Strenger Lockdown: Hinter die Kulissen geblickt

Asunción: Der sicherlich geplante strenge Lockdown fiel aus, vielleicht weil hinter den Kulissen einige Wirtschaftssektoren der Regierung die Augen öffneten, wie es so nicht weiter gehen kann.

„Sie haben uns vorgeschlagen, samstags und sonntags um 20:00 Uhr zu schließen. So hätten wir 70% unseres Einkommens erzielt. Sie werden uns arbeiten lassen, aber sie werden unseren Sektor in den Ruin führen”, beklagte sich der Geschäftsmann Oliver Gayet, Präsident des paraguayischen Restaurantverbandes.

Seine Aussagen wurden in Bezug auf die Pläne der Mario Abdo-Administration abgegeben, strengere Quarantänemaßnahmen für die Bewegung von Menschen anzuwenden, um die Ansteckungsrate von Covid-19 zu verringern.

„Wir hatten vorschlagen, dass dieses Dekret, das jetzt ausläuft, auf die gleiche Weise erneuert wird, damit wir eine Linie mit der Regierung ziehen können. Im Allgemeinen kommen die Dekrete am Sonntagnachmittag heraus und ändern alles. Am Montag, unserem Geschäftstag, wissen wir nicht mehr, was wir tun sollen“, fügte Gayet hinzu.

Er sagte auch, dass man ein dreimonatiges Quarantäneprogramm mit gelben, orangefarbenen und roten Punkten einführen soll, “und dass, wenn es sich um rote Punkte handelt, die Räumlichkeiten geschlossen sind”.

„Sie schlugen eine 15-tägige Schließung der Restaurants vor, sprachen aber nicht über die Subventionen, die Fixkosten, die wir haben, und alle antworteten mit einem klaren Nein”, fügte er hinzu.

Ein weiterer Aspekt, auf den sich der Geschäftsmann bezog, ist die Notwendigkeit restriktiver Maßnahmen, die für alle gelten, nicht nur für formelle Wirtschaftszweige. „Wenn wir im Falle eines Rückschlags zu einer Nullphase in der Quarantäne zurückkehren, muss diese für jeden gelten und diejenigen, die sie nicht respektieren, werden bestraft“, betonte Gayet.

Er berichtete auch, dass sich ein Teil der Bürgerschaft so verhalte, als wäre Covid-19 eine Fantasie und dies von einer Haltung der Behörden begleitet werde, die keine vorbeugenden Kontrollen durchführen. Die Gesundheitsverordnungen und -gesetze seien ein toter Brief für sie, so Gayet abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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2 Kommentare zu “Strenger Lockdown: Hinter die Kulissen geblickt

  1. Restaurants und Gastronomie sind nur fuer die verdorbenen Gaumen der Staedter da. Auf dem Lande gibt es wenig bis garkeine Gastronomie – ausser wo Menschen akkumuliert dicht beieinander wohnen. Da faengt das Laster dann wieder an.
    Gastronomie lebt nur von den relativ viel zu hohen Gehaeltern der Staedter die somit sehr viel Geld auf der hohen Kante haben.
    Wenn jemand viel Geld uebrig hat so gibt er auch gerne den doppelten Preis fuer eine Sache aus fuer die er vorher als er noch arm war halb so viel bezahlt haette. Daher treiben hohe Gehaelter die Inflation an.

  2. Die gross Gastronomen fordern nicht etwa das Abdo und WHO Amigos die Zerstoerung ihrer Geschaefte aufgibt sondern das er zusaetzlich ihre kleinen informellen Mitbewerber drangsaliert. Pfui Teufel

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