Steuerhinterziehung bei Metallica Konzert?

Asunción: Dem Produzent des Metallica Konzertes in Paraguay, Nico Garzia, wird vorerst Steuerhinterziehung vorgeworfen, da nur 25% aller überprüfter Eintrittskarten eine legale Registratur haben, erklärte die Vizeministerin des Steuersekretariats, Marta González, bei einem Radiointerview. Mit einer Fälschung dieser Tickets kann sich Garzia Group jedoch auch nicht raus reden, da sie diese Karten immerhin beim Einlass nach genauer Prüfung akzeptiert haben. Trotzdem teilte Garzia Group mit, dass gefälschte Eintrittskarten im Umlauf waren.

An dem Konzert vom 24. März nahmen zwischen 30.000 und 40.000 Personen teil. Da die Untersuchungen noch laufen und nicht alle Dokumente durchgesehen wurden ist noch nicht mit einer Anklage zu rechnen. Auch die Druckerei der Eintrittskarten soll genau durchsucht werden. Falls sich die absichtliche Steuerhinterziehung beweisen lässt erwartet den Argentinier Nico Garzia ein Bußgeld, welches zwischen 100 und 300% des hinterzogenen Betrages erreichen kann.

Erst nach Ablauf der Frist von 30 Tagen, die dem Produzent bleiben um die Steuern einzuzahlen, zeigt sich wie viele Eintrittskarten registriert wurden.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

1 Kommentar zu “Steuerhinterziehung bei Metallica Konzert?

  1. Das Drucken mehrfacher Kartensätze für Open Air Konzerte war speziell in den 70er / 80er Jahren des letzten Jahrhunderts auch in Europa eine beliebte und übliche Maßnahme diverser Konzertveranstalter, die persönlichen Einnahmen zu steigern bzw. die Steuern zu optimieren. In ein großes Stadion, offiziell für ca. 30 bis 40 Tausend oder mehr Menschen ausgelegt, lassen sich leicht 5 bis 10 Tausend dazuquetschen, besonders, wenn es viele Stehplätze gibt – da zählt niemand mehr nach.

    Von den Veranstaltern sind so manche rasend schnell zu Vielfach-Millionären geworden – wie man sich denken kann, was aber mit der Zeit dumm auffiel und die Behörden veranlasste, per Hubschrauberüberflug Fotos bei den Konzerten direkt von oben zu machen und diese dann computer-technisch auszuzählen. An den echten Zahlen lässt sich nicht mehr viel “drehen” und entsprechend wird abgerechnet.

    Ein Hubschrauberflug nebst Kameramann sind im übrigen billiger und vor allem unbestechlicher als zig Kontrolleure.

    Apropos: Die Karrieren der meisten großen Veranstalter weisen einen bemerkenswerten Knick Durch längere Aufenthalte in einschlägigen geschlossenen Anstalten auf. Einige sind sogar ganz weg vom Fenster –
    oder etwa ausgewandert …?

Kommentar hinzufügen