Stroessners 2 Milliarden US-Dollar Vermögen wird von Diktatur Opfern eingeklagt

Asunción: Der verstorbene Ex Diktator Alfredo Stroessner Matiauda und sein Sohn Gustavo Stroessner Mora hinterließen ein Vermögen von rund 2 Milliarden US-Dollar und ist somit Grund genug ein Erbprozess einzuleiten, erklärte Mario Benítez Acuña, Rechtsanwalt eines Stroessner Diktatur Opfers.

„Die Güter des Dahingeschiedenen sowie seinem kürzlich verstorbenen Sohn, ein Ex Oberst der Luftwaffe wurden detektiert und dokumentiert und formen Teil zwei großer Prozesse der vergangenen Jahre“, erklärte der Anwalt.

„Einer von ihnen ist die Erbsache des Ex Diktators, die eben erst temporär eingefroren wurde wegen Schikanen, die die nationale Justiz entgegenstellte. Der andere Fall betrifft seinen Sohn in dessen Dokumente Unternehmen, Ländereien und versteckte Konten in der Schweiz sowie anderen Ländern Europas auftauchen“, erklärt Benítez Acuña.

Der Rechtsanwalt ist legaler Repräsentant von Geraldo José Osta Sarubbi, Sohn von Kapitän Geraldo Osta Mendoza, welcher zusammen mit seiner Familie politisch verfolgt wurde während der Diktatur von Alfredo Stroessner (1954-1989).

Benítez Acuña schaffte es einen Erbprozess einzuleiten nachdem er eine Kopie der offiziellen Sterbeurkunde des dahingeschiedenen Stroessner Matiauda, (16.08.2006) einreichte. Das Berufungskammermitglied Raúl Gómez Frutos lehnte den Antrag ab obwohl dieser befangen ist. Gómez Frutos pflegt eine sehr freundschaftliche Beziehung zu Graciela Stroessner, Tochter des Diktators und ordnete die Archivierung des Falles an anstatt sich vom Fall zu trennen“, erklärte Benítez Acuña.

Das Schreiben von Gómez Frutos erfuhr Unterstützung von seinen Kollegen Óscar Paiva Valdovinos und Carlos Escobar. Später präsentierte sich als Erbe Enmanuel Manzur Stroessner, wohnhaft in Brasilien, der ebenfalls die Archivierung des Falles beantragte.

Benítez Acuña sagte dass diese illegale Tat ihn glücklicherweise den Fall erneut öffnen lässt und nun vereint er die Erbklagen für die Stroessner Diktatur Opfer.

„Die Erbklage von Vater und Sohn kann jetzt vereint werden weil sie in einer direkten Linie der Abstammung stehen“, unterstrich Benítez Acuña.

Zu seinem Vermögen gehören insgesamt 29 Grundstücke (darunter auch mehrere Estancias) in Paraguay sowie mehr als 15 Bankkonten in der Schweiz, Deutschland, USA, Argentinien, Brasilien Uruguay und Paraguay, deren Bewegungen allerdings noch nicht untersucht wurden.

(Wochenblatt / Abc)

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5 Kommentare zu “Stroessners 2 Milliarden US-Dollar Vermögen wird von Diktatur Opfern eingeklagt

  1. Der werte Mann hatte aber gar nicht mal einen so schlechten Stundenlohn! Für alle, welche sich eine Diktatur in Paraguay zurückwünschen!
    Was gibt es da noch zu prozessieren? Meiner Meinung nach gehört das ganze Hab und Gut der Familie Stroessner in die Staatskasse, damit auch die Opfer von Mord und Verfolgung entschädigt werden können und die ganze Familie zum Teufel geschickt.
    Diese Familie und ihre Vasallen haben lange genug mittels Mord und Verfolgung ihr dekadentes Dasein gelebt. Vielleicht finden sie ja einen Job in der Kirche!

  2. Eigentlich ging es aber damals dem arbeitenden Volk besser als heute. Wirklich komisch, wenn der Mann soooviel gestohlen haben soll! Die Rechnung geht nur auf wenn heute noch viel viel mehr gestohlen wird. Ich sage es immer; Paraguay ist ein reiches Land, Jahrzehnte kann man es bestehlen und bleibt immer noch uebrig zum stehlen. Wo sonst findet man soo ein Land?

  3. .-))) und über 60% wünschen sich wieder einen strössner-

    was wird die heutige regierung alles auf die seite schieben…alleine durch die schmiergelder fliesst mehr geld, als beim strössner.

    finde auch…das geld gehört dem staat…sollen sie das hernehmen für strassenbau oder kanale…da wäre wenigstens was gemacht.

  4. —————-Mittagsschlaf am Wegesrand——————
    Demokratie hin oder her in Paraguay, so wie sie jetzt gelebt wird, ziehe ich den Stroessner allemal vor.
    Da gönne ich ihn die Milliarden in seinem großen Sack.
    Heute verschwinden viele Milliarden in viele Demokratiesäcke.
    Beim Alfredo konnte man mit viel Geld unter dem Kopfkissen seinen Mittagsschlaf am Wegesrand abhalten.

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