Wütender Mob befreit beschlagnahmte Schrottbusse

Fernando de la Mora: Schauplatz des etwas ungewöhnlichen Verbrechens wurde der Parkplatz der Werkstatt des Transportsekretariats der Metropole Asunción (Setama) in Fernando de la Mora, wo heute Morgen überraschend 60 bis 80 Busfahrer und Gewerkschafter sich gewalttätig beschlagnahmte Busse zurückholten. Die besagten Busse wurden wegen diversen Unregelmäßigkeiten beschlagnahmt.

Der Überfall kam mit viel Gewalt über die Mitarbeiter herein. Die aufgebrachte Meute zerstörte die Scheiben der Setama Fahrzeuge, schubste Angestellte und streifte selbst mit ihren Bussen parkende Fahrzeuge auf dem Gelände.

Das diese Tat jedoch nicht ungestraft bleiben kann ist auch klar, da Überwachungskameras jeden einzelnen Teilnehmer aufgezeichnet haben sollten und zudem die Gesichter wie auch die Busse bekannt waren. Diese sollten nun im Firmengelände der jeweiligen Personenbeförderer (Linie 14 und 36) zu finden sein.

Einem Chauffeur jedoch gelang nicht die Flucht mit seinem rollenden Arbeitsplatz, da ein Reifen plötzlich seine Luft verlor. Dieser wurde umgehend festgenommen, erklärte Wilson Rojas, Prüfer der Setama, zu Radio 730 AM.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

20 Kommentare zu “Wütender Mob befreit beschlagnahmte Schrottbusse

  1. unbedingt mit aller Haerte gegen Busfahrer und Linie vorgehen und beide fuer immer von den Strassen fernhalten!!! – das Volk hat schon genug gelitten unter dem asozialen Verhalten im Verkehr der Busfahrer und der Benutzung der miesen Schrottbusse!

    1. Hallo Gamsbart,
      wo hast Du denn die Informationen über die Vergehen der Busfahrer her?
      Im Bericht steht nur :”wegen diversen Unregelmäßigkeiten beschlagnahmt”.

      Hast Du so ein blindes Vertrauen in die Funktionäre der “Setama”? Sind die genauso schlau wie die Kollegen der “blauen Zunft”?

    2. Ich war selbst in Deutschland 10 Jahre Busfahrer,meine Meinung,alle Busse sollten ein Zulassung haben ,und in regelmäßigen Abständen beim TÜV kontrolliert werden,das ist weltweit,warum nicht auch in Paraguay.auch Busfahrer sollten sich ein Kontrolle unterziehen,das dient allen gr erich

  2. Mob …..

    ist das richtige Wort…..setzt man sich nur noch über Gesetze hinweg ??????

    die Busse mit ihren Fahrern, die wie gesengte Säue fahrean sind für alle Verkehrsteilnehmer ein Problem….

    ich würde mich nie auf ein Kräfte messen einlassen, nur wenn ich nicht so ab und an schon mal zur Seite gefahren wäre……würde es böse mit meinem Auto und mir ausschauen……

    wünsch uns allzeit eine gute Fahrt *

    1. Hallo Krista,
      warum hast Du ein Problem mit den hiesigen Bussen? Ich kenne zwar auch ein paar Deutsche, die es nicht schaffen, sich an den paraguaischen Fahrstil anzupassen. Aber der Großteil hat kein Problem. Die Busfahrer fahren hier den ganzen Tag durch die Gegend und haben schon viel Erfahrung. Die meisten Busse sind in normalem technischen Zustand.

      Hier wird eine Riesige Stimmung gegen die Busfahrer inszeniert. Ich frage mich schon länger, wer davon profitiert. Es gibt keine vernünftigen Gründe, gegen die Busunternehmen zu hetzen.
      Gruß, Miha

      1. @miha!
        Ohne Dir nahetreten zu wollen,denke ich Du bist Realitätsresistent,schau Dir mal die täglichen
        TV Nachrichten an!
        Wieviele Busse an Hauswänden bremsen,oder Achsenbrüche,oder sonstige Mängel bei vielen
        dieser “Katastrofenbusse”zu sehen sind.
        Ich selber sass einmal auf dem Hinterachsplatz
        wo ein Zwillingsreifen,samt Halbachse sich löste!
        Von Gummibändern bei manchen Lenkgelenken,garnicht zu reden.
        Ja! es sind einzelne,aber schau einmal genauer umher,
        und ich hoffe Du bist nicht einmal bei einem gröberen
        Unglück als Passagier dabei!
        Nicht böse sein!
        Schönes Wochenende,wünscht Dir Penicillin

        1. Hallo Penicillin,

          ich bin nicht “Realitätsrsistent”, sondern habe 30 Jahre in der Autoentwicklung gearbeitet und weis, von was ich hier rede.
          Die Tatsache, dass täglich über die Busse einseitig berichtet wird, bestätigt meine Vermutung, dass mit dem Austausch der alten, robusten Technik gegen den 10 Jahre alten Schrott aus Spanien jemand eine goldene Nase verdienen will.
          Ich kann ja Deinen Schreck verstehen, aber eine Halbachse, die sich löst, ist keine sehr gefährliche Situation. Das passiert in D auch öfters.
          Also, unternehmerisch gesehen ist es zur Zeit ein klarer Fehler, die 30 Jahre alten Busse gegen 10 Jahre alte auszutauschen!
          Wenn sich jemand näher für die Hintergründe interessiert, kann ich gerne meine Behauptung technisch/kaufmännisch belegen.

          Ich wünsche allen Colectivos noch ein möglichst langes Leben.
          Gruß, Miha

          1. In welchem Land lebst du eigentlich? In PY kann das doch nicht sein. Bist du schon mal – oder öfter – mit einem Bus gefahren?

            Ich denke, hier geht es ganz einfach um zwei völlig verschiedene Dinge:
            1. Mit den Altbussen aus E oder anderen Ländern wollen sich einige eine goldene Nase verdienen, Politiker inklusive
            2. Trotzdem gehören etliche der existierenden Busse aus dem Verkehr gezogen, inkl. der Fahrer. Habe selbst schon oft erlebt, dass der Bus völlig “frei” fuhr, weil die Hände gerade für SMS und rauchen beschäftigt waren, oder für Terere-Trinken oder Geld zählen (damit man genug für sich selbst noch abzweigen kann). Und viele Busse bleiben einfach unterwegs stehen, weil sie nur noch Schrott sind und auf die Wartung aus Geldgründen verzichtet wird.
            Ich denke, man sollte beide Punkte nicht miteiander vermischen.

  3. @miha

    Dein Satz “Die meisten Busse sind in normalem technischen Zustand” ist vollkommen richtig. Sie sind modern und den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst. Daher sind die Fahrgäste auch so zufrieden mit den Nahverkehrsmitteln. Und die Busfahrer sind die rücksichtsvollsten Autofahrer die es in Paraguay gibt. Na ja, ab und zu ein kleines Wettrennchen ist wohl noch als Freizeitbusspass erlaubt.

    An den Auspuffen könnte man fast riechen, so gute Luft kommt da heraus. Daher sollte jeder, wenn ein Bus an ihm vorbei fährt, tief einatmen und die Kurortluft geniessen.

    1. Hallo Asuncioner,
      vielen Dank für die Bestätigung aus Deiner Feder!
      Normaler technischer Zustand, den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst und die meisten Fahrgäste zufrieden. (Abgesehen von ein paar Kritikern, die sowieso mit dem PKW fahren) Das kann man nicht von allen Bussen In D-Land behaupten.
      Klar, die meisten Busfahrer sind sehr gute Fahrer und fahren sehr rücksichtsvoll. Die Europäer können denen nicht das Wasser reichen, da sie zwar die Regeln und Gesetze kennen, aber kein Gefühl für den anderen Verkehrsteilnehmer bzw. für die Situation haben. Nach dem Motto auf dem Grabstein: Ich hatte aber Vorfahrt!

      Übrigens hält man bei den sichtbaren Rußwolken automatisch die Luft an. Hinter einem modernen Euro-5 Bus erkennt man die Gefahr nicht mehr! Die zwar geringeren Mengen an Ruß sind leider unsichtbar, und uneingeschränkt lungengängig. Somit also für Mensch und Tier viel schädlicher, als zunächst angenommen wurde.
      Also bitte hinter einem neuen Bus nicht tief durchatmen!
      Gruß, Miha

      1. Der war echt gut – miha, das, was der Asuncioner hier gerade schrieb, nennt man Sarkasmus.

        Aber zu den Busfahrern im Allgemeinen muss ich auch sagen, dass sie nicht besser oder schlechter sind als die in DACH – und ihr Gefühl fürs Fahrzeug ist wohl oftmals wirklich größer als das speziell der deutschen Rumpelfahrer. Oftmals habe ich – hinter einem Bus fahrend – gedacht, dass in der Situation gerade in DACH ein saftiger Unfäll entstanden wäre, während man hier um Millimeter vorbeischrammte. – Und das ohne tolle Sitze und Superservolenkung.

  4. Super!!!
    Wird ja auch Zeit, daß sich die Masse gegen diese Verbrecher wehrt.
    Es müssten sich viele zusammenschließen und etwas gegen diese fetten Abzockerb**!&n unternehmen, damit man auf Paraguays Straßen wieder in ruhig und entspannt fahren kann.

  5. hola miha,

    wenn dir meine zeilen wie eine hetze vorkommen, hast du sie vielleicht nicht richtig gelesen……

    wünsche dir mal zwischen zwei oder drei bussen fahren zum müssen, die untereinander rennen veranstalten…..um sich die fahrgäste weg zu nehmen…..

    ich fahre seid vielen jahren …gott sei dank unfallfrei, bin eine flotte fahrerin und kann nach fast 7 jahren py mich sehr gut dem fahrverhalten hier anpassen…..

    und trotzdem finde ich es sträflich, wie diese kapitäne der strassen und dafür halten sie sich…..rücksichtslos mit anderen verkehrsteilnehmern umgehen…..

    über eine techn. seite erlaube ich mir kein urteil.

    vielleicht noch ein dezenter hinweis…..auf einige überfälle in den bussen…..messer vorhalten um an das handy zu kommen………etc.etc. da hilft kein fahrer !!!!!!!!!!

  6. wenn man liest was miha schreibt draengt sich einem stark der Verdacht auf das diese Person gar nicht in PY lebt!!!! – anderst ist diese voellig Realitaetsfremde Meinung nicht zu erklaeren.

    1. Hallo Gamsbart,
      da muß ich Dich leider enttäuschen. Seit über 3 Jahren jeden Tag im Auto unterwegs und mindestens einmal pro Woche durch Asuncion. Ohne diese Erfahrungen würde ich keine Kommentare zu diesem Thema schreiben!

      Ein schönes Beispiel aus dem Alltag in Asuncion:

      http://www.youtube.com/watch?v=caLtYkdz8cM

      Man sieht zwar die ganzen “Verstöße” (nach deutscher Sicht), aber auch, wie ruhig, gelassen und sicher der Fahrer in diesem Video sich durch die Stadt bewegt. Kein plötzliches bremsen, keine Behinderung durch andere Fahrzeuge. Einfach paraguaischer Fahrstil – todo tranquilo!
      Vielleicht sehen wir uns mal in Asu.
      Gruß, Miha

  7. Hallo,

    Also ich empfehle Herrn Miha – mit 30 jähriger Erfahrung in der Autoentwicklung und einmal wöchentlicher Durchfahrt durch Asuncion – doch sich mal einen Tag lang in den colectivos von Asuncion fortzubewegen!
    Ich fahre öfters mal in Asuncion. Hier mal so meine Erfahrungen:
    – 2 mal Bus liegengeblieben ( 1x Gang geht nicht mehr rein trotz kraftanwendung des Fahrers, 1 x Motorschaden)
    – in der letzten Reihen Blick zum blauen Himmel, da sich die Rückwand von der Karosserie trennt.
    – Busfahrer muss die Hintertür wegen drohender Polizeikontrolle per Hand schliessen.
    – bei Regen Leute mit Schirm im Bus
    – Busfahrer liest Zeitung während der Fahrt.
    – die Ivesur Bescheiningung bei 80% seit mehr als einem Jahr abgelaufen
    – die Handreling beim “normalen” bremsen aus der Decke gerissen ( nach 10 mal scheissen hält das halt nicht mehr)
    – usw.

    Die “neuen” Busse kommen übrigens aus Brasilien und sind dort nach 10 jähriger Benutzung ausgemustert worden.
    Meiner Meinung ist die einzige Lösung, den bisherigen Unternehmern die Lizenz zu entziehen und die Lizenzen neu zu vergeben, mit der Auflage auch neue Busse zu benutzen.

    Mike

  8. @ Mike

    wenigstens am Montagmorgen schon ein Lacher

    *****

    Auszug aus deinem Kommentar:

    die Handreling beim “normalen” bremsen aus der Decke gerissen ( nach 10 mal scheissen hält das halt nicht mehr)
    – usw.

    *******

    schließen….. hast du sicherlich gemeint….auch wenn du gedacht hast alles scheiße *lach*

    allen eine wunderschöne woche….herrlich mal etwas kühler *froi*

    1. @ Krista
      das sollte wihl SCHWEISSEN heissen. Ist nicht von Mike sanBer. da muss noch eine anderer Mike sein. aber stimmt, was er schreibt. Da ich nicht suizid gefährdet bin, fahre ich keine busse. taxi reichen schon grins.

Kommentar hinzufügen