SomosGay: Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Paraguay

Asunción: Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine Entscheidung zugunsten von Ländern erlassen, die noch keine Möglichkeit gefunden haben, die gleichgeschlechtliche Ehe zu garantieren. SomosGay aus Paraguay befürwortet die Sache.

Die Regierung von Costa Rica hat vor zwei Jahren den Interamerikanischen Gerichtshof angerufen und um eine Entscheidung zur Vereinigung von Personen des gleichen Geschlechts gebeten. Obwohl nur Costa Rica um einen Beschluss in dieser Sache bat, bezieht sich die Empfehlung auf alle Länder, aus denen der Gerichtshof besteht.

In Paraguay ist die lesbische und schwule Ehe nicht legal, sodass Einheimische nach Brasilien, Argentinien oder Uruguay reisen, um sich trauen zu lassen.

SomosGay, eine Nichtregierungsorganisation, äußerte sich in dieser Hinsicht und forderte “den paraguayischen Staat auf, ohne weitere Verzögerungen die administrativen Mechanismen einzuführen, um diesen Empfehlungen nachzukommen und so die volle Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz zu garantieren“.

Der Interamerikanische Gerichtshof legte fest, dass gleichgeschlechtliche Paare in Bezug auf heterosexuelle nicht diskriminiert werden sollen, wie etwas das Recht auf Ehe, Eigentum und Familienrechte.

„Wir sind der Ansicht, dass diese Entscheidung nicht gegen die Verfassung verstößt, die die Gleichheit der Ehe als unverzichtbaren Grundsatz in allen paraguayischen Rechtsvorschriften anerkennt. Es gibt keine Einschränkungen in der nationalen Verfassung, um eine gleichgeschlechtliche Ehe im Land zu legalisieren“, lautet die Erklärung von SomosGay, die über ihr Facebook Profil veröffentlicht wurde.

Wochenblatt / ABC Color

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13 Kommentare zu “SomosGay: Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Paraguay

    1. Ja klar doch… “Umerziehung”. Echte Männer haben gefälligst auf Frauen zu stehen und die sexuell zu belästigen. Die Frauen in der Kölner Sylversternacht 2015/2016 haben sich auch gaaaanz bestimmt darüber gefreut und hätten es auch gaaaanz furchtbar gefunden, wenn diese Männer stattdessen schwul gewesen wären.

    1. Jesus liebte nur die Frauen? Gut. Jedenfalls müsste ihm das Recht auf Ehe, Eigentum und Familienrechte am Allerwertesten vorbei gegangen sein: hatte mit 32 Jahren weder Verlobte, noch Familie (außer seine zwölf Jüngerinnen) und eh nie Stuz im Sack.

    2. Komischerweise halten sich Jesus selbsternannte Vertreter nicht an vielzitierte Schöpfungsordnung und begründen das auch noch mit göttlichem Willen. Zu welcher Sorte gehören SIE denn?
      Erscheckend, wie manche Menschen denn Knall nicht hören. Wo leben SIE eigentlich? In einer Welt mit 7,5 Millionen und nicht 7,5 Milliarden Menschen, die kurz vor dem Aussterben steht und nicht etwa vor den Folgen der Bevölkerungsexplosion?

  1. Ein welchem Staat der Welt ist die volle Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz schon garantiert? Mal ehrlich, zuerst kommen die Beatmeten vom Beatmetenhäuschen Recht (haben ja nur ihre Arbeit getan), dann Großbetriebe (wie im Falle Swissair das falsche (Nachfolge)-Management anklagen und freisprechen) und dann das restliche Kleinvieh, welches zwar auch Mist mach, aber irgend wen muss man ja noch ins Gefängnis werfen können.

  2. Die Kommentare hier sind ja köstlich. Deckungsgleich mit meinem Eindruck.
    Und wie ich weiss, ist die paraguayische Landbevölkerung auch absolut nicht begeistert von Schwulen und greift ab und zu sogar zu äusserst drastischen Methoden. Wie der kürzliche Fall ermordet wurde, möchte ich hier nicht schildern, da das wirklich extrem brutal war. Ich finde ja, solange sie ihre Praktiken nicht öffentlich zur Schau stellen, soll man saie leben lassen… aber ich verstehe auch die konservativen Einheimischen… wenn sie nur nicht sooo extrem wären bei den Konsequenzen…

  3. An alle die unter lespen- und schwulen Ehe nur Matratzentesten verstehen, bei der lespen- und schwulen Ehe geht es in erster Linie um die Frage der Erbberechtigung und weitere rechtliche Fragen und nicht welche Matratzenmarke sie besitzen.
    Die meisten Homosexuellen haben eh zwischendurch auch noch anders zu tun als sich in der Öffentlichkeit zu küssen. Einige interpretieren sogar Gutenbergs Totschläger von A-Z und sogar rückwärts.
    Es stellt sich auch die Frage, würde es an Albert Einsteins Erkenntnissen etwas ändern, wäre Haider langsamer gefahren oder wäre Karl Moiks Musik hörbar, wären sie Homosequentiell gewesen? Na gut, Harald würde uns heute noch beglöcken.
    Aber sonst kann es einem doch egal sein was von Gott geliebte Menschen tun, solange sie nicht zum Gebetsstock austreten. Außer man möchte gerne selbst Gott spielen und für ihn richten.
    Da kann man sich nebst der Beschimpfung von Darvin, Bill Halley und meiner Wenigkeit, der ich Licht in der Küchen angeschlossen habe, mit erhobenem Zeigefinger seine ganze Intoleranz unter dem Deckmäntelchen guter Christ zu sein äußern. Und den ersten Stein werfen.

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