Asunción: Die Mitglieder des Stadtrates vereinbarten heute ein Verbot, von welchem ambulante Straßenverkäufer betroffen sein könnten. Diese meist Saft, Kaugummi, Chipa und Accessoires verkaufenden Personen steigen an einer Haltestelle ein und passieren den Bus gepaart mit lautem Anpreisen ihrer Ware.
Jedoch geht es bei der Maßnahme nicht darum die Trommelfelle der beförderten Personen zu schonen sondern eher um vor Überfällen vorzubeugen. Diese Art, in den Bus und am Fahrer vorbeizukommen, wurde schon des Öfteren angewandt. Erst vorgestern Abend wurde bei einem Überfall auf Höhe des Mercado 4 einer jungen Frau in den Hals geschossen, obwohl sie kooperativ ihr Mobiltelefon aushändigte. Während das Ausmaß ihrer Verletzung noch nicht abzuschätzen ist, nahmen die gewählten Stadtratsmitglieder diesen Vorfall als Stein des Anstoßes.
Dem Bürgermeister obliegt jedoch die Entscheidung, ob es zum Verbot kommt oder nicht.
(Wochenblatt / La Nación)