit dem Auto oder vor allem dem Moto bis zum Bus und lassen das Auto stehen, aus Kostengründen. Und das betrifft viele, die nur innerhalb der Ortschaften fahren und das Auto ohnehin nicht angemeldet haben. Und wenn das Auto nicht angemeldet ist, zahlen sie auch kein SOAT.
        Und wer will das später alles kontrollieren? Die Herren in Uniform mit den ewig geöffneten Händen?
        Bei denen, die mit den Autos wirklich zur Arbeit fahren, sind es doch oft Fahrzeuge, die noch nicht so sehr alt sind – und da stimmt dann auch die Rechnung von Penicillin. Diese Leute können sich diese Zusatzkosten sicherlich auch leisten bzw. anders einsparen. Die Ärmsten der Armen gehen ohnehin zu Fuß zum Bus.
        Aber Penicillin – Abzocke ist das ganze trotzdem, so wenig es auch für dich ist. Die ganzen Krankenhauskosten wären locker vom Staat zu tragen, wenn die ganzen “Extrapöstchen” für die Freunde und Bekannte der Herrschenden wegfallen würden. Klein fängt die Abzocke immer an – und schließlich glaubt man wieder in DACH zu sein, weil es zig Gebühren für alles mögliche und unmögliche gibt.

Kommentar hinzufügen