Encarnación: Wer heute in das Rathaus von Cambyretá gehen will, um dort irgendwelche Dinge zu erledigen, sollte besser zu Hause bleiben, denn die städtischen Angestellten befinden sich in einem Streik.
Der Streik wurde von den städtischen Angestellten aus Cambyretá begonnen, sie fordern eine Reihe von Änderungen für den Sektor.
Bei mehreren Gelegenheiten hatten sie angeprangert, dass, seit Christian Matoza den Posten des Bürgermeisters übernommen habe, eine Reihe angeblicher Unregelmäßigkeiten und Verfolgungen in der Stadtverwaltung entfesselt worden seien.
Ungerechtfertigte Entlassungen, Versetzungen von Mitarbeitern, Einschüchterung und Drohungen sind einige der Punkte, die öffentlich aufgedeckt wurden.
Liz Romero ist eine der städtischen Angestellten, die ihre Kollegen vertritt und erklärte, dass diese Maßnahme nicht aufgehoben werde, bis alle Entlassenen neu eingestellt oder die ihnen gesetzlich entsprechenden Abfindungen gezahlt worden seien. Darüber hinaus müsse es eine Garantie geben, dass kein anderer Angestellter seines Amtes enthoben wird.
Wochenblatt / Mas Encarnación
Heinz1965
Tja, da geht es den Faulenzern an den Kragen und die glauben durch demonstrative Arbeitsverweigerung ihre Situation aendern zu koennen? Ein Streik ist eine gute Gelegenheit festzustellen wer sonst noch so alles ueberflüssig ist?
Schlaffer, Willy
Wenn der Würgermeischter Christian Matoza zufällig Colorado-Politiker ist, dann ist es gut möglich, dass es zu einer Reihe Unregelmäßigkeiten und Verfolgungen in der Stadtverwaltung kommt, ein paar Amigos, Vetter und Hermanos angestellt werden und ein paar Milliönchen US$ in der Stadtkasse fehlen und ein paar Amigos, Vetter und Hermanos öffentliche Aufträge für ein paar Milliönchen US$ erhalten, die sich schon in ihre Einzelmoleküle zerlegen, bevor sie beendet sind, weshalb sie gar nicht beendet werden, außer die Plata natürlich trotzdem ausbezahlt werden muss, schließlich sind Verträge im Grundsatz einzuhalten.
Die Vorwürfe bestehen jedoch nicht – wie hier täglich üblich – aus Kleindelikten wie Geldwäsche, Drogenhandel, Schmuggel und Waffenschieberei. Und wenn auch. Das würde hiesig Vollprofi-Prästeinzeit-Staatsanwaltschaft gar nicht interessieren.
“Ungerechtfertigte Entlassungen (anm. weg mit Wasserträger-Amigos der Vorgänger), Versetzungen von Mitarbeitern (anm. aus der Hängematte zum Stehen verpflichtet inkl. einem Besen in der Hand, um die runden Ecken zu fegen), Einschüchterung und Drohungen (anm. “wenn nix tun willst, dann bekommst auch keine Plata”) sind einige der Punkte…”.
Der Fall könnte demnach etwas anders gelagert sein, als auf den ersten Blick vermuten lässt.
Kann ich mir gut vorstellen, dass nun ein paar Angestellte etwas perplex sind, müssen schließlich auch Streichhölzl, um mit Kleinkind auf dem Arm ihren Müll abzufackeln verdienen und dies ohne Plata nun schwer bewerkstelligen können. Und dass diese “Unregelmäßigkeiten und Verfolgungen in der Stadtverwaltung” völlig ungerecht sind. Solch “Unregelmäßigkeiten und Verfolgungen” sind für manche schwer begreiflich. Gar vollkommen unbegreiflich und nicht nachvollziehbar. Ganz besonders jetzt, wo mucho Calor, alto Nivel de Ormones und Billigpolarbierbücksenpacks und einzig Shwuddeli-Hui-120dB-CiDi wieder teurer geworden sind.
“… und erklärte, dass diese Maßnahme nicht aufgehoben werde, bis alle Entlassenen neu eingestellt oder die ihnen gesetzlich entsprechenden Abfindungen gezahlt worden seien. Darüber hinaus müsse es eine Garantie geben, dass kein anderer Angestellter seines Amtes enthoben wird.” ist ein starkes Indiz für den paragauyanischen Superlativ: faul, hängemattiger, am streiken.