Süße Verführung im Chaco

Filadelfia: In den vergangenen zwei Tagen kamen Imker aus dem ganzen Land zusammen, um beim 4. Imkerkongress Erfahrungen auszutauschen und den besten Honig zu küren.

Am vergangenen Donnerstag und Freitag trafen sich 230 Imker aus Paraguay, Argentinien und Brasilien zum 4. Imkerkongress in Filadelfia. Während des Kongresses wurde über die fehlende staatliche Unterstützung gesprochen, über Möglichkeiten sich zu organisieren, die Produktion auszuweiten und wie man sichere Märkte erschließen kann.

Während das paraguayische Landwirtschaftsministerium nur einen Imkerexperten zur Verfügung hat, erklärte ein argentinischer Imker wie seine Zunft dank Organisation an Einfluss gewann und Pestizide verbieten konnte. Da allen klar war, dass ohne Bienen auch kein Leben möglich ist und mit vielen Bienen viel produziert werden kann, erklärte Luís Saldivar aus Villa Hayes, wie er seine Imkerei von 257 kg Jahresproduktion auf 8.937 kg ausbauen konnte. Schlussendlich wurde das Schulfrühstück, welches vom Staat finanziert wird, als sicherer Absatzmarkt ausgemacht.

Ebenso wurden die drei besten Honige prämiert. Die Tester urteilten dem Geschmack nach. Aber auch Farbe, Viskosität, Geruch und Reinheit spielten eine Rolle. Platz 1 belegte die Indigenen des Stammes Aché in der Gemeinschaft Kuetevy im Distrikt Villa Ygatimí, Departement Canindeyú. Platz 2 ging an Heriberto García aus Atyrá, Departement Cordillera und Platz 3 war für Abelardo Garay, aus Yaguarón, Departement Paraguarí.

Jährlich werden in Paraguay rund 850 Tonnen Bienenhonig hergestellt. Es bräuchte ungefähr die dreifache Menge um die nationale Nachfrage zu decken.

Wochenblatt / Abc Color

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