Staatsanwaltschaft ordnet Halt der Bauarbeiten im Indianerreservat der Ayoreos an

Filadelfia: Der Staatsanwalt für Umweltfragen, Ariel González ordnete Stillstand in den gesetzlich garantierten Lebensraum der Ayoreo Totobiegosode Indianer an. Die Arbeiten mit schweren Baumaschinen und Kettensägen sollten die Vorlage schaffen um 15.000 der 26.000 Hektar Land in der Provinz Alto Paraguay einzuzäunen.

Die vor Ort angetroffenen Arbeiter wurden zur Aussage angehalten. Insgesamt 20 Personen arbeiteten seit dem 14. Februar auf dem Gebiet. Durch das Fällen von Bäumen sollten Pfosten für den Zaunbau gewonnen werden.

Die Untersuchungen halten an während die Ayoreos hoffen, dass ihre Rechte, ihr Lebensraum und ihre Selbstbestimmung weiterhin garantiert bleiben. Sie wünschen keinen Kontakt zur Außenwelt und sind somit eines der letzten Naturvölker Südamerikas.

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Staatsanwaltschaft ordnet Halt der Bauarbeiten im Indianerreservat der Ayoreos an

  1. Einen Zaun um diese Fläche herum ist ein Witz. Das Geld kann besser angelegt werden um den Indios ihre Eigenständigkeit zu garantieren.Ein Beispiel währe die Ausbildung zur Indianer Polizei im Gleichklang der Rechte Paraguays und der Rechte der sich im Reservat befindlichen Indios.Es muß im Reservat das Recht dieses Volkes gelten also Polizei Gewalt ohne Rechte Paraguays zu verletzen.Das heißt Recht der Verhaftung von Ilegal im Reservat befindlicher Personen und zuführung der Gerichtbarkeit Paraguays mit den Recht der Anklage durch die Indianer Polizei der Seitens Paraguay nachgegangen werden muss mit Straferlass.Es darf kein Staat im Staate entstehen aber ein Autonomes Resavat.
    An sonsten ist das Vorgehen Seitens der Staatsanwaltschaft zu begrüssen.

  2. Wer kommt für das Leben der Indianer auf, frage ich mich. Der Staat wahrscheinlich, denke ich mir oder private Geldgeber. Die Indianer leben nicht mehr so wie ihre Vorfahren vor 100 Jahren, haben Bedürfnisse und brauchen Geld wie jeder andere von uns.

    Möglicherweise nicht viel, aber immerhin brauchen sie welches. Also müssen langsam aber sicher die Bäume daran glauben. Das ist die Realität. Auf Dauer wird dies nicht funktionieren. Es gibt bereits Indianer im Land die große geschützte Flächen abgeholzt und sie den Sojaanbauern verpachtet haben und von den Einnahmen leben.

    Indianer werden auch eines Tages erkennen müssen, dass auch sie sich im Arbeitsprozess eingliedern müssen und es einfach zu wenig ist nur Indianer zu sein um nicht arbeiten zu müssen. Ansonsten werden sie so enden wie ihre Verwandten am Stadtrand von Asunción, die in der totalen Misere leben. Wer es nicht glaubt, sollte einmal das Indianerdorf in der Nähe der Chacobruecke besuchen. Der Staat musste ihnen bei dieser Transformation behilflich sein, sich um die jungen Leute kuemmern etc.. Es ist zuwenig nur mit einem Sack Galletas (rundes hartes Steinbrot) zu erscheinen und dann 364 Tage im Jahr nichts mehr hören zu lassen.

    Würden die Indianer all das Geld bekommen haben, was in den letzten 30 Jahren gespendet wurde (Stiftungen, Institutionen etc.) dann körnten sie in Miami leben. Für die Paraguayer ist das Wort INDIANER eines der schlimmsten Schimpfwörter die es gibt und so werden sie auch behandelt.

  3. asuncioner
    sehr gut ihre analyse
    eine andere sache waere diese personen zu “berufsindianern” zu ernennen,wie es zum teil in
    den usa geschieht. man bekommt ein gehalt um weiter
    ” indianer spielen”zu koennen. aber dann auch richtig
    kostuemiert und nicht in cerro porteño oder olimpia
    fussballtrikots,

    1. Danke bayer. Dazu noch eine kurze Anektote. Als ich vor vielen Jahren nach Paraguay kam hatte ich ein vollkommen anderes Bild der Indianer im Kopf. Daher sagte ich einmal zu einem Paraguayer, in meinem damals sehr schlechten spanisch, er ist wie ein Indianer. Ich wollte ihm was nettes sagen. Daraufhin hätte er mich bald erschlagen. Da wusste ich, das Bild des Indianers das ich im Kopf hatte, war wohl das Falsche.

      1. Hallo Asuncioner,
        danke für diese Worte, dies ist mir in meinen 3 PY Reisen genauso aufegfallen. Auch von der katholischen Kirche in PY werden die Ureinwohner ähnlich wie Tiere behandelt, dies war und ist mir unverständlich.

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